Diskussion:Kurzkupplung (Eisenbahn)

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Falk2 in Abschnitt Steifkupplung
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Scharfenbergkupplung[Quelltext bearbeiten]

"Personentriebzüge sind oft mit Scharfenbergkupplungen ausgerüstet ...." usw. - diese Darstellung entspricht nicht der im Artikel vorangehend dargelegten Definition, dass

„Die Kurzkupplung [..] eine gezielte Abweichung von dieser Regel ...“ [nämlich der “Standardkupplung“ ]

sei. Die Scharfenbergkupplung ist eine genormte Standardkupplung, die auch im Betrieb ohne Sondermaßnahmen beliebig gelöst und aktiviert werden kann. --Jo.Fruechtnicht 16:06, 13. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Irgendwie unklar oder falsch[Quelltext bearbeiten]

  • Ich denke nicht, dass die Kupplung bei einem ICE kürzer ist als normal oder schon? Beweise? Die Kupplung beim ICE ist eine starre Schalenmuffenkupplung, das hat aber primär damit zu tun, dass das a) im Betrieb ohnehin nicht getrennt werden kann und b) durch die untrennbare Kupplung nur ein Bremssteuerventil benötigt wird. Also gibt es weniger Wartung wegen weniger Teilen und weniger Bremsapparaten.
  • Das aufwändigste Beispiel einer Kurzkupplung ist das Jakobs-Drehgestell. Das Jakobs-Drehgestell ist zwar eine Verbindung zwischen zwei Aufbauten, aber keine Kupplung. Es müsste eher heissen, dass das Jakobs Drehgestell die Kupplung ersetzt.

--Pechristener (Diskussion) 09:38, 16. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Es ist der Tenor des Artikels, dass Kurzkupplung nichts mit der Länge der Kupplung zu tun hat, sondern einen allgemeinen Begriff für eine Sonderkupplung innerhalb einer betrieblich normalerweise nicht trennbaren Garnitur darstellt. -- Janka (Diskussion) 14:19, 16. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Ich schließe mich Pechristener an, das Jakobsdrehgestell ist keine Kupplung. Denn zu einer Kupplung gehört ja, dass man sie trennen und wieder verbinden kann. Das ist im Artikel sehr irreführend dargestellt. Wenn keine Einwände kommen, werde ich den betreffenden Abschnitt bei Gelegenheit entfernen. Zusätzlich ist mir aufgefallen, dass u.a. Lemmata wie SBB Ce 6/8 II oder SBB Be 4/6 12302 auf das Lemma Kurzkupplung verweisen. Die dort angesprochene Kurzkupplung ist aber doch etwas anderes als hier im Lemma beschrieben (eher ein Lenker zur Kraftübertragung von Drehgestell zu Drehgestell innerhalb ein und des selben Fahrzeugs). Diese Unterscheidung fehlt bisher noch im Lemma Kurzkupplung. --MCMC (Diskussion) 00:02, 22. Sep. 2012 (CEST)Beantworten
Einerseits ist diese Argumentation verständlich, auf der anderen Seite eher "akademisch". Wie schon oben Janka schreibt, ist das Lemma ein "allgemeiner Begriff für eine Sonderkupplung", was wiederum besagt, dass das eben keine "normale" Kupplung ist, zu der Du wiederum schreibst, zu dieser "gehört ja, dass man sie trennen und wieder verbinden kann". In diesem Falle ist eben das Jakobsgestell diese "besondere", abweichende Verbindung zwischen zwei Schienenfahrzeugen, wo sozusagen als Beiwerk zu der Kupplungsfunktion noch stützende Räder dranhängen. Bei Bedarf können die damit verbundenen Fahrzeuge sicherlich im Betriebswerk auch getrennt werden in dem Sinne wie dein oben zitierter Satz das "trennen und wieder verbinden" für die Begrifflichkeit der Kupplung fordert. Insofern scheint Deine Begründung eine individuelle, rein persönliche Grenzziehung. Vielleicht könne man das Jakobsgestell im Text drinlassen und dazu schreiben, dass es Ansichtssache (und nicht festgelegt) ist, ob das als K. ansprechbar ist oder nicht. Anscheinend gibt es ja dazu keine Literatur, die als verbindlicher Beleg für die eine oder andere Deutung herhalten könnte. Von der betrieblichen Sicht bezüglich nicht sofortiger, nicht "werkzeugfreier" Trennbarkeit und dem Einfluss auf das Fahrverhalten wären beide Ausführungsformen prinzipiell gleichrangig. Grüße, --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 12:12, 22. Sep. 2012 (CEST)Beantworten
Bleibt die Frage, wo man die Grenze zieht. Straßenbahn-Gelenktriebwagen werden üblicherweise als Einzelfahrzeuge betrachtet, obwohl sie nach dieser Definition des Jakobsdrehgestells als Kupplung dann aus zwei Fahrzeugen bestehen müssten. "Stützende Räder" als "Beiwerk" zu betrachten ist allerdings auch eine sehr freie Interpretation. Im Übrigen gibt es auch Fahrzeuge mit Jakobsdrehgestellen mit zusätzlicher Kurzkupplung zwischen den Wagenkästen - hier werden gar keine Zug- und Druckkräfte über das Jakobsdrehgestell übertragen (Beispiel: LINT 41, evtl. auch Doppelstockeinheiten der ehem. DR). Demzufolge könnte man sagen, dass Jakobsdrehgestelle manchmal die Funktion einer Kurzkupplung übernehmen. Andererseits werden "Straßenbahnkupplungen" als Kurzkupplungen genannt, diese sind doch wohl eher reguläre, genormte Kupplungen (Schaku, Alberkupplung, Trompetenkupplung...) - vielleicht im Einzelfall nur für einen Straßenbahnbetrieb genormt, aber eben weder Sonderkonstruktion noch besonders kurzes Kuppeln noch Untrennbarkeit im Regelbetrieb. Gleichzeitig fehlt m.E. die Kurzkupplung einer ganz normalen Schraubenkupplung (bei Umbauwagen-Pärchen verwendet für höhere Laufruhe - ist zwar eine Standard-Schraubenkupplung, aber durch die hohe Vorspannung nicht im Betrieb trennbar) sowie die Kuppeleisen, die bei Erzganzzügen verwendet werden und damit auch deutlich mehr als zwei Wagen zu Einheiten verbinden (z.B. Erzpendel Hamburg-Peine). Dass eine verringerte Anzahl an Kupplungen im Wagenzug das Entgleisungsrisiko verringern soll, möchte ich auch mal ins Reich der Märchen verweisen... --77.22.68.121 01:30, 13. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Steifkupplung[Quelltext bearbeiten]

Hallo Falk2,
Du hast mit dieser Änderung den Begriff "Steifkupplung" in den Artikel eingefügt. Jetzt ist mir der Begriff bisher nur bei Modelleisenbahnen untergekommen und auch eine Literaturrecherche förderte keine Quelle für den Begriff zu Tage... Kannst Du mir eine nennen? Die meines Erachtens besser Überschrift wäre "Kuppelstange", unter welchem Begriff dann die von Dir beschriebene Kupplung der Schüttgutwagen, sowie der Absatz zur Tenderkupplung fällt. Der Schalenmuffenkupplung würde ich hingegen gerne eine eigene Überschrift spendieren, um den Begriff deutlicher hervorzuheben. Hast Du was dagegen einzuwenden? VG, --Peatala36 (Diskussion) 22:25, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Rittner Bahn, BDe 4/8 23
Prinzipipiell ist eine Steifkupplung schon das, was der Name ausdrückt und der Begriff tauchte vor gut 20 Jahren mit der Beschaffung der Erzwagen Fallrs auf. Unter »Kurzkupplung« passt sowas eben nicht, weil der Abstand zwischen den beteiligten Wagen nicht reduziert wird. Schalenmuffenkupplungen sind nur eine Variante davon, die an einer vergleichsweise gut zugängigen Stelle mit einer Trennstelle ergänzt wurde. Tenderkupplungen sind dagegen tatsächlich eine Form der Kurzkupplung.
Wenn Du das alles sauber formuliert bekommst, dann nur zu. Ich werde Deine Arbeit nicht kaputtmachen. –Falk2 (Diskussion) 21:37, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Zusätzlich habe ich noch einen. Wie willst Du Die Anordnung auf dem Bild anders nennen als (trennbare) Steifkupplung? Für die Rittner Bahn sind die Einheiten aus zwei Wagen ein Fahrzeug und die Trogener Bahn, wo die Wagen herstammen, sah das genauso. –Falk2 (Diskussion) 07:42, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Hallo Falk2, Ich arbeite gerade an einem ersten Entwurf für die Überarbeitung dieses Artikels auf Grundlage des UIC-Merkblatts 572: Aus mehreren ständig gekuppelten Elementen zusammengesetzte Wageneinheiten und Gelenkwagen, Dezember 2011. Die von Dir gezeigte Kupplung würde ich vielleicht als semi-permanente Zwischenwagenkupplung bezeichnen. In jedem Fall sicherlich eine starre Kupplung, analog zu den Begrifflichkeiten bei einer Mittelpufferkupplung. Wenn ich es mir so recht überlege, vielleicht sogar starre Mittelpufferkupplung, natürlich ohne das Attribut automatisch, dafür aber semi-permanent. Im Grunde habe ich hab nur mit dem Begriff Steifkupplung meine Schwierigkeiten, weil mir bisher keine Quelle bekannt ist. Wenn Du mir eine aussagekräftige Quelle nennen kannst, wäre ich Dir sehr dankbar. VG, --Peatala36 (Diskussion) 22:07, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Der Begriff tauchte beim Vorstellen der Erzwagen vor 2000 in der seinerzeitigen Mitarbeiterzeitung der DB auf. Aufgehoben habe ich die allerdings nicht, weil das seinerzeit einfach nicht wichtig genug war.
»Mittelpufferkupplung« macht mich dagegen immer wieder hellhörig, weil unter dieser Bezeichnung gerne alles verwurstet wird, was nicht Seitenpuffer mit Schraubenkupplung ist. Dabei gehören Ausgleichskupplungen ebenso wie die französische Schraubenkupplung unter einem Mittelpuffer eben nicht dazu, es sind Varianten der Schraubenkupplung. Für alles, was nur in der Werkstatt trennbar ist, passt der Begriff »Mittelpufferkupplung« auch nicht. Ein Dilemma ist das tatsächlich. –Falk2 (Diskussion) 22:32, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten