Diskussion:Lithium/Archiv/Aussprache

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Harry8 in Abschnitt Aussprache
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Aussprache

Li-ti-um oder auch li-zi-um? So wie na-zi-on, niemand sagt na-ti-on.

Es schreibt aber auch niemand „Nation“ mit th. --NEUROtiker 02:02, 27. Jul. 2007 (CEST)

Li-ti-um wegen lithos = Stein!

Ich höre (und sage) nur "Liezjum". Die Angabe "Lie-ti-um" scheint mir präskriptiv, nicht deskriptiv zu sein. --213.39.219.208 13:46, 27. Jul. 2007 (CEST)

Es kommt - wie schon geschrieben - von Lithos (Stein), daher sind Aussprache a lá [lizium] oder [licium] usw. falsch! Selbst Pentium wird häufig falsch ausgeprochen, obwohl es vom penta (5) kommt!--Yikrazuul 15:52, 27. Jul. 2007 (CEST)
Wer regelt eigentlich die "offizielle Aussprache"? Ich finde die deutlich gebräulichere Aussprache sollte zumindest erwähnt werden, von mir aus auch mit einem Kommentar, dass sie eigentlich "falsch" ist..--Bjb 16:33, 27. Jul. 2007 (CEST)
Die deutlich gebräuchlichere Aussprache ist "Lie-ti-um". Ich möchte nicht Wissen was passiert, wenn du in nem Anorganikvordiplom von "Lizium" sprichst. Wahrscheinlich brauchst du dann erst gar nicht weitermachen.--Zivilverteidigung 16:42, 27. Jul. 2007 (CEST)
Gut, dann ist die unter Chemikern gebräulichere Form eben li-ti-um. Das ist dann aber fachsprachlich. Und auch das nur auf die Chemiker begrenzt: Ich habe durchaus schon Physikprofessoren von li-zi-um reden hören.
Ich bin zwar kein Chemiker, ich bin aber auch froh nichts zu studieren, wo es 'nur' auf die Aussprache ankommt. Seid Ihr dann so konsequent und sagt auch brav SiliKium, was ja zumindest die klassische Version wäre.... Oder KalKium?--Bjb 17:00, 27. Jul. 2007 (CEST)
Einen Hinweis auf die umgangssprachliche Aussprache fä[[]]nde ich auch angebracht. Dass das C in lateinischen Wörtern vor einem I (oder E) wie ein Z gesprochen wird ist mE nicht unkonsequent, sondern allgemein üblich (Circus, Citrus, cis- (als Vorsilbe) etc.). --NEUROtiker 17:21, 27. Jul. 2007 (CEST)
Allgemein üblich heißt nicht richtig (siehe oben, ich halte 'z' immer noch für üblicher). Das mit dem 'C' wurde in den 1930ern in Deutschland eingeführt. Außerdem wurde oben auch die altsprachliche Version als Argument benutzt (neugriechisch wäre es wohl eher ˈlɪθium oder so). Aber was soll's. Jeder spricht es aus wie er's will. Das sieht man ja schon am Wort 'Chemie'...--Bjb 17:47, 27. Jul. 2007 (CEST)
Die lateinische Aussprache des c als z vor i und e, k in den restlichen Fällen ist schon in einem Buch von Carl Faulmann aus dem Jahre 1878 belegt. Das hat allerdings nichts mit den Namen von Elementen zu tun. Die sind nämlich sowieso gemischtsprachlich. Alle enden auf -um, -ium oder -tium. Diese Endungen sind unglaublich ungriechisch, trotzdem haben Technetium, Hydrogenium, Oxygenium etc. griechische Wurzeln. Der Hinweis auf die originale Aussprache ist sowieso unangebracht, weil damals niemand mit einem Tonbandgerät die Römer beim Sprechen aufgenommen hat. Abgesehen davon, sagst du etwa 'te̯kʰnetium statt 'tɛ̯xneʦium, weil das aspirierte k die rekonstruierte Aussprache des Chi ist?
Grundsätzlich denke ich aber, daß eine gewisse Freiheit bestehen sollte. Wir sprechen kein Latein mehr und schreiben auch nicht mehr carbonatum calcii statt Kalziumkarbonat bzw. Calciumcarbonat. Sonst bricht wieder ein "Glaubenskrieg" los, wie er bei der Aussprache des Namens TeX, des besten Textsatzsystems aller Zeiten, entstanden ist. Denk nur an die Anglo-Amerikaner: Die reden von potassium chloride statt von Kaliumchlorid, obwohl es gerade ihre Muttersprache ist, in der die Empfehlungen der IUPAC veröffentlicht werden.-- Aleksander 20:09, 29. Jul. 2007 (CEST)
Ich habe das mit der Aussprache aus dem Artikel Lateinische Aussprache, keine Ahnung wie weit das stimmt. Aber letzten Endes bin ich Deiner Meinung (so wie ich sie verstehe): Man kann wohl eher nicht von einer "richtigen" Aussprache sprechen und jeder sagt es, wie er will..--Bjb 20:22, 29. Jul. 2007 (CEST)

Zu dem Prinzip "Originaltreue": Chemiker (und andere Fachleute) scheinen das zu handhaben, wie es ihnen gerade in den Kram passt: Sagen "originalgetreu" li-ti-um, schreiben "originalungetreu" Oxid. Da bleibe ich eben bei meiner eigenen Willkür, und sage "Liezjum", "Penzjum", wie auch mein Umfeld. :-) --213.39.223.166 11:46, 31. Jul. 2007 (CEST)

Hoffentlich mit "langem i" und nicht mit abgesetztem "i-e" --Wikipit 16:58, 2. Aug. 2007 (CEST)

Aussprache

Moin!

Ich bin gerade über die Aussprache [ˈliːtiʊm] gestolpert. Ich kenne niemanden, der nicht [ˈliːtsiʊm] dazu sagt. Etwas Googlen scheint zu zeigen, daß [ˈliːtiʊm] im Süden als korrekt, im Norden aber als Eigenarig empfunden wird und vice versa, ungefähr wie [ˈkiːna] contra [ˈçiːna].

Ich habe das mal nachgetragen. MfG —[ˈjøːˌmaˑ] 19:52, 15. Nov. 2009 (CET)

Nachtrag: Ach ja, wie ich drauf kam: In einem längeren Bericht im ARD Weltspiegel (wo ja nicht gerade ungebildete Leute das Programm gestalten) über den riesigen Lithium-See in Bolivien wurde nicht ein einziges mal die t-Aussprache verwendet. —[ˈjøːˌmaˑ] 20:01, 15. Nov. 2009 (CET)
Das liegt wohl daran das im Norden die Lehrer es selbst nicht richtig wissen. Einer lernt es vom anderen aber leider falsch. Ich bin eine Nordleuchte und ich sage immer nur [ˈliːtiʊm]. --Alchemist-hp 20:16, 15. Nov. 2009 (CET)
Pauschal alle norddeutschen Lehrer diesbezüglich als unwissend zu bezeichnen, halte ich für… gewagt! ;-) Nebenbei bezweifle ich, dieses Wort von einem Lehrer gelernt zu haben. Beste Grüße —[ˈjøːˌmaˑ] 20:33, 15. Nov. 2009 (CET)
Natürlich kann man sich darüber streiten. Aber von den Lehrern mit denen ich zu tun hatte war es so. Nicht nur ich habe sie alle korrigiert. Mein Chemielehrer (Berufschule Chemielaborant, Fachoberschule, Fachhochschule) hat jedesmal das Kotz.. bekommen wenn er die "c" Variante gehört hatte. Wo hast Du es denn gelernt? Das würde mich nun interessieren? :-) Wir können es hier weiter durchdiskutieren und auch noch andere Meinungen hören. Evtl. auch noch Literaturstellen zitieren. Wenn sich herauskristallisiert das die "c" Variante auch legitim sein sollte dann soll Dein Edit wieder rein. Mal sehen wer sich noch zu Wort meldet. Beste Grüße, --Alchemist-hp 20:43, 15. Nov. 2009 (CET)
Bei mir im Chemie-Studium hieß es auch immer, dass die [ˈliːtiʊm]-Ausspreache die korrekte ist. Nichtsdetoweniger wird die [ˈliːtsiʊm]-Sprechweise verwendet, so dass sie m.E. durchaus in den Artikel kann. Ob das nun in Norddeutschland häufiger gebraucht wird als im Süden ist ohne Quelle aber TF. Literatur dazu habe ich nicht. Viele Grüße --Orci Disk 20:55, 15. Nov. 2009 (CET)
(BK) Bin Jahrgang '75 aus Osnabrück. Lithium wurde in Elektronik-interessierten Kreisen (zu denen ich ein bißchen zählen dürfte) vermutlich ungefähr '90 besonders relevant durch die sensationellen Akkus ohne Memory-Effekt. ;-) Da hatte ich noch keinen nennenswerten Chemie ([ke'mi:] oder [çe'mi:]) - Unterricht gehabt.
Ich hab jetzt mal ein ref ergänzt und die eher geschätzte Nord-Einschränkung entfernt. Schalom —[ˈjøːˌmaˑ] 20:56, 15. Nov. 2009 (CET)
Irgend so ein Linguistenlink dazuzuziehen ist noch mehr Unsinn. Lithium ist vom griechischen Wort Lithos abgeleitet. Und das spricht man ja auch nicht als Litzos aus. In meinen Augen ist es wieder nur die Integration einer "falschen" Umgangssprache in Deutsche Vokabular. Es ist und bleibt trotzdem falsch. --Alchemist-hp 21:15, 15. Nov. 2009 (CET)
Also entschuldige mal, die (damalige, meist nur vermutliche) Aussprache und die Herkunft eines Wortes für die aktuelle Aussprache heranzuziehen, ist haarsträubend! Sagst Du ['kaesar] oder ['tsæza:]? ['kikero], ['tsitsəʀo], ['tʃi:tʃɛrɔ:] oder noch etwas anderes? Dürfen wir nun alle nicht mehr [ɔʀ'kɛstɐ] sagen, weil Homer sich im Grabe umdrehen tätete? Laßt uns die Sprache einfrieren und alle späteren Variationen des Proto-Indogermanischen bei Strafe verbieten! ;-) —[ˈjøːˌmaˑ] 21:25, 15. Nov. 2009 (CET)
Es ist in meiner mir zugänglischen Chemie Literatur überall aufgeführt das Lithium vom griechschen Wort Lithos abgeleitet ist nicht irgend etwas lateinisches. Ium ist im deutschen ein Anhängsel für die Elemente. Somit bleibt es doch korrekterweise bei [ˈliːtiʊm]. Wenn Du Chemieliteratur findest in der es anders drin steht dann lasse ich mich eines besseren belehren. Grüße, --Alchemist-hp 21:31, 15. Nov. 2009 (CET)
Festzustellen, wie ein Element ausgesprochen wird, liegt nicht im Aufgabenbereich von Chemikern. Desweiteren ist die WP kein Regelwerk sondern eine Enzyklpädie, die Realitäten festhält. Auch der Duden und das Bühnenlexikon (meines Wissens maßgeblich für hochdeutsche Standard-Aussprache) werden regelmäßig der freien Wildbahn angepaßt. Alle heutigen Sprachen sind das Ergebnis von „Falsch-Aussprache“ eines oder mehrerer Vorgänger (mit Ausnahme der Plansprachen natürlich). Wie vor 2000 Jahren das Wort Δημοκρατία ausgesprochen wurde, ändert natürlich nichts daran, daß wir heute ein klares [e:], [o:] und [ʀ] darin erwarten. Konsequent müßtest Du nun eine Aussprache wie ungefähr [dæmɔkra'tia] fordern. Aber so funktioniert Sprache nicht. —[ˈjøːˌmaˑ] 21:42, 15. Nov. 2009 (CET)
Seit wann übernehmen die Germanisten die Namensgebung in der Chemie? Sorry aber das ist noch mehr Unsinn. Die Chemiker sind es schon die die Namen vergeben und vergeben haben. Und mich selbst interessiert hier an dieser Stelle auch nur der Chemieaspekt. Über alles andere, wie Demokratie etc. dürfen sich andere an anderen Stellen Gedanken machen. Das ist dann nicht mehr mein Bier :-) Warten wir dann mal auf die nächste Rechtsschreibreform im Duden mitsamt den falschen Aussprachen. Dann kann es auch hier beim [ˈliːtiʊm] geändert werden. Grüße, --Alchemist-hp 22:22, 15. Nov. 2009 (CET)
Moin! Nun ist aber vieles durcheinander geraten. Ich versuche mal, ein wenig zu entheddern:
  1. Germanisten bestimmen in keinem Fall, wie etwas auszusprechen sei. Da hast Du Recht; das hatte allerdings auch niemand behauptet. Germanisten beschäftigen sich mit dem Gebiet der germanischen Sprachen (Deutsch, Englisch, Schwedisch und so). Zu deren Handwerkszeug gehört auch manchmal, den Klang bestimmter Wörter zu betrachten. Vorschriften machen die aber niemandem. Dafür finden die den stetigen Wandel und die regionalen Variationen unserer Sprache(n) viel zu spannend. ;-)
  2. Mit Gesetzmäßigkeiten bezüglich der Klangvielfalt und Klangveränderung der Weltsprachen beschäftigen sich auch Sprachwissenschaftler. Das ist dann aber eher die Phonetik bzw. Phonologie. Nicht ohne Grund ist die Schrift, mit der man (so la-la) kleine Klang-Nuancen auch schriflich darstellen kann, die IPA: Das Internationale Phonetische Alphabet. Auch diese freundliche und meist relativ menschenfreundliche Spezies der Sprachwissenschaftler macht allerdings niemandem Vorschriften, wie was („gefälligst“) auszusprechen sei. Sie würden eher fasziniert sowas sagen wie: „Spannend! Die Klingonen dieses südöstlichen Flußtals auf Qo'noS sprechen Lithium wie Lizium aus! Ob da ein Rückschluß auf die ursprüngliche Aussprache von Kahless möglich ist?“
  3. Der Duden schreibt ebenfalls niemandem etwas (rechtswirksam) vor. Millionen von Schülern empfinden das sicherlich anders, aber außer auf Schulnoten und evtl. den Erfolg von Bewerbungsschreiben hat es keine Relevanz, ob man Bock hat, so zu schreiben wie der Duden, oder nicht. Hier unter WP:RS findest Du etliche „Tribute“ an Schreibweisen, die nach Duden nicht mehr ok sind. Was der Duden tut, ist die alltägliche Wirklichkeit im Gebrauch der deutschen Schriftsprache zu beobachten und am Ende nach relativ unwissenschaflichen Kriterien eine Art Mehrheitsentscheidung als Richtlinie zu veröffentlichen. Einem Südwestdeutschen zu verbieten, „A ist schöner wie B“ zu schreiben oder zu sagen, wäre verfassungswidrig.
  4. Die „Deutsche Bühnenaussprache“, später veröffentlicht als „Deutsche Aussprache“, war für die gesprochene Sprache ungefähr das, was der Duden für die geschriebene Spache ist. Dieses Werk wollte genau wie der Duden darstellen, was aktuell allgemein als Standard anzunehmen sei. Auch hier keine Vorschriften sondern eher eine Darstellung der empirischen Daten. Für viele Theater-Schauspieler galt dieses Werk allerdings lange als bindend (wie der Duden bzgl. Schreibung für Schüler).
  5. Chemiker haben lange Zeit viele Elemente gefunden. Spannende Verbindungen dieser Elemente und deren Eigenschaften finden sie bis heute täglich. Natürlich ist es nur recht und billig, daß ein entscheidend beim Finden dieses Elements beteiligter Chemiker auch an der Namensgebung beteiligt ist. Wichtig ist auch, daß es chemisch bewanderte Menschen sind, die uns weiterhin mit Informationen dazu versorgen: Sei es ein Akkumulator mit besonderen Eigenschaften oder ein anderer Nutzen für die Menschheit. Aber wie man das Wort Lithium auszusprechen hat, da hat uns kein Chemiker der Welt Vorschriften zu machen.
  6. Spannenderweise wird das Wort Lithium übrigens auch weltweit gar nicht in der jeweiligen örtlichen Standardsprache gleich ausgesprochen. Surf mal ein bißchen durch die Interwiki-Links auf dem Lithium-Artikel. Nun verrate uns noch, wo die Grenzen zwischen Sprache, Dialekt und Regionalismus liegen. Dann wissen wir nicht nur, wer Lizium sagt und wer nicht, sondern wir haben auch eine fundamentale Frage der Sprachwissenschaft gelöst.
  7. Wer das sagen darf, ist damit allerdings nicht geregelt.
  8. Wie ein Lehn- oder Fremdwort in unseren Breiten ausgesprochen wird, wird (zum Glück) durch kein Gesetz und keine Bestimmung geregelt. Wir dürfen nach Lust und Laune „Pampelmuse“, „Schattenmorelle“ und „Elch“ sagen, und wir dürfen auch „Qigong“, „Tai-Chi“ und „Popocatepetl“ aussprechen, wie es unser ungeübter mitteleuropäischer Sprechapparat eben zuläßt.
  9. Du wirst weder das Wort Lithium noch ein anderes altgriechisches Wort nachweislich so aussprechen können, wie es zur Blütezeit Griechenlands getan wurde. Und auch dann mußt Du erstmal sagen, welchen Dialekt Du eigentlich nachahmen willst, denn da gab es damals verdammt viele.
  10. Daß aus einem [t] ein [ts] wird, ist in unserem Sprachbereich gar nicht so unüblich: Hör mal genau hin bei den Spice Girls, wenn sie „Tsell me what you want, whats you really really want“ singen.
  11. In der Wikipedia wird nicht vorgeschrieben, wie was zu heißen oder ausgesprochen zu werden habe, sondern es wird dem geneigten Leser dargestellt, wie die Welt da draußen außerhalb des Computers aussieht bzw. spricht. Und es gibt sehr, sehr viele „Lizium-Sager“.
  12. Mit dem jetzigen Passus („fälschlich“) in dem Artikel bin ich zwar nicht überglücklich, aber das ist in Ordnung. Wenn Du nun noch per Quelle nachweisen würdest, was daran falsch ist... ;-)
Mit ganz vielen kollegialen Grüßen aus dem Norden —[ˈjøːˌmaˑ] 00:45, 16. Nov. 2009 (CET)

In diese Thematik gehört auch das Promethium ... es gibt kein "Promezium" ;-) --JWBE 02:09, 16. Nov. 2009 (CET)

Stimmt. Man sagt im deutschen Sprachgebrauch zu „Patio“ auch ['pa:tio] und nicht ['pa:tsio], obwohl „ti“ (ohne h dazwischen) bei lateinischen und altgriechischen Fremdwörtern sonst immer [tsi] gesprochen wird, siehe [zi'lɛntsiʊm] für „Silentium“. Sprache ist nicht logisch. ;-) —[ˈjøːˌmaˑ] 09:43, 16. Nov. 2009 (CET)
So, nun wurde zumindest mein gelerntes Wissen durch den Duden aus dem Jahre 2005 untermauert: [ˈliːtiʊm]. Wie es evtl. "Heute" aussieht weiß ich natürlich nicht. Ich besitze das Dudenwerk nicht. Ich bin ja auch ein Chemiker und kein Germanist oder was auch immer ... War trotzdem nett und interessant darüber mal ein paar Worte zu verlieren. Grüße, --Alchemist-hp 00:06, 17. Nov. 2009 (CET)
Ich kenne es aus München wenn man da in der Prüfung Lizium sagte wurde gleich nachgefragt. Ich habe zum Spass immer gesagt Lizium man sagt ja auch nicht Silitium. Aber das mir keiner vorschreiben kann wie ichs sagen soll habe ich als Bayer in NRW auch schon durchgekäpft. Sers--Schtone 16:51, 18. Nov. 2009 (CET)
Gut das mein Li nicht hören kann das es Lizium genannt wird. Es würde in die "Luft gehen" ;-) Grüße, --Alchemist-hp 16:56, 18. Nov. 2009 (CET)
„Ach wie gut, daß niemand weiß,
daß mein Li mir Lizium heißt!“
—[ˈjøːˌmaˑ] 20:17, 18. Nov. 2009 (CET)
Nun ist es geschehen. Mein Li hat es nun mitbekommen ... :-( --Alchemist-hp 21:57, 18. Nov. 2009 (CET)
Mein Litium ist in die Luft gegangen ...


Daran ist nur der hier Schuld!! —[ˈjøːˌmaˑ] 22:08, 18. Nov. 2009 (CET)
Also in dieser Hinsicht gebe ich Dir 101% Recht! Echt gut. --Alchemist-hp 23:19, 18. Nov. 2009 (CET)

Die Lösung mit "fälschlich" finde ich am schlechtesten. Die Argumente wurden bereits genannt, die Folgerung kann ich nicht nachvollziehen. Aussprachehinweise sind immer Empfehlungen, da es keine irgendwo bindenden Normen gibt, und kompetente Empfehlungen stimmen dabei oft nicht mit der häufigsten überein, da sie nicht unbedingt auf eine möglichst unauffällige Aussprache abzielen, sondern zum Beispiel auf eine möglichst gut verständliche (vgl. "Deutsche Bühnenaussprache", siehe Deutsche Aussprache (Siebs)). Als meiner Ansicht nach bessere Lösung schlage ich vor, in unklaren Fällen wie diesem nur die durch Empfehlung von Experten belegten Aussprachen anzugeben, also zum Beispiel entsprechende Angaben in Aussprachewörterbüchern, und diesen Beleg auch explizit anzugeben. Das dict.cc ist natürlich nicht als Beleg für eine Expertenempfehlung geeignet, aber "fälschlich" ist diese Aussprache eben auch nicht. --91.32.78.129 12:26, 7. Dez. 2009 (CET)

Hier noch der Siebs als Beleg für die Aussprache mit t: [1]. --91.32.78.129 12:33, 7. Dez. 2009 (CET)

Ich nehme an, dass die Version nach Löschung von "auch oft fälschlicherweise [ˈliːtsiʊm] genannt" allen vorgetragenen Argumenten und Ansichten nicht weniger (und sogar eher mehr) als die jetzige Version entspricht, und würde das, wenn keine Einwände erhoben werden, demnächst durchführen. --91.32.75.136 10:51, 9. Dez. 2009 (CET)

Sollte drin bleiben, war auch das Ergebnis der obigen Diskussion. Viele Grüße --Orci Disk 10:55, 9. Dez. 2009 (CET)
Es wurde von Benutzer:JøMa mit Recht gefragt: "Wenn Du nun noch per Quelle nachweisen würdest, was daran falsch ist" – eine solche Quelle wurde aber nicht angegeben. Es ist also zudem ein Verstoß gegen WP:Q und WP:KTF. Auch wenn sich ˈjøː mit der jetzigen Lösung einverstanden erklärt hat, halte ich deshalb eine Entfernung eben nicht für einen Widerspruch zum "Ergebnis der obigen Diskussion", sondern sogar für eine bessere Darstellung dieses Ergebnisses. Ich finde beim besten Willen nichts, was von den vorgebrachten Argumenten und Ansichten dagegen sprechen würde. --91.32.75.136 11:13, 9. Dez. 2009 (CET)
Hmm, da kein Widerspruch kommt und zudem dieser Unterschied meiner Ansicht nach nicht einmal kontrovers ist, nehme ich es also heraus. --91.32.75.142 00:12, 12. Dez. 2009 (CET)
Ich könnte Deine Änderungen sichten, möchte es aber nicht weil es voll meine Meinung abbilden würde. MMn greift WP:Q und WP:KTF auch nicht denn wenn etwas mit Literatur belegt ist [ˈliːtiʊm] dann ist alles das nicht so ist [ˈliːtsiʊm] folglisch falsch. Insofern könnte die falsche Aussprache so auch Erwähnung finden. Aber wieso machst Du das nur als IP? Möchte sich da jemand anonym halten? Grüße, --Alchemist-hp 10:51, 12. Dez. 2009 (CET)
Dass du es nicht sichten möchtest, kann ich verstehen, das soll dann eben jemand anderes machen. Jedenfalls schreibe ich seit vielen Monaten ausschließlich unangemeldet, ich treibe somit kein Doppelspiel, und ich habe auch keinerlei Konflikte, bei denen ich mir so einen unrechtmäßigen Vorteil verschaffen würde. Ich wüsste auch nicht, wie das in dieser Sache der Fall sein könnte – ggf. bitte ich um Aufklärung. Da inzwischen das "fälschlich" ohne jede Begründung wieder hergestellt wurde, werde ich, falls weiter keine gegeben wird, es erneut löschen. Es ist ja wohl nicht im Sinne des Erfinders, dass Fragen hier derart autistisch gelöst werden (siehe WP:WAR), während ich hier ausführlichst erkläre, weshalb das entgegen dem ersten Anschein eben kein Widerspruch zum Diskussionsergebnis ist. Ich kann mir weiterhin nicht vorstellen, dass jemand, der "Lizium" so wie ich für eine korrekte Aussprache hält, mit dem Weglassen mangels Beleg weniger einverstanden sein kann als mit der unbelegten, ja nicht einmal belegbaren Behauptung, sie sei falsch. Apropos: Das ist anders als bei der Rechtschreibung, bei der nicht im Wörterbuch aufgeführte Schreibweisen als falsch anzusehen sind. Dass die Aussprache nicht gleichermaßen normiert ist (für die Rechtschreibung gab und gibt es demokratisch legitimierte länderübergreifende Kommissionen), steht sinngemäß sogar im einleitenden Text des Aussprache-Dudens, obwohl die jedes Interesse daran hätten, ihr Werk als maßgeblich und normativ erscheinen zu lassen. --91.32.116.194 21:09, 12. Dez. 2009 (CET)
Hallo IP, meine Frage war einfach nur eine Frage, sonst nichts, keine Anspielung oder sonst etwas anderes. Ich habe es in der Realschule, Fachgymnasium, Berufsschule und im Studium so gelernt das Lithium als Litium auszusprechen ist, weiterhin ist es so im Duden aufgeführt. Auch weiß man ja woher das Wort abgeleitet ist, dann ist es in meinen Augen nur kausal und legitim, dass die Aussprache Litzium berechtigterweise als "fälschlich" bezeichnet werden kann und darf. So ist zumindest meine Meinung. Aber vielleicht findet sich noch ein Sichter/Admin der es anders sieht oder der Artikel wird nach Deiner wiederholten Korrektur für nicht angemeldete User = IP's für eine gewisse Zeit einfach gesperrt. --Alchemist-hp 23:53, 12. Dez. 2009 (CET)

fälschlicherweise "litsium" gesprochen

Warum ist das "fälschlicherweise" und nicht "falsch"? Und warum überhaupt? Für Chemie gibt es sogar sogar drei Aussprachen. --Suricata 10:12, 6. Jun. 2010 (CEST)

Unter Diskussion:Lithium/Archiv#Aussprache gab es schon eine ausführliche Diskussion zu dem Thema. Viele Grüße --Orci Disk 10:19, 6. Jun. 2010 (CEST)
Oder Diskussion:Lithium/Archiv#Aussprache_2. Zudem kommen der Tsomas, Tseodor und die Tseresa nicht aus Tsüringen oder Tsailand und hätten sicher auch kein Interesse ins Tseater zu gehen oder Litsografie zu betreiben... –-Solid State «?!» 10:29, 6. Jun. 2010 (CEST)

Die Aussprache nach der Herkunft abzuleiten ist sprachwissenschaftlich zweitrangig. Sie richtet sich nach dem Gebrauch. Daher wird die Aussprache [ˈliːtsiʊm] irgendwann richtig, weil sie sich ähnlich klingenden Begriffen angleicht. Ich schlage vor:

Lithium fachsprachlich [ˈliːtiʊm], umgangssprachlich meist [ˈliːtsiʊm] ...

Irgendwann wird übrigens auch irgendwann die Schreibweise Litium in den Duden aufgenommen, ohne dass ich das forcieren will. --Suricata 11:20, 6. Jun. 2010 (CEST)

Dann warten wir eben bis es soweit ist. Bis dahin gilt die jetzige Dudenschreibweise und Aussprache. Wikipedia soll auch Wissen vermitteln. Hier tun wir es, mit Ref-Quellen. Das gemeine Volk kann also nachlesen und erfahren wieso es Litium und nicht "fälschlicherweise" Litsium heißt. --Alchemist-hp 14:30, 6. Jun. 2010 (CEST)
Ich kenne in der WP keinen anderen Fall, in dem eine Aussprache als "fälschlich" bezeichnet wird. Selbst wenn eine anerkannte Norm existiert: In Standard/Maschine/Toleranz steht nirgends, dass es "fälschlicherweise" oft "Standart"/"Maschiene"/"Tolleranz" geschrieben wird. Ich bin gegen solche Belehrungen ohne Erkenntniswert. Gegen die ausschließliche Angabe der einzigen belegten empfohlenen Aussprache habe ich wohlgemerkt nichts. --91.32.76.71 20:30, 8. Jun. 2010 (CEST)
Ein Beispiel: das Wort "Nation" spricht man im Deutschen ['na:tsion] aus, das sehr ähnlich aussehende Wort "Kation" hingegen [katt:ijon]. [ˈliːtsiʊm] dürfte kaum mehr sein als der typische Verschliff ins Deutsche. Und mehr Wert sollte dem auch nicht beigemessen werden. Wie der Name eines chemischen Elementes bei gleicher (lateinischer) Schreibung klingen kann, mag ein jeder für sich anhand einer Liste der chemischen Elemente z.B. in englischer (Aus-)Sprache testen. Ich habe von meinen Chemie-Lehrern zwischen POS (analog Realschule) und Universität keinen Protest bei [ˈliːtsiʊm] gehört. -- Aquarius70 15:01, 14. Jun. 2010 (CEST)
Warum sollte man Lithium "Litsium" aussprechen? Gibt es noch andere Wörter, bei denen sich "thi" wie "tsi" ausspricht?--TheRealScot 00:14, 14. Aug. 2010 (CEST)
Bei anderen Wörtern wie Methionin oder Pythia dürfte es ein ähnliches Problem geben. --91.32.84.144 18:47, 22. Okt. 2010 (CEST)
Weil es im englischen so ausgesprochen wird und wir leider dazu neigen alles von denen zu übernehmen.--Christian b219 11:14, 23. Okt. 2010 (CEST)
"ts" ist aber nicht das gleiche wie ein englisches "th". Ich habe auch noch nie jemanden "Metsionin" oder "Pytsia" sagen hören. Mir fällt jedenfalls kein Fall ein, in dem "th" im Deutschen (oder in einer anderen Sprache) wie "ts" gesprochen wird. Naclador 18:43, 10. Feb. 2011 (CET)
Stimmt, der Vergleich mit dem Englischen paßt nicht. —[ˈjøːˌmaˑ] 18:50, 10. Feb. 2011 (CET)
Forsythie? --87.158.178.232 21:05, 27. Mär. 2011 (CEST)
Ok, der geht an die IP, obwohl das meines Erachtens auch nur eine Falschaussprache eines altsprachlichen Lehnwortes ist. Naclador 14:37, 8. Apr. 2011 (CEST)
Ich gehe davon aus, der Name jenes gelbblühenden Strauches geht auf einen anglophonen (nicht altsprachlichen) Botaniker namens Forsyth zurück. Korrekt gesprochen klänge das dann etwa "forßeifije". Aber zurück zum Lithium: der Name geht doch auf das altgriechische "Lithos" zurück. Das "TH" wiederum repräsentiert meines Wissens einen Ersatz für den Laut "W". Damit ergäbe sich als korrekte Aussprache eigentlich: "Liwium" oder so etwas in der Art. Aber ich hatte es wohl schon erwähnt: die Aussprache ist Nebensache, ihr gebürt keine derart ausgewalzte Diskussion. -- Aquarius70 (Diskussion) 17:59, 1. Mär. 2012 (CET)

Das Hörbeispiel in Duden online sagt eindeutig [ˈliːtsiʊm] und nicht [ˈliːtiʊm], ebenso die Hörbeispiele in Wiktionary und Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Ich würde daher die beiden Aussprachen wenigstens als gleichwertig bezeichnen. --Df2qy 09:42, 5. Mai 2011 (CEST)

Die Quellenangabe, warum die Aussprache falsch sein soll, ist auf jeden Fall unzureichend. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Es kommt mir auch so vor, als wären hier alle, die die angegeben Aussprache befürworten, von einem Rechthaber-Lager. Die ARD sagt Lithsium, das ZDF sagt Lithsium, Professoren sagen Lithsium - nur eben einige Sturköpfe auf Wikipedia nicht. Unglaublich. (So zumindest mein bisheriger Eindruck beim Lesen der Diskussionen dazu.) --DeX 20:51, 17. Jun. 2011 (CEST)

@DeX: Deine geäußerten Einschätzungen sind unzutreffend. Außerdem wird "Rechthaber-Lager" und "Rechthaberei" hiermit in jedweder Form zurückgewiesen. Ob das in irgendeiner Sendung als Lithsium ausgesprochen wird, ist völlig irrelevant. Hier greift eher die "Fehlerfortpflanzung" um sich. Bei derartigen Reportagen ist davon auszugehen, dass in der Regel Sprachprüfungen nicht stattfinden oder selten jemand auf die Idee kommt, dass falsche Sprechungen überhaupt ein Thema sein könnten. Maßgebend ist aber die Richtigkeit der Aussprache und nicht eine durch "Fehlerfortpflanzung" entstehende Scheinmehrheit. Auch Hochschullehrer wie andere Menschen sind nicht frei von Irrtümern, man folgt alten Gewohnheiten und hinterfragt das nicht. Wird man mit dem Fehler konfrontiert, kann es passieren, dass man trotzdem auf der Falschversion beharrt, weil die Einsicht in das Falsche nicht erfolgt. Dazu kommt auch oft die mangelnde Fähigkeit, Tatsachen und Meinungen auseinanderzuhalten oder zu trennen. Das ist zwar menschlich nachvollziehbar, sachlich aber falsch. Bitte wende Dich an einen oder besser mehrere erfahrene Griechischkenner und kehre erst dann zurück, wenn Du zu einem eindeutigen Ergebnis kommst. Versuch mal, das Ursprungswort lithos als lithsos auszusprechen ... ;–) Außerdem empfehle ich Dir, in Universitätsbibliotheken in richtiger und relevanter Fachliteratur entsprechende Recherchen anzustellen. Damit legst Du den Grundstein zu wissenschaftlichem Arbeiten und lernst, nicht voreilig scheinbaren "Mehrheitsmeinungen" zum Opfer zu fallen, die in Wirklichkeit nicht sind. Außerdem ist in den vorhergegangenen Diskussionen alles gesagt worden. Eine weiterer Neuaufguss lohnt nicht. Viele Grüße --JWBE 09:00, 18. Jun. 2011 (CEST)

Ich fürchte es handelt sich hier eher um die in Deutschland mittlerweile ja gängige Praxis immer alles den Amis nach zu machen, du kannst es dir ja auch hier anhören http://www.dict.cc/?s=lithium ich spreche es im übrigen Litsium, hat man sich es einmal falsch angewöhnt kriegt man es schwer wieder raus.--Christian b219 12:25, 18. Jun. 2011 (CEST)

Ich persönlich bin ebenfalls für die Bezeichnung "umgangssprachlich" statt "fälschlicherweise". Es ist weltfremd, die etablierte "Falschaussprache" als solche zu bezeichnen, da durch die Etablierung die Falschheit in einer völlig anderen Perspektive erscheint. Ich habe mir deinen Beitrag zwar durchgelesen, JWBE, aber meine Meinung aus letztem und vorletzten Satz halte ich für unumstößlich und die meisten anderen wahrscheinlich auch. Da ändert auch das Griechische nichts, zumal bei Lehnwörtern im Laufe der Zeit auch eine (aus)sprachliche Anpassung möglich ist.--DeX 13:06, 18. Jun. 2011 (CEST)
Tut mir leid, Du zeigst, dass Du Deine Meinung über Wahrheiten und Tatsachen stellst, und damit genau den Mechanismen verfällst, die ich beschrieben habe. So etwas kann man auch als "Fehleretablierung" bezeichnen. Ich denke, dass Du Dich besser in der Wikipedia in anderen Themenbereichen bewegst. Du hast an anderer Stelle eingeräumt, jünger zu sein. Dann steht Dir ja noch ein großer Entwicklungsprozess offen. Jedenfalls gilt: erst sich bitte wirklich substanziell sachkundig machen und dann Meinung bilden, nicht umgekehrt. Ich empfehle Dir, die Diskussion zu beenden. Du wirst hier nichts erreichen und jeder Versuch, die oben beschriebenen Fehlentwicklungen mit Nachdruck etablieren zu wollen, werden aufmerksam beobachtet und führen dann zu entsprechenden Korrekturen und unnötigen Zeitaufwänden. Bitte führe die Diskussion nicht fort und widme Dich stattdessen bitte der substanziellen Artikelarbeit zu und zwar in Themenbereichen, in denen Du gut aufgestellt bist. Nimm unsere Zeit nicht weiter in Anspruch. Alles gute und EOD --JWBE 14:08, 18. Jun. 2011 (CEST)
Nein, habe ich nicht eingeräumt. Mir geht es nur wie jungen Leuten, die nach kurzer Zeit keine Lust mehr auf Wikipedia haben, weil sie von alteingesessenen selbsternannten Wahrheitsvertretern entnervt sind. Aus der Jugend bin ich leider schon länger draußen. Wahrscheinlich würdet ihr auch eine sprachwissenschaftliche Meinung ablehnen mit dem Hinweis, dass das die Meinung einzelner Forscher ist. Es ist mehr als offensichtlich, dass umgangssprachlich Lithium "Litsium" ausgesprochen wird (umgangssprachlich ist nicht "falschlicherweise", man kann das nur betonen!) und wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, ist die Umgangssprache das, was die Sprache prägt, und nicht etwa die Meinung alteingesessenen Wikipedianer, die meinen, Mechanismen für Wahrheitsfindung darin zu finden, gewichtige Argumente zu ignorieren und sich stattdessen von anderen Dingen leiten lassen. --DeX 22:24, 18. Jun. 2011 (CEST)
Woraus resultiert diese von Dir angesprochene Umgangssprache? Ist es nicht einfach so, das diejenigen die es "umgangssprachlich" Litsium nennen es einfach nur nicht besser wissen!? Sie haben es nicht richtig gelernt bzw. beigebracht bekommen. Sie wissen nicht woher das Wort stammt und woher es abgeleitet worden ist. Auch kann ich nicht nachvollziehen das bei diesem Thema keine Lernbereitschaft Deinerseits vorhanden ist. Nun kannst Du weiterhin Deinem Kauderwelsch nachgehen und sorry das ich es so sagen muß: dumm bleiben. Ich gebe aber zu das über kurz oder lang der Duden auch die "fälschliche" Aussprache in die Liste der korrekten Wörter aufnehmen wird. Bis dahin gilt Litium ohne "s" ausgesprochen. --Alchemist-hp 22:53, 18. Jun. 2011 (CEST)
Im Gegensatz zu dir erkenne ich lediglich ein Sprachphänomen an. Wenn sich die breite Sprachmasse bei einer Aussprache, wenn auch in deinen Augen "falsch", einfindet, ist dies der Standard. Es geht darum, im Artikel wenigstens diese umgangssprachliche Etablierung zu honorieren und diese nicht als falsch zu bezeichnen. Anscheinend willst du nicht verstehen: Umgangssprachlich in diesem Fall mit falsch gleichzusetzen widerstrebt einem Sprachkundigen einfach. Und das ist nicht das erste mal. Selbst das Wort "geschockt" galt vor einem/mehreren Jahrzehnten als umgangssprachlich und falsch. Und was ist heute? Bei Lithium ist es sogar noch eindeutiger, da dies einfach nur die naheliegendste deutsche Aussprache anhand des geschriebenen Wortes ist. Wie auch immer. Und wie gesagt ist diese Diskussion ein Paradebeispiel für rostige Strukturen in der Wikipedia und allein deswegen schon für mich verwertbar. --DeX 01:12, 19. Jun. 2011 (CEST)
Lieber Alchemist-hp, Deine oberlehrerhafte Attitüde kann ich bestenfalls als tollkühn bezeichnen, bist Du doch selbst nicht einmal in der Lage, die Worte "das" und "dass" korrekt einzusetzen, geschweige denn Deine Sätze mit einer auch nur annähernd richtigen Interpunktion zu versehen. „Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.“ (Volksmund). Und auch nicht mit Wörtern wie „dumm“ (meine Meinung). In der Sache lässt sich natürlich trefflich streiten, von welchem Zeitpunkt an eine etymologisch „falsche“ Aussprache so tief in die Umgangssprache eingedrungen ist, dass sie als „richtige“ Aussprache gelten darf. Dieser Streit ist aber nicht hier, sondern von dazu qualifizierten Sprachwissenschaftlern zu führen, die ihre Erkenntnisse dann in den Duden oder den Wahrig einfließen lassen. Wie oben zu lesen, haben sich diese Experten bereits entschieden, und wir kleinen Enzyklopädisten bilden diese wissenschaftlichen Erkenntnisse lediglich ab. Daher ist „falsch“ oder „fälschlicherweise“ einfach falsch und „umgangssprachlich“ richtig. Man verbreite sich zusätzlich gerne über die etymologisch korrekte Aussprache, daran wird der Artikel keinen Schaden nehmen! --Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 01:55, 19. Jun. 2011 (CEST)
@THWZ: was hat irgend ein falsch gesetztes Komma mit dem fälschlicherweise ausgesprochenem "Litsium" zu tun? Der Artikel Lithium ist ein Fachartikel über das Metall. Es ist kein Artikel über irgend eine Umgangssprache. Ich bin Chemiker und habe mich mit dem Element und dessen Namensgebung beschäftigt. Die Aussprache gehört nun mal dazu. Wenn dem Fußvolk da draußen keiner sagt das Lithium nun mal wie "Litium" ausgesprochen wird, dann bekommt es eben keiner mit. Es lernt dann keiner wie es eigentlich richtig heißt. Die, hier auf der Diskussionsseite, falschen oder fehlenden Kommas etc. darf unsere Duden-Polizei korrigieren, wenn es denn überhaupt von Bedeutung ist. Das wesentliche, wie die korrekte Aussprache, muß schon den Fachleuten überlassen werden. Und wenn es Dir hilft, Deine von Dir erwähntes Fremdworte: "Interpunktion" und "Attitüde" kann man verständlicher auch rein "deutsch" ausdrücken. Es heißt dann: "Zeichensetzung" sowie "Einstellung/Haltung". --Alchemist-hp 00:17, 20. Jun. 2011 (CEST)
Nachtrag: ich werde und bin auch selbstverständlich gerne bereit auf weitere Editwars zu verzichten, wenn diese Problematik z.B. in der Redaktion Chemie ausdiskutiert oder dort darüber ganz einfach abgestimmt wird. In diesem Sinne, Grüße an die angagierten Wikipedianer, --Alchemist-hp 01:12, 20. Jun. 2011 (CEST) P.S: die richtige Aussprache und der daraus resultierende Lerneffekt ist mir zwar wichtig aber wiederum nicht so wichtig als das ich mich hier total aufreiben würde.
Siehe oben, schlampige Sprache auf der Disk. verstehe ich als bewusste Missachtung. "Fälschlicherweise" ist ein Unwort wie "am optimalsten", schade, dass man im Chemiestudium augenscheinlich Deutsch (5. Klasse) verlernt. "Litsium" ist nicht falsch, sondern Umgangssprache. Die theoretisch "korrekte" Aussprache steht ja weiterhin im Artikel. Also verschone die WP bitte von Deiner Prinzipienreiterei und dem oberlehrerhaften Gesülze! --Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 10:02, 21. Jun. 2011 (CEST)
@THWZ: als erstes komm mal von deinem hohen Ross runter. Als zweites die Frage: bist Du ein Papagei? Denn Du Wiederholst Dich! Was Du wie auffasst ist ferner einzig und allein Dein Problem. Eine eigene Meinung zu haben streite ich Dir keinesfalls ab. Aus Rücksicht auf Dein Sperrlogbuch, Deinen hohen Blutdruck sowie Deiner Gesundheit werde ich Deinen erneuten Revert nicht wieder via Edit-War revertieren, denn der klügere gibt ja bekanntlich nach (altes, sich immer wieder bewahrheitetes Sprichwort). Zum Schluss eine Gegenfrage: was ist das Gegenteil von korrekt? Richtig: "falsch" :-) Wünsche dann noch viel Spaß und das ohne Herzinfarkte bei der weiteren freiwilligen Arbeit an unserer aller Wikipedia. --Alchemist-hp 11:16, 21. Jun. 2011 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --JWBE (Diskussion) 11:51, 21. Okt. 2012 (CEST)

Aussprache

Was soll das beständige Einfügen dieser unsinnigen, völlig unbelegten POV-Formulierung: „oft auch umgangssprachlich [ˈliːtsiʊm] ausgesprochen“? Unterlasst das gefälligst, ansonsten erfolgt VM wegen Edit-War. --Abderitestatos (Diskussion) 15:11, 3. Aug. 2012 (CEST)

Fachsprachlich heißt Lithium ausgesprochen: [ˈliːtiʊm]. Was ist der Gegensatz zur Fachsprache? In meinen Augen "Umgangssprache" = nicht Fachsprache. Hier heißt Lithium nun oft ausgesprochen [ˈliːtsiʊm]. Was soll daran denn POV sein? Beide Aussprachen sind erklärt und belegt. --Alchemist-hp (Diskussion) 16:02, 3. Aug. 2012 (CEST) P.S: Deine letzte Anmerkung gebe ich an Dich zurück.

Nein, weder die Bezeichnung als fachsprachlich für das eine noch als umgangssprachlich für das andere ist irgendwo belegt. --Abderitestatos (Diskussion) 16:08, 3. Aug. 2012 (CEST)

Lithium [ˈliːtiʊm] abgeleitet von altgriechisch λίθος líthos „Stein“ ist wohl mehr als eindeitig! --Alchemist-hp (Diskussion) 16:19, 3. Aug. 2012 (CEST)

Was ist da eindeutig? Da steht doch gar nichts zur Frage umgangssprachlich/fachsprachlich. Und wieso zitierst Du den Wikipedia-Artikel anstatt einer externen Quelle? --Abderitestatos (Diskussion) 16:26, 3. Aug. 2012 (CEST)

In jedem mir zugänglichem Chemiebuch, der die Herkunft des Namens Lithium durchleuchtet, steht genau dieser Satz drin. Beispiel Holleman-Wiberg, Harry H.Binder & ... Der Name stammt also von "líthos" = "Stein" ab. Berzelius verpasste im den Namen Lithion der später durch Austausch der Endung "ium" Lithium umbenannt wurde. Somit ergibt sich ausgesprochen: "Lition", Endung ausgewechselt: "Litium". All das normale Fussvolk da draußen, der diese Geschichte nicht kennt nennt das Lithium nun "fälschlicherweise" ausgesprochen Litsium. --Alchemist-hp (Diskussion) 16:40, 3. Aug. 2012 (CEST)

Was steht genau in Deinen Chemiebüchern: Nur, dass Lithium von λίθος abgeleitet ist, oder auch, wie der Name des Elements auszusprechen sei? --Abderitestatos (Diskussion) 16:49, 3. Aug. 2012 (CEST)

So wie beschrieben: Lithium von λίθος abgeleitet, Berzelius nennte es Lithion, und wurde später durch Austausch der "ium" Endung angepasst. --Alchemist-hp (Diskussion) 17:06, 3. Aug. 2012 (CEST)

Also nichts zur Aussprache? Warum bringst Dus dann überhaupt in diese Diskussion ein? --Abderitestatos (Diskussion) 17:17, 3. Aug. 2012 (CEST)

1) doch schon. Es ist ja kausal: Entstehung und Ableitung des Wortes Lithium 2) weil ich Dir damit Deine Fragen beantwortet habe. Jetzt musst Du es nur noch begreifen wollen. --Alchemist-hp (Diskussion) 17:33, 3. Aug. 2012 (CEST)

Ich kann keineswegs erkennen, dass Du meine Fragen ausreichend beantwortet hättest. Was ist da kausal in bezug auf die Aussprache? --Abderitestatos (Diskussion) 17:37, 3. Aug. 2012 (CEST)

Lithos = "lit"os, Lithion = "Lit"ion, Lithium = "Lit"ium". So die Wortentstehung. Nun sollte das selbst ein Blinder erkennen können. --Alchemist-hp (Diskussion) 17:46, 3. Aug. 2012 (CEST)

Du meinst, weil λίθος mit Verschlusslaut ausgesprochen wird, müsste das bei Lithium ebenfalls so sein? Das ist erstens schon grundsätzlich keine ernstzunehmende Argumentation, wenn die Aussprache mit Affrikate ja sowieso belegt ist, und sie stimmt auch nicht mit der Tatsache überein, dass -t- vor halbvokalischem -i- im Lateinischen (unabhängig von der weiteren Herkunft oder von der Schreibung) seit der Spätantike verbreitet als tsch oder ts ausgesprochen wurde und sich letzteres bei jeder Art von Entlehnung ins Deutsche (auch bei entsprechenden Neubildungen) bis heute gehalten hat. --Abderitestatos (Diskussion) 18:08, 3. Aug. 2012 (CEST)

Die Diskussion wurde dutzendemale geführt. Es gibt eben einen Unterschied zwischen Lithium und Litium (zB Technetium). Man schreibt auch nicht Silithium. Das "Volk" spricht es manchmal so aus, aber korrekt ist es nicht. --Yikrazuul (Diskussion) 19:10, 3. Aug. 2012 (CEST)

Das Argument verstehe ich auch nicht. Es wurde zwar die Endung geändert, die Aussprache aber garantiert beibehalten? Wieso denn? Übrigens: θ wird als [θ] ausgesprochen, nur im deutschsprachigen Raum durch [t] ersetzt (Schulaussprache des Altgriechischen#Deutschsprachiger Raum). In Italien gibt es sogar die Aussprachevariante [ts] (Schulaussprache des Altgriechischen#Italien). Mit "korrekt", "fälschlich", "falsch", "umgangssprachlich" usw. hat das alles nichts zu tun, und selbstverständlich war das auch nie das Diskussionsergebnis. --84.130.163.80 19:38, 3. Aug. 2012 (CEST)

Im Altgriechischen wurde θ allerdings schon als th ausgesprochen, und die griechischen Lehnwörter im Lateinischen dann sicher vorwiegend als reines t (bzw. in der für unsern Fall relevanten Umgebungen später wohl als ts/tsch). Ansonsten kann ich Dir nur beipflichten. Wie die vorangehenden Diskussionen zeigen, gab es nie einen Konsens für die jetzige Formulierung, und wichtiger: Es kann nach wie vor niemand auch nur eine Quelle vorbringen, welche die sowieso recht unscharfe Aussage „… umgangssprachlich [ˈliːtsiʊm] ausgesprochen“ stützen würde. Ich setze das jetz deshalb auf meine Version zurück. --Abderitestatos (Diskussion) 20:35, 3. Aug. 2012 (CEST)
Ob man "umgangssprachlich" oder "weit verbreitet" schreibt ist das gleiche, du setzt aber beide Begriffe gegen Diskussionsstand auf diesselbe Ebene. Es gab nie einen Konsens dafür. --Yikrazuul (Diskussion) 20:44, 3. Aug. 2012 (CEST)
Du willst aber nicht ernsthaft in jeden Artikel, dessen Gegenstand mit einem weit verbreiteten Wort bezeichnet wird hineinschreiben, das Wort sei umgangssprachlich, oder? Es braucht übrigens nie einen Konsens, um etwas völlig unbelegtes aus einem Artikel zu entfernen. --Abderitestatos (Diskussion) 20:54, 3. Aug. 2012 (CEST)
Es geht nicht um parallel gleichwertig verwendete Aussprachen wie [Schemie] oder [Kemi] (Chemie), sondern um Fachsprache vs. Umgangssprache. Zwar verwenden viele auch Kohlensäure, aber wir führen das Lemma unter Kohlenstoffdioxid. Offensichtliche Dinge müssen übrigens nie belegt werden ("known facts"). Außerdem reden wir von der Aussprache, die "umgangssprachlich" so oder so gestaltet wird. --Yikrazuul (Diskussion) 21:03, 3. Aug. 2012 (CEST)
Dass die Aussprachen nicht gleichwertig wären ist keineswegs offensichtlich und müsste deshalb belegt werden, außerdem müsste so etwas, wie jede Bewertung, wegen des Neutralitätsgebots nicht als Tatsache, sondern als Ansicht gekennzeichnet werden (wenns denn überhaupt für eine Erwähnung relevant genug wäre). --Abderitestatos (Diskussion) 21:11, 3. Aug. 2012 (CEST)
Nur mal so am Rande gefragt: wieso höre ich von den meisten mir bekannten Chemikern, Chemielaboranten, Berufsschullehren des Faches immer nur "Litium" ohne dem "s" dazwischen. Dagegen bei Otto-Normalverbraucher meistens immer nur das Litsium? Richtig: denen wurde es nie beigebracht woher der Name eigentlich denn stammt. Bei meinen mündlichen Prüfungen bekam ich sogar einen Punkteabzug wegen des mitgesprochenen "s". So etwas bleibt haften, bis Heute. --Alchemist-hp (Diskussion) 22:52, 3. Aug. 2012 (CEST)
Es ist ja durchaus plausibel, dass die eine Aussprache unter Chemikern und die andern unter Laien besonders verbreitet ist (ob das wirklich mit der Kenntnis der Wortherkunft zusammenhängt, sei einmal dahingestellt). Solange aber die einzige Quelle dafür Deine Erfahrung oder die irgendwelcher anderer WP-Autoren ist, bleibt das unsicher und irrelevant. --Abderitestatos (Diskussion) 00:15, 4. Aug. 2012 (CEST)
Wie schon weiter oben bereits geschrieben: Ableitung des Wortes Lithium: Lithos = "lit"os (grichisch Stein), Lithion = "Lit"ion Name für das Element, Lithium = "Lit"ium" Umbenennung auf den heutigen Namen. Zeige mir mit bitte eine spezifische Fachquelle die uns zeigt das es "so" nicht gemeint war! Bis dahin haben wir die jetzige Artikelversion. --Alchemist-hp (Diskussion) 01:12, 4. Aug. 2012 (CEST)
Wenn Du nicht verstehst, dass man aus der Herkunft eines Wortes nicht sicher auf die Aussprache schließen kann, hat eine weitere Diskussion wohl keinen Sinn. Tatsache ist: Wir haben im Artikel Quellenangaben für beide Aussprachevarianten, aber keine, die weitere Angaben dazu macht, wer welche Gebraucht. Also ändere ich die Einleitung jetzt wieder dementsprechend ab. --Abderitestatos (Diskussion) 01:58, 4. Aug. 2012 (CEST)
Benutzer Abderitestatos hat es selbst zugegeben: Die eine Aussprache ist unter Laien besonders verbreitet, dh. "umgangssprachlich". Vermutlich sieht er umgangssprachlich als etwas schlechtes an, daher wohl der Editwar. --Yikrazuul (Diskussion) 11:37, 4. Aug. 2012 (CEST)
Nein, ich habe zugegeben, dass das so sein könnte. Solange nicht ein einziger Beleg dazu vorhanden ist, haben solche Vermutungen in WP-Artikeln aber nichts zu suchen. Und es ist in der Tat ein Problem, dass der Ausdruck umgangssprachlich einerseits sehr unscharf und mehrdeutig ist und andererseits zum Teil auch abwertend gebraucht wird. --Abderitestatos (Diskussion) 16:44, 4. Aug. 2012 (CEST)
Wenn Umgangssprachler einen Fachbegriff falsch aussprechen, dann ist das kein Kriterium. Schließlich ist "Lithium" kein Begriff, der in der Umgangssprache üblicherweise gebraucht wird. Daher kann die falsche Aussprache nicht als sprachliche Alternative gelten. Mal ein anderes Beispiel: welcher Laie würde "Benzoesäure" richtig aussprechen? Und sollten wir dann die Aussprachen "Benzoosäure" bzw. "Benzösäure" als umgangssprachliche Alternativen einfügen? --FK1954 (Diskussion) 12:16, 4. Aug. 2012 (CEST)
Wieso mischen sich in solche Diskussionen eigentlich bevorzugt Leute ein, die sich schon mit dem ersten Satz ihres Beitrags in sprachwissenschaftlicher Hinsicht disqualifizieren? --Abderitestatos (Diskussion) 16:44, 4. Aug. 2012 (CEST)
Komisch? Ich habe keine sprachwissenschaftliche Kompetenz, außer als ehemaliger Leser der "Sprachpflege" allerdings hatte ich schon öfters Liziumsalze in der Hand und auch metallisches Lizium ohne das sich da jemals der anwesende Stoff oder das Element oder jeglicher Fachkollege irgendwie irritiert geäußert hätte. Andererseits sind mir Umgang sprechende Personen selten im Zusammenhang mit Litium begegnet. --Paule Boonekamp (Diskussion) 17:21, 4. Aug. 2012 (CEST)
Wieso mischen sich in solche Diskuussionen eigentlich bevorzugt Leute ein, die sich schon mit dem ersten Satz ihres Beitrags in naturwissenschaftlicher Hinsicht disqualifizieren? --Yikrazuul (Diskussion) 19:08, 4. Aug. 2012 (CEST)
Um noch auf Deinen Bearbeitungskommentar zu antworten: Ja, offensichtlich wird beides verwendet, das scheint hier auch niemand zu bestreiten. Dennoch wollen einige in der Artikeleinleitung unbedingt eine Zuordnung der einen Aussprache zur Umgangssprache durchsetzen, ohne dafür auch nur einen einzigen passenden Beleg zu haben. Die von mir angesprochene mangelnde sprachwissenschaftliche Qualifikation wird nur dort zum Problem, wo sie sich in unsinnigen Folgerungen äußert, etwa indem von der Etymologie darauf geschlossen wird, dass eine scheinbar nicht damit zu vereinbarende, aber dennoch übliche Aussprache falsch sei oder nur umgangssprachlich sein könne, oder dass überhaupt mit Begriffen wie richtig/falsch und dergleichen argumentiert wird. --Abderitestatos (Diskussion) 17:39, 4. Aug. 2012 (CEST)

3. Meinung

Durch WP:Dritte Meinung bin ich gerade reingestolpert und habe mal ein paar Stichproben gezogen:

Die Aussage, dass "Lizium" die gängige Aussptache ist, ist schwer bestreitbar, siehe auch Duden. Irgendwie scheint mir die Aussprache "Litium" eher ein Kampf gegen Windmühlen, den nur eingefleischte Klugscheißer auf sich nehmen, sowie bei Karmann "Gia" versus "Tschia". Die Begriffe falsch/fälschlich/richtig würde ich vermeiden. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 18:18, 4. Aug. 2012 (CEST)

Wie schön, das zeigt, dass Lizium durchaus umgangssprachlich ist. --Yikrazuul (Diskussion) 19:08, 4. Aug. 2012 (CEST)

Ich erlaube mir zunächst mal, den Abschnitt als 3. Meinung kenntlich zu machen. Hier nun eine weitere.

Vorweg: Über Google und Co. werden wir Belege für jedwede Schreibweise jedes beliebigen Wortes finden. Das ist noch kein Beleg für die Richtigkeit und Enzyklopädietauglichkeit. Für "Standart" etwa dürfte es ähnlich viele Belege geben wie für "Standard". Daher halte ich es auch für problematisch, hier mit Youtube-Videos zu argumentieren.

Vom Wortstamm her ist die Sache m.E. völlig eindeutig. Das ist nicht die im Deutschen als ts gesprochene Endung -tion wie in "Nation".

Ein anderes Gewicht hat jedoch die Tatsache, dass der Duden diese Aussprachevariante ausdrücklich führt. Das ist ein Beleg, den ich - zähneknirschend zwar, weil er mir schwer gegen den Strich und gegen mein Sprachgefühl geht - akzeptieren muss. Und ich fürchte, das ist ein Beleg, den auch WP nicht wird ignorieren können. Gruß, --Anna (Diskussion) 19:10, 4. Aug. 2012 (CEST)

@Anna: Danke für Deinen Beitrag. Ich gehe davon aus, dass hier selbst der Duden diesen Irrtümern unterliegt, zumal davon nicht auszugehen ist, dass dort Chemiker oder ähnliche zur Redaktion gehören. Ferner bin ich mir nicht sicher, ob die dort sofort einen soliden Griechischkenner zur Hand haben, der denen sofort den Sachverhalt aufklärt, mit der Konsequenz, dass die dortige Sprachprobe in dem Zusammenhang mit entfernt wird. Die kochen also auch nur mit Wasser, werden sich kaum dazu verleiten lassen, eine Änderung vorzunehmen. Fazit: die Relevanz des Duden in solchen Aspekten ist stark fraglich. Außerdem möchte ich auf meine Äußerung in der vorhergehenden Diskussion (18. Jun. 2011) hinweisen, nämlich auf die "Fehlerfortpflanzung" und den daraus resultiereden "Scheinmehrheiten". Viele Grüße --JWBE (Diskussion) 19:43, 4. Aug. 2012 (CEST)
@Deine persönliche Meinung zur Kompetenz des Dudens in dieser Frage sei Dir unbenommen. Wie schon gesagt, ich stimme ja vom Sprachgefühl her durchaus mit dem Plädoyer für die "korrekte" Aussprache überein.
Nur ist es eben so, dass der Duden keineswegs eine einmal und für alle Zeit gültige Fassung der deutschen Sprache festlegt, nach der sich dann gefälligst alle zu richten haben. Sondern Sprache ist etwas Lebendiges und verändert sich, und der Duden bildet diese Veränderungen ab.
Ob uns das nun passt oder nicht, ist eine andere Sache, aber die RELEVANZ des Dudens "in solchen Aspekten" als für WP zitierfähige Quelle steht völlig außer Frage. Gruß, --Anna (Diskussion) 20:04, 4. Aug. 2012 (CEST)
(2x BK)Der Duden ist auch in meinen Augen keine sprachrelevante Quelle. In den Duden kommt doch alles rein, dass mit der Zeit von vielen so "ausgesprochen" wird, auch wenn es sprachwissenschaftlich "verkehrt" ist. Nach dem auch so ein, in meinen Augen "Blödsinn", in den Duden Einzug gehalten hat, gilt es dann als "korrekt". Hier verkneife ich mir all die anderen 1001 Beispiele zu nennen. Lithium ist nun mal von "lith"os abgeleitet. Das ist unbestreitbar. Infolgedessen sollte Lithium richtigerweise Litium ausgesprochen werden. Unsere alltägliche Sprache macht daraus aber "Litsium", weil die meisten es eben nicht besser wissen. Derzeit sind beide Aussprachevarianten im Duden enthalten. Spätestens wenn wir "Litium" Sprecher aussterben werden, wird auch diese Variante aus dem Duden verschwinden. Bis dahin sollte der kleine aber feine Unterschiede erwähnt bleiben. --Alchemist-hp (Diskussion) 20:09, 4. Aug. 2012 (CEST)
Damit forderst Du, dass WP sprachprägend sein sollte. Das ist den Grundprinzipien von WP diametral entgegen, dass hier Sachverhalte dargestellt werden sollen, nicht Sachverhalte geschaffen werden sollen.
Versteh mich nicht falsch; ich wiederhole es noch einmal: Mir passt diese Aussprache ebensowenig wie Euch, und die Herleitung des Wortes mitsamt Aussprache ist für mich auch völlig eindeutig.
Nur ändert das nichts an der Tatsache, dass das Wort offenbar vielfach so ausgesprochen wird. Und es ändert nichts an der Tatsache, dass der Duden unbestreitbar eine zitierfähige Quelle für diese Aussprache ist, ob man sie persönlich für Blödsinn hält oder nicht. Dem Duden die Funktion als "sprachrelevante Quelle" abzuerkennen, ist nun wahrhaftig eine ziemlich gewagte These. Wenn nicht der Duden, was denn dann? Dann bleibt nur noch persönliche TF.
Der von Dir geforderte "kleine, aber feine Unterschied" ist ja im übrigen überhaupt nicht in Gefahr, denn soweit ich das sehe, fordert doch niemand, dass die "korrekte" Aussprachevariante aus dem Artikel entfernt wird. --Anna (Diskussion) 20:23, 4. Aug. 2012 (CEST)
Ein weiterer Hinweis, dass der Duden hier mächtig schwächelt, ist der Staat Libyen, der von vielen Fehlsprechern "Lübien" genannt wird. Schaue ich auf die Seite http://www.duden.de/rechtschreibung/Libyen , so findet sich dort auch eine Tondatei. Hier ist sogar der hypergenaue Versuch zu finden, die Aussprache des "y" als "ü", diesmal zumindest an der richtigen Stelle, als Libüen (Libyen) zu vernehmen. Dabei ist zu wissen, dass ein "y" in vielen Fällen als "i" ausgesprochen wird, also Li-bi-en. In anderen Sprachen ist das meist kein Problem, und ich denke sogar, dass viele Ausländer die gängige Falschausprache "Lübien" als lächerlich wahrnehmen. Und wenn schon der Duden Falschsprechungen dokumentiert, dann möche ich dort auch eine Tonadtei mit "Lübien" stehen haben. Fazit: klare Irrelevanz des Duden in solchen Fällen wegen mangelnder Fachkenntnis in Spezialfragen. Viele Grüße --JWBE (Diskussion) 20:20, 4. Aug. 2012 (CEST)
Was ist denn nun hier die "Spezialfrage"? Die "Spezialfrage" ist doch die, ob es die "umgangssprachliche" Aussprachevariante gibt und sie deswegen auch in WP aufgenommen gehört. Oder habe ich das nun völlig missverstanden?
Dass es diese Aussprachevariante gibt, steht doch offenbar völlig außer Frage. Sie passt Euch nicht, sie passt auch mir nicht, sie ist von der Wortherkunft gesehen Unsinn - und dennoch gibt es sie.
Und ob der Duden Fehler enthält oder nicht, ändert nicht das Geringste an seiner Zitierfähigkeit. --Anna (Diskussion) 20:29, 4. Aug. 2012 (CEST)
An alle: Die einzige sprachwissenschaftliche Methode dafür, die gegenwärtige Aussprache eines Wortes festzustellen, besteht darin, rezente Hörbelege zu sammeln und auszuwerten; jedes andere Vorgehen in dieser Frage ist wissenschaftlich weitgehend wertlos und für uns daher auch kaum relevant. Wenn der Duden diesem Anspruch zumindest in unserm Fall gerecht wird, ist er selbstverständlich eine geeignete Quelle; Siebs oder irgendwelche Chemiker dagegen weniger. --Abderitestatos (Diskussion) 20:59, 4. Aug. 2012 (CEST)
Gehört dazu auch Lübien? --JWBE (Diskussion) 21:06, 4. Aug. 2012 (CEST)
Hast Du noch nicht gesehen, dass diese Aussprache samt Quellenangabe schon seit einiger Zeit in der Einleitung zum Artikel Libyen steht? --Abderitestatos (Diskussion) 22:25, 4. Aug. 2012 (CEST)
Ist es eine Fehlsprechung? (wohl entstanden aus der Fehlschreibung "Lybien") Das wird dort nicht erläutert. Kannst Du von der Quelle evtl. eine DOI oder sonst etwas anbieten? --JWBE (Diskussion) 22:41, 4. Aug. 2012 (CEST)
DOI gibts wohl keins, da kein digitales Objekt; ISBN 3-484-31145-2 habe ich im Einzelnachweis soeben nachgetragen. --Abderitestatos (Diskussion) 02:38, 5. Aug. 2012 (CEST)

Übrigens gab es die irrthümliche Ausprache bereits 1838. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 19:51, 4. Aug. 2012 (CEST)

Dieser Löwenstein würde wohl [liˈtʰiːʊm] als eigentlich richtige Aussprache ansehen, und sowohl [ˈliːtʰiʊm] als [ˈliːtsiʊm] für „irrthümlich“, aber „allgemein“ üblich halten. --Abderitestatos (Diskussion) 20:47, 4. Aug. 2012 (CEST)
Kleine Nebenfrage: Wie sprecht Ihr eigentlich Technetium aus? --Abderitestatos (Diskussion) 03:24, 5. Aug. 2012 (CEST)


Auch wenn es schwierig zu sein scheint, wieder auf den eigentlichen Grund dieser Diskussion zurückzukommen:

1. es ist unstrittig, dass es für Lithium sowohl die Aussprache Litium als auch Litsium gibt.
2. Es ist (weitgehend) unstrittig, dass unter Chemikern (.. Chemielehrern, Professoren, etc. ...) die Aussprache Litium verwendet wird.
3. Es ist auch (weitgehend) unbestritten, dass im normalen Sprachgebrauch Litsium deutlich häufiger verwendet wird.
4. Dies heisst, dass Litsium umgangssprachlich und Litium fachsprachlich ist. Umgangssprachlich bedeutet dabei keine sprachliche Abwertung, sondern beschreibt einen Sachverhalt und ist eine reine Feststellung.
@Abderitestatos: Auch wenn es für Dich im Augenblick vielleicht nicht so aussieht, stimmen Dir sicherlich die meisten der an der Diskussion Beteiligten zu, dass in WP Sachverhalte dargestellt werden sollen, nicht Sachverhalte geschaffen werden sollen.
Dennoch oder auch gerade deswegen folgt WP (bzw. deren Autoren) ganz bewusst nicht (immer) dem Duden. Die zahlreichen chemischen Artikel basieren in der Regel auf der fachsprachlichen und nicht auf einer anderen im Duden angegeben Schreibweise:
Cadmium... und nicht Kadmium...
Caesium... und nicht Zäsium...
Calcium... und nicht Kalzium...
Cobalt... und nicht Kobalt...
Diethylether und nicht Diäthyläther
Ethanol und nicht Äthanol
Ethyl.. und nicht Äthyl...
Glycole und nicht Glykole
Silicium und nicht Silizium
... der geneigte Leser möge weitere Bespiele finden
D. h., behandelt ein Artikel überwiegend chemische Sachverhalte, wird ganz bewusst die chemische und nicht die im Duden verwendete (= "umgangssprachliche") Schreibweise benutzt. Das gleiche gilt dann entsprechend auch für die Aussprache. Insofern macht es Sinn bei der Aussprache von Lithium zuerst die fachsprachlich Version [ˈliːtiʊm] anzugeben, denn der Sinn einer Enzyklopädie ist es schließlich Wissen zu vermitteln. Gruß --Bert (Diskussion) 01:33, 5. Aug. 2012 (CEST)
Es ist eben überhaupt nicht klar, ob Chemiker allgemein wirklich so deutlich zu [ˈliːtiʊm] neigen, dass die Unterscheidung zwischen fachsprachlich und alltagssprachlich berechtigt wäre. Und selbst wenn das der Fall sein sollte: Die kommentarlose Nebeneinanderstellung bliebe auch dann unproblematisch, schließlich ist die Einleitung eines Enzyklopädieartikels nicht der Ort, an dem jede sprachliche Nuance abgehandelt werden muss; im Gegenteil würde ich solche Détails der Kürze halber eigentlich immer weglassen, meinetwegen könnte man sogar ganz auf die Ausspracheangabe verzichten. Wenn aber schon solche Angaben eingefügt werden, dann sollen sie keinesfalls unbelegte Informationen enthalten und auch nicht einseitig gehalten sein. Die Reihenfolge der Nennungen ist dabei unwichtig und stand, soweit ich sehe, auch nicht zur Debatte. --Abderitestatos (Diskussion) 02:01, 5. Aug. 2012 (CEST)
Übrigens gibt auch das DWDS die Aussprache [ˈliːtsiʊm], höre unter [2]. --Abderitestatos (Diskussion) 03:50, 5. Aug. 2012 (CEST)
Die im DWDS verwendete Aussprache [ˈliːtsiʊm] bestätigt, dass diese umgangssprachlich üblich ist, insofern stimmen wir hier völlig überein.
Meine obige Formulierung "... zuerst die fachsprachlich Version ... " bezog sich nicht auf die Reihenfolge, sondern, aus den genannten Gründen (Calcium, nicht Kalzium), auf die Priorität.
Ich stimme Dir zu, dass die fachsprachlich richtige Aussprache nicht so leicht belegt werden kann. Wenn man sich die ausufernde Diskussion weiter oben durchliest, gibt es eine eindeutige Tendenz zu [ˈliːtiʊm] und auch die Chemiker, die ich kenne, benutzen mehrheitlich [ˈliːtiʊm].
Ich schlage deshalb vor, dass wir die fachsprachliche Aussprache mit der GdCh, der Organisation die die meisten deutschsprachigen Chemiker vertritt, eindeutig und hoffentlich endgültig klären. Deren fachliche Kompetenz sollte ja eigentlich jeder anerkennen können. Und damit diese Diskussion nicht wieder hochkommt, sollte dies im Artikel entsprechen dokumentiert werden. --Bert (Diskussion) 11:34, 5. Aug. 2012 (CEST)
Man kann die gern um ihre Meinung fragen. Verbindlich wäre die aber selbstverständlich nicht, ein allfälliges Antwortschreiben würde wohl streng genommen auch nicht den Vorgaben unter Wikipedia:Belege genügen. Was Du hier mit Priorität meinst, verstehe ich nicht. Die Frage, um die es bei der ganzen Auseinandersetzung geht, ist eigentlich allein: Was spricht gegen folgende knappe, neutrale und ausschließlich belegbare Information enthaltende Formulierung des ersten Satzes der Einleitung:
„Lithium ([ˈliːtiʊm], [ˈliːtsiʊm]; abgeleitet von altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘) ist ein chemisches Element …“
Und was spricht für die jetzige Version:
„Lithium ([ˈliːtiʊm]; abgeleitet von altgriechisch λίθος líthos „Stein“, oft auch umgangssprachlich [ˈliːtsiʊm] ausgesprochen) ist ein chemisches Element …“
--Abderitestatos (Diskussion) 02:08, 6. Aug. 2012 (CEST)
Ich würde die falsche Aussprache einfach weglassen. Dafür braucht es keine Belege… ;-) --Leyo 02:19, 6. Aug. 2012 (CEST)
Die eine belegte Aussprache hinschreiben und die andere, ebenso belegte weglassen? Das ist offensichtlicher Verstoß gegen das Neutralitätsgebot. Wie ich weiter oben schon geschrieben, wäre aber nichts dagegen einzuwenden, ganz auf jegliche Ausspracheangabe zu verzichten. --Abderitestatos (Diskussion) 02:26, 6. Aug. 2012 (CEST)
Belegt ist vielleicht die Verwendung, nicht aber die Korrektheit. --Leyo 02:30, 6. Aug. 2012 (CEST)
Und wie belegt man Korrektheit? --Abderitestatos (Diskussion) 02:34, 6. Aug. 2012 (CEST)
In diesem Falle "Altgriechisch" studieren. Aber danach bitte nicht Lithographie als Litsografie aussprechen, denn das Wort ist ebenfalls vom "Stein" abgeleitet ;-) --Alchemist-hp (Diskussion) 03:14, 6. Aug. 2012 (CEST)
Es würden sich wohl auch häufige (Falsch-)Verwendungen von Dingen wie Inhaltstoff oder Aggregatszustand (schriftlich und mündlich) Belege finden lassen. Möchtest du auch dies in den jeweiligen Artikel angeben? So weit wie bei Michelin, wo die Falschaussprache in D sogar offiziell zu sein scheint, sind wir hier glücklicherweise noch nicht. --Leyo 11:12, 6. Aug. 2012 (CEST)
Wieder zurück zum Thema:
@Abderitestatos: Wenn die GdCh mit ca. 30.000 Mitgliedern keine hinreichende Referenz für die fachsprachlich korrekte Aussprache ist, wer wäre nach Deiner Auffassung denn dann kompetent? Wie kann man denn nach Deiner Ansicht klären, welches die fachsprachliche Version ist? Verstehe mich nicht falsch, aber es ist recht schwer eine Lösung zu finden, wenn einer immer nur einfach widerspricht, dass [ˈliːtiʊm] fachsprachlich richtig ist, aber ohne aufzuzeigen wie man dies belegen/widerlegen kann. Bisher gab es auch noch keinen Beleg, dass die aktuelle Version fehlerhaft ist. Gruß --Bert (Diskussion) 14:15, 6. Aug. 2012 (CEST)
Es steht ja gar nicht in Frage, dass [ˈliːtiʊm] fachsprachlich verwendet wird; die Frage ist, ob dass für [ˈliːtsiʊm] nicht auch der Fall ist. Und wenn man dazu im Artikel eine Aussage machen will, dann brauchts streng genommen nicht weniger als den Verweis auf eine Linguistische Untersuchung, in der das überprüft wurde. --Abderitestatos (Diskussion) 17:53, 6. Aug. 2012 (CEST)
ich kenne beide Aussprachen, die fachliche stammt von der (angeblich) historischen Aussprache des Buchstabens θ, die andere kommt wohl eher aus der englischen Aussprache (zumal auch im Neugriechischen θ so ausgesprochen wird)--Martin Se aka Emes Fragen? 21:56, 6. Aug. 2012 (CEST)

Ergebnis

Auch nach den dritten Meinungen herrscht offensichtlich keine Einigkeit über die genaue Formulierung. Weil es auch keinen Nachweis und ebensowenig einen Konsens für die Bezeichnung der einen Aussprache als „umgangssprachlich“ gibt, setze ich, wenn nun nicht endlich wohlbegründete Einwände dagegen vorbracht werden, auf die folgende einfache und ausreichend belegte Version zurück:

Lithium ([ˈliːtiʊm], [ˈliːtsiʊm]; abgeleitet von altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘) ist ein chemisches Element

Ich berufe mich dabei auf Wikipedia:Belege#Grundsätze, da es heißt:

„Die Pflicht, Informationen zu belegen, liegt bei dem, der sie im Artikel haben möchte, nicht bei dem, der sie in Frage stellt. In strittigen Fällen können unbelegte Inhalte von jedem Bearbeiter jederzeit unter Hinweis auf diese Belegpflicht entfernt werden.“ --Abderitestatos (Diskussion) 19:00, 14. Aug. 2012 (CEST)
[ˈliːtiʊm] und [ˈliːtsiʊm] und einfach so nebeneinander anzugeben, ist bestimmt nicht Konsens. --Leyo 19:27, 14. Aug. 2012 (CEST)
+1 sowie: ich bin Chemiker und kenne es aus diesem Fachkreis nicht anders als [ˈliːtiʊm]. Das ist auch eine Tatsache. Wieso es das Fußvolk da draußen als [ˈliːtsiʊm] bezeichnet ist mir auch klar: sie wissen es halt nicht anders: "Umgangssprache" eben. Der bisherige "Konsens" ist das was derzeit steht. --Alchemist-hp (Diskussion) 19:44, 14. Aug. 2012 (CEST)
+1 wie Alchemist --JWBE (Diskussion) 19:51, 14. Aug. 2012 (CEST)
Hinweis Diskussion:Libyen#Aussprache: [3] "Lübien" ;-) --JWBE (Diskussion) 20:00, 14. Aug. 2012 (CEST)
+1 wie Alchemist. Auch ich bin Chemiker und die Chemiker in meinem Umfeld haben das nun mal alle so gelernt: Lithium kommt von Lithos und wird daher [ˈliːtiʊm] gesprochen. Einen Konsens gibt es schon, dass [ˈliːtsiʊm] umgangssprachlich ist. Der Streitpunkt ist doch wohl nur, ob [ˈliːtsiʊm] auch fachsprachlich ist. Und das sehen die an der Diskussion beteiligten Chemiker anders. --Bert (Diskussion) 23:44, 14. Aug. 2012 (CEST)
Selbst wenn Eure Dreieinigkeit einem allgemeinen Konsens gleichkäme: Das wäre nicht Grund genug, etwas stehnzulassen, für das offenbar keinerlei Belege aufzutreiben sind. Die einzigen Lösungen bestehn demnach darin, entweder meinen obengenannten Vorschlag umzusetzen oder die Ausspracheangabe ganz zu entfernen. --Abderitestatos (Diskussion) 20:26, 14. Aug. 2012 (CEST)
Gib dich doch damit zufrieden, dass dies nicht stehen blieb, auch wenn es eigentlich korrekt wäre. --Leyo 20:38, 14. Aug. 2012 (CEST)
+1 Ich als "Erfinder" des "fälschlicherweise" habe mich damit zufrieden gegeben bzw. abgefunden. --Alchemist-hp (Diskussion) 21:50, 14. Aug. 2012 (CEST)
Würdet Ihr euch mit meinem Vorschlag zufrieden geben, wenn ich die Ausspracheangabe mit folgender Fußnote versähe?
„Der Duden gibt in seiner online-Version beide Aussprachen; Der Duden in 12 Bänden. Duden 06: Max Mangold, Das Aussprachewörterbuch, 6. Auflage, 2005, ISBN 3-411-04066-1, S. 514 und Theodor Siebs (Begr.): Deutsche Aussprache. Reine und gemäßigte Hochlautung mit Aussprachewörterbuch, hrsg. von Helmut de Boor u. a. 19., umgearb. Auflage, De Gruyter, Berlin 1969 verzeichnen nur [ˈliːtiʊm], das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts nur [ˈliːtsiʊm] (als Hördatei).“
--Abderitestatos (Diskussion) 21:57, 14. Aug. 2012 (CEST)
Es gibt scheinbar keine Möglichkeit zu einem Konsens: diejenigen die fachsprachlich mit Lithium zu tun haben und die richtige Aussprache gelernt haben (nämlich die Chemiker) werden von Abderitestatos als Referenz nicht annerkannt. Was belegt werden kann z.B. weil es im Duden steht ist üblicherweise Umgangssprache und nicht Fachsprache (Bespiel Kalzium vs. Calcium). Sinngemäß ist [ˈliːtsiʊm] also Umgangssprache! Da Chemiker während des Studiums die fachsprachlich richtige Variante lernen, muss diese nicht auch noch aufgeschrieben werden - die Fachleute wissen ja wie es ausgesprochen wird. Zu fordern, die Fachleute sollten in einer "linguistischen Untersuchung" doch erst mal nachweisen, dass sie Lithium wirklich wie [ˈliːtiʊm] aussprechen ist dann - gelinde gesagt - leicht überzogen. Das das nicht funktioniert muss Abderitestatos schon klar gewesen sein, als er den Kommentar gemacht hat. Also wie geht es jetzt weiter? --Bert (Diskussion) 22:57, 15. Aug. 2012 (CEST)
Dass der Duden „üblicherweise Umgangssprache“ darstellte, wäre mir neu, der ist doch das Symbol für die Kodifikation der deutschen Standardsprache; Deine Aussage erscheint mir eher als Zeichen dafür, wie missverständlich der Ausdruck umgangssprachlich ist. Aber das ist ja gar nicht der Kern des Problems; auch wenn man etwa hinschreibt: „[ˈliːtsiʊm], vorwiegend fachsprachlich auch [ˈliːtiʊm]“, ist das, obwohl vielleicht durchaus treffend, nicht viel besser, da eben immer noch unbelegt und zweifelhaft. Außerdem sind solche Formulierungen, gerade in der Einleitung, grundsätzlich zu umständlich, zumal ihr Informationsgehalt letztlich äußerst gering ist. Übrigens ist es überhaupt nicht abwegig, wissenschaftliche Veröffentlichungen zu solchen Themen zu fordern, denn es gibt sehr wohl entsprechende Werke, die sich mit Aussprachevarianten u. ä. befassen. Und wenn ich z. B. in einem Wikipedia-Artikel eintrage, wie ein bestimmter Ortsname ausgesprochen wird, dann tue ich das auch auf Grundlage entsprechender Ortsnamenbücher oder dergleichen, allfällige Einwände von angeblich Ortskundigen wären dagegen (allein) von geringem Gewicht. --Abderitestatos (Diskussion) 02:32, 16. Aug. 2012 (CEST)
"Also wie geht es jetzt weiter?" Ganz einfach: wir können ja nur noch: Lithium ([ˈliːtiʊm], abgeleitet von altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘) stehen lassen. Dann haben wir nur das fachsprachlich "korrekte" drin. --Alchemist-hp (Diskussion) 00:56, 16. Aug. 2012 (CEST)
Ich habe ja oben vorgeschlagen, in der Fußnote einige Erläuterungen zur Aussprache anzubringen, und hatte das auch schon umgesetzt, nur wurde es durch einen an dieser Diskussion nicht beteiligten Benutzer zurückgesetzt, und hier hat sich auch niemand dazu geäußert. --Abderitestatos (Diskussion) 01:34, 17. Aug. 2012 (CEST)
Heißt das, dass Ihr damit einverstanden seid? --Abderitestatos (Diskussion) 15:42, 17. Aug. 2012 (CEST)
Mit dem Vorschlag von Alchemist-hp? Diese Version der Einleitung ist dagegen vom Tisch. --Leyo 17:41, 17. Aug. 2012 (CEST)
Nein, mein Vorschlag; wieso sollte der vom Tisch sein? Und wie um alles in der Welt könnt Ihr eigentlich hier so störrisch daran festhalten, [ˈliːtsiʊm] sei wegen der Wortherkunft irgendwie nicht ganz richtig, während sich an Reagenz anscheinend niemand stört? --Abderitestatos (Diskussion) 01:33, 18. Aug. 2012 (CEST)
Hast du die Kommentare nicht gelesen? Um Reagenz geht's hier nicht. Weiter im nächsten Unterabschnitt… --Leyo 02:59, 18. Aug. 2012 (CEST)

Varianten

  1. ([ˈliːtiʊm] … , oft auch umgangssprachlich [ˈliːtsiʊm])
  2. ([ˈliːtiʊm] … , fälschlicherweise auch [ˈliːtsiʊm])
  3. ([ˈliːtiʊm], [ˈliːtsiʊm] … )
  4. ([ˈliːtiʊm] … )
  5. ([ˈliːtsiʊm] … , fachsprachlich meist/auch/oft [ˈliːtiʊm])
  6. (fachsprachlich [ˈliːtiʊm], umgangssprachlich auch [ˈliːtsiʊm])

Ich habe mal die Essenz der verschiedenen Varianten aufgelistet. Vielleicht kommen wir ja so weiter. Für mich gilt: Pro zu 1, 4, 6, Neutral zu 2, Kontra zu 3 & 5. --Leyo 02:59, 18. Aug. 2012 (CEST)

Von WP:3M kommend: Es scheint doch einen recht breiten Konsens zu geben, dass 1) [ˈliːtiʊm] zuerst genannt wird und 2) [ˈliːtsiʊm] - wenn überhaupt - als umgangssprachliche Aussprachevariante zu bezeichnen. Zudem hat Variante 1 (also die bisherige Variante) die deutlich größte Zustimmung. Ich selbst kenne eher die umgangssprachliche Variante, von daher würde sie auf jeden Fall mit hinein nehmen. Ich würde es daher so lassen, wie es ist. Gruß, Darian (Diskussion) 18:03, 25. Aug. 2012 (CEST)

Ach, eine schöne Diskussion, auf die ich aber erst viel zu spät gestoßen bin. Ich arbeite im Wiktionary viel an der Aussprache der Wörter und kenne mich da ein bisschen aus. Lithium [ˈliːtiʊm], griechisch original und zufälligerweise auch deutsch eigentlich: [ˈliːtʰi̯ʊm], tʰ da im Deutschen stimmlose Plosive immer (naja, fast immer) aspiriert werden (das ist aber ein obligates Merkmal, daher nicht notierpflichtig), das ̯i braucht allerdings diesen lustigen Bogen, da es nicht den Kern der Silbe ausmacht. Lithium [ˈliːtsiʊm], im deutschen Volksmund und von einem mittelalterlichen römischen Priester, der noch nie etwas von Griechisch gehört hat (der es in dem Falle aber Licium geschrieben hätte; ja ich weiß, das Wort gab es damals noch nicht): [ˈliːʦi̯ʊm] / [ˈliːt͜si̯ʊm], ʦ wird im Deutschen als ein Laut aufgefasst, daher muss das notiert werden. So, kommen wir zum Grund für die Aussprache. Anders als das barbarische Latein hat das Griechische im finstren Mittelalter nie einen Lautwandel von /t/ zu /ʦ/ vollzogen (dafür aber von /tʰ/ nach /θ/ (englisches th), das ist aber eine andere Geschichte). Da wir im Deutschen zwar humanistisches Latein, aber altgriechisches Griechisch sprechen, wird bei lateinischen Fremdwörtern ti als [ʦi] realisiert, bei griechischen allerdigs τι (ti) und θι (thi) als [ti]. Lithium ist griechischen Ursprungs, hat aber eine lateinische Endung, was ist nun damit? Da sollte man wissen, dass im Lateinischen die griechischen Fremdwörter wie im griechischen Original ausgesprochen wurden und werden (naja, zumindest in dieser Hinsicht), also selbst ein mittelalterlicher römischer Priester, der auch nur ein wenig Ahnung hat, hätte es [ˈliːti̯ʊm] ausgesprochen. Der einzige Grund also, warum man es [ˈliːʦi̯ʊm] aussprechen sollte ist, dass man keine Ahnung hat, woher das Wort kommt. Und etymologisch keine Ahnung haben ist ein Merkmal von? na? genau! der Umgangssprache (und mittelalterlichen römischen Priestern). Dazu hat Lithium auch noch ein h zwischen t und i, das anzeigt, dass es eben nicht [ʦi] sein soll, dazu braucht man nicht einmal etymologisches Wissen, sondern nur orthographisches. Bleibt die Frage, warum man nirgends eine Quelle findet, die es eben genau so darlegt. Ich beantworte die Frage so: Es ist so unglaublich trivial, dass es jeder wissen müsste, der auch nur ein wenig Ahnung davon hat. Ah, da haben wir es ja, Trivialwissen braucht keine Quellen. —PοωερZDiskussion 15:41, 1. Sep. 2012 (CEST)

Wow, vielen lieben Dank, und vor allem dafür: "Trivialwissen braucht keine Quellen". --Alchemist-hp (Diskussion) 16:33, 1. Sep. 2012 (CEST)
Es handelt sich aber nicht um „Trivialwissen“, und in 23PowerZ’ Ausführungen findet sich auch einiger Unsinn: Dass aus dem Griechischen entlehntes -t(h)i- in der lateinischen Aussprache anders behandelt worden wäre denn ererbtes -ti-, das wohl noch im Spätlateinischen vor Vokal affriziert wird, ist völlig aus der Luft gegriffen. Und sich nicht um etymologische Belange zu kümmern, ist kein besonderes Merkmal von Umgangssprache; die Schreibung mit h nach dem t mag durchaus (eher als die Herkunft aus dem Griechischen an sich) Grund dafür sein, warum es die Aussprache [ˈliːtʰi̯ʊm] (neben [ˈliːt͡si̯ʊm]) überhaupt gibt, als Hyperkorrektur gewissermaßen. --Abderitestatos (Diskussion) 17:45, 1. Sep. 2012 (CEST)
Das ist ja mal eine gewagte These: [ˈliːʦi̯ʊm] sei Standardsprache und [ˈliːtiʊm] neu erfundene Fachsprache. Da drängt sich mir doch die Frage auf: Was war zuerst da? Ich habe mal ein bisschen gestöbert, aber viel Information dazu kann man wirklich nicht finden. Interessant finde ich: Die Italiener schreiben ja gerne so wie sie sprechen, deshalb trizio „Tritium“, aber (und jetzt mal aufgepasst): litio „Lithium“. Für die Ungebildeten unter uns, die kein Italienisch können (ich übrigens auch nicht), dann noch ein Blick in die Lingua Franca: lithium [ˈlɪθiəm], die Briten erkennen das th als th, keineswegs als Bestandteil der Endung, sonst würden sie es als [ˈlɪʃiəm] sprechen. Zur lateinischen Sprache konnte ich nicht viel finden, außer Hinweise darauf, dass unter Umständen ein ursprünglich griechisches τι (ti) vor Vokal zu thi werden kann; ich vermute mal um anzuzeigen, dass es eben nicht [ʦi] sondern [ti] zu sprechen sei. —PοωερZDiskussion 21:02, 1. Sep. 2012 (CEST)
Und das Schwedische kennt praktisch dieselben beiden Aussprachevarianten wie das Deutsche, wie im Wörterbuch der Schwedischen Akademie nachzulesen ist, dessen Angabe im Wikipedia-Artikel auch Litium übernommen wird, bei dem offenbar noch niemand auf den Gedanken gekommen ist, die eine Aussprache müsse der Etymologie wegen umgangssprachlich oder falsch oder etwas dergleichen sein. Mir ist ein Rätsel, wieso man solches in der deutschen Wikipedia nicht akzeptieren will, obwohl die beiden fraglichen Varianten im Duden genauso, wie ich es für diesen Artikel fordere, nebeneinander stehn, und die deshalb beide sozusagen per definitionem als standardsprachlich (und damit eben nicht als umgangssprachlich) gelten müssen. --Abderitestatos (Diskussion) 07:27, 2. Sep. 2012 (CEST)
Vielleicht sollte die Schweden auch jemand über diesen Fehler aufklären. Übernimmst Du das? Grüsse, --Alchemist-hp (Diskussion) 08:50, 2. Sep. 2012 (CEST)
Endlich mal eine Gelegenheit, meine Schwedischkenntnisse auszupacken. Die Aussprache des lateinischen -ti- als [ʦi] ist im Schwedischen eine Variante neben [ti]. Wenn du einmal in dein zitiertes Wörterbuch kuckst, z. B. unter dem Eintrag strontium findet man die Angabe [-t(s)i-] (wie bei allen Wörtern dieser Art), bei litium allerdings steht außergewöhnlicherweise [li'ti- äv. li'tsi-] (äv.: äver „auch“). Da drängt sich doch die Frage auf, warum diese Sonderbehandlung? Ist es etwa ein Sonderfall? —PοωερZDiskussion 10:05, 2. Sep. 2012 (CEST)

So langsam wird diese Griechisch-Latein-Schwedisch-Absurdistanisch-Diskussion wirklich lächerlich. Es ist für die obige Entscheidung doch ziemlich irrelevant, wie Lithium vor was weiß ich wievielen Jahrhunderten im damaligen Südeuropa mal ausgesprochen worden sein mag - wobei es auch dafür bestenfalls Meinungen, aber auch keinen wirklichen Beweis gibt. Oder hat Abderitestatos etwa eine Tonaufnahme der alten Griechen oder Römer vorzuweisen, auf der sie gerade das Wort Lithium aussprechen ;-)
Spaß beiseite: für die Formulierung im Artikel ist ausschließlich wichtig, wie es heute in Deutschland (nicht in Griechenland und auch nicht in Schweden!) ausgesprochen wird. In der Fachwelt wird vorwiegend – wenn man sich denn um gepflegte Aussprache bemüht – von [ˈliːtiʊm] gesprochen. Das ist, wie JWBE es in der Redaktionsrundmail schon einmal ausgedrückt hat, known fact. Dass sich das nicht mithilfe eines Fachjournalartikels belegen lässt, liegt einfach daran, dass es jedem Chemiker, der diese Berufsbezeichnung verdient, mit Recht zu blöde und zu zeitverschwenderisch erscheint, eine entsprechende Publikation einzureichen. Man will sich schließlich nicht lächerlich machen bzw. bei den Drittmittelgebern und Univerwaltungen den Eindruck erwecken, man hätte trotz gewährter Projektmittel nichts Besseres zu tun. Wer also nach einer belegbaren Quelle für die heutzutage gebräuchliche Fach(aus)sprache für Lithium (oder auch andere Fachtermini) sucht, der kann genausogut nach Belegen dafür suchen, dass Vakuum tatsächlich nicht nach Erdbeeren schmeckt.
Kleiner Tip: wer hier die Redaktion mit solchen Dingen von Wichtigerem abzuhalten versucht, kann ja auch mal in die en-WP gehen und eine Debatte lostreten, wie denn Methyl oder Phenyl im Englischen auszusprechen sind. Vielleicht werden wir im Zuge der [ˈmɛθəl]-['miːθail]-Diskussion Zeugen des ersten amerikanisch-britischen Chemikerkrieges ;-) Gruß, --Dschanz → Bla  12:02, 2. Sep. 2012 (CEST)

Ist mit Phenyl aber witziger, das (wie wir alle wissen) eigentlich ja Phänyl ist. —PοωερZDiskussion 12:20, 2. Sep. 2012 (CEST)
Was Euren Chemikern angeblich zu blöd ist (und ja eigentlich auch nicht in deren Fachgebiet fällt), könnte für einen Linguisten durchaus eine interessante Frage sein. Und wenn sowieso klar wäre, wie das Wort ausgesprochen wird, dann würde man die Lautschrift am besten weglassen. Besser nehmen wir aber das genannte schwedische Wörterbuch zum Vorbild und schreiben: [ˈliːtiʊm], auch [ˈliːtsiʊm]; einen deutlichen inhaltlichen Unterschied zur Version ohne auch kann ich zwar nicht erkennen, aber was der Schwedischen Akademie recht ist, soll mir hier billig sein. Dschanz mag derweil einmal versuchen, in einen Artikel seiner Wahl die allgemein bekannte Tatsache hineinzuschreiben, dass Vakuum nicht nach Erdbeeren schmeckt. --Abderitestatos (Diskussion) 15:25, 2. Sep. 2012 (CEST)
Ich bin auch dafür: ab Heute sprechen/schreiben wir nur noch Schwedisch. Hälsningar till alla Chemisker. --Alchemist-hp (Diskussion) 15:36, 2. Sep. 2012 (CEST)
@Abderitestatos: Während ich mich um die Erdbeeren und das Vakuum sorge, kannst du ja einen Artikel unter linguistischen Lemma verafssen, der sich mit der Meinung der Linguisten zur Aussprache chemischer Begriffe, Elementnamen etc. befasst. Tob' dich dort ruhig aus...
Dennoch bleibe ich bei meiner Auffassung, dass in einem Chemie-Artikel das drinstehen sollte, was bekannte Tatsache ist, nämlich hier, dass es einen Unterschied zwischen Fachsprache und Umgangssprache gibt. Darüber soll jeder Leser, egal ob Chemiker oder nicht, informiert werden. Möchtest du ihnen das etwa vorenthalten? Die WP ist – wie wir alle ja zur Genüge wissen – nicht dazu da, um neues Wissen zu erfinden, aber auch nicht, um vorhandene Gegebenheiten zu verschweigen oder zu verdrehen. --Dschanz → Bla  15:47, 2. Sep. 2012 (CEST)
Ich glaube Euch aber nicht, dass es diesen Unterschied so gibt. Und dieser Zweifel genügt, um die entsprechende Angabe aus dem Artikel zu entfernen. Ich empfehle dazu noch einmal die Lektüre von Wikipedia:Belege#Grundsätze, Punkt 3 der durch Fettdruck und Einrahmung als besonders wichtig gekennzeichneten zentralen Regeln. Dagegen steht weder auf jener ganzen Seite noch sonst irgendwo, dass eine Mehrheit von Gegenmeinungen, seie sie auch noch so deutlich, geeignet wäre, die Belegpflicht aufzuheben. „Allgemeinkundige Tatsachen (Beispiel: Die Erde ist eine Kugel und keine Scheibe)“ — wobei das Beispiel eigentlich kein besonders gutes ist — sind solche, die man an sich so mühelos belegen kann, dass der Recherche-Aufwand für jeden, der es nachprüfen möchte, vernachlässigbar ist, nicht aber Aussagen, für die sich auch nach einem Monat Suche und Diskussion kein Beleg findet. --Abderitestatos (Diskussion) 17:30, 2. Sep. 2012 (CEST)
Ich glaube. Amen. --Alchemist-hp (Diskussion) 18:23, 2. Sep. 2012 (CEST)
Heißt das, Du gibst den Widerstand gegen meine Änderung auf? --Abderitestatos (Diskussion) 20:02, 2. Sep. 2012 (CEST)
Hier warten eigentlich nur alle darauf, dass Du endlich einsiehst, dass Du hier nicht weiterkommen wirst und Deine Endlosdiskussion (die sich doch nur im Kreis dreht und auf die keiner mehr Lust hat) beendest. Die Diskussion ist dermaßen eindeutig, dass Du Dich nicht mehr durchsetzen kannst (egal was Du noch schreibst). Wir können die natürlich auch dergestalt beenden, dass wir einfach nicht mehr weiterdiskutieren und uns nur noch darauf beschränken, eventuelle Artikeländerungen deinerseits zu revertieren und Dich dann auf VM zu melden. Dann ist zu erwarten, dass zunehmend längere Sperren für Dich herausspringen. Du hast die Wahl (sozusagen "Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende"). --Orci Disk 20:10, 2. Sep. 2012 (CEST)
So sicher ob [ˈliːʦi̯ʊm] Umgangssprache ist oder Eingang in die Standardsprache gefunden hat bin ich nicht, das einzige, das wirklich klar ist, ist, dass fachsprachlich ausschließlich [ˈliːtʰi̯ʊm] zulässig ist. Ob und wie man das notieren will, ist die Frage. „[ˈliːtʰi̯ʊm] auch [ˈliːʦi̯ʊm]“ wäre für mich die Minimallösung (ja, in einem Wörterbuch ist auch nebenwertend). „fachsprachlich ausschließlich [ˈliːtʰi̯ʊm] sonst auch [ˈliːʦi̯ʊm]“ fänd ich gut. —PοωερZDiskussion 20:42, 2. Sep. 2012 (CEST)
Nö, das hatten wir schon mal. Das wurde revertiert, wie jetzt nun auch. Siehe Anmerkung(en) weiter unten und oben ... --Alchemist-hp (Diskussion) 01:01, 3. Sep. 2012 (CEST)
„Fachsprachlich ausschließlich“ ist natürlich keinesfalls zu halten. Aber wenn ich Dich richtig verstehe, wäre „[ˈliːti̯ʊm], auch [ˈliːʦi̯ʊm]“ als Minimallösung in Deinen und als Maximalkonzession in meinen Augen der allseits lang ersehnte Kompromiss. Ich hoffe, dagegen kommen nun nicht wieder neue Einwände, so dass dessen Umsetzung nichts mehr im Wege steht. Gruß --Abderitestatos (Diskussion) 00:03, 3. Sep. 2012 (CEST)
Das beantwortet aber die Frage nicht, die sofort einem in den Sinn kommt: wieso es denn eigentlich zwei verschiedene Aussprachen gibt bzw. geben soll?! Ohne eines Wortes der Erklärung (Fachsprache/Umgangssprache) ist das absoluter Mumpitz. Aber das hatten wir ja bereits. Die Katze beißt sich in den Schwanz ... Der Hamster läuft immer noch im Laufrad ... So wie das jetzt im Artikel steht, erklärt es den Namen allen, nur einem Herrn Abderitestatos anscheinend nicht. Ansonsten siehe Anmerkung von Orci. Für mich hat es sich ausdiskutiert. --Alchemist-hp (Diskussion) 00:51, 3. Sep. 2012 (CEST) P.S. weiß Du wofür Litiumsalze in der Medizin genutzt werden?
Ich recherchiere dazu gerade, in einer Woche weiß ich mehr. —PοωερZDiskussion 01:36, 3. Sep. 2012 (CEST)
@Abderitestatos: Dein Vorschlag ist praktisch gleich wie die Variante 3 oben, die von keinem einzigen Benutzer für sinnvoll befunden wurde. Somit steht sie nicht zur Debatte. --Leyo 10:31, 3. Sep. 2012 (CEST)
Über Inhalte wird aber nicht abgestimmt. —PοωερZDiskussion 15:45, 3. Sep. 2012 (CEST)
Ich hab's nicht Abstimmung genannt. --Leyo 15:47, 3. Sep. 2012 (CEST)
Ich aber. Ein Label ändert nichts am Inhalt; nur bei religiösen Kultgegenständen. —PοωερZDiskussion 17:17, 3. Sep. 2012 (CEST)
Du hast wohl da einen Tunnelblick. Es war als strukturierter Konsensfindungsprozess (oder wie man das auch nennen mag) gedacht. Es geht ja hier nicht nur um richtig oder falsch. --Leyo 08:15, 6. Sep. 2012 (CEST)
Du hast Konsensfindung nicht verstanden, wenn du meinst, dass es darin besteht, einzelne Positionen auszuschließen. Mir ist klar, dass obige Meinungssammlung nicht bindend sein kann, aber anscheinend dir nicht ganz. —PοωερZDiskussion 08:52, 6. Sep. 2012 (CEST)
EoD zu diesem Punkt. --Leyo 11:44, 6. Sep. 2012 (CEST)

Auswertung

23 Benutzer haben teilgenommen, für die Varianten 1–5 wurden 23 Stimmen abgegeben, für Variante 6 (später hinzugefügt) wurden 17 Stimmen abgegeben

Pro Neutral Kontra
Variante 1 19 3 1
Variante 2 12 11
Variante 3 1 22
Variante 4 14 3 6
Variante 5 3 20
Variante 6 16 1

Die Variante 1 hat die meisten Pro-Stimmen erhalten, daher wird in Zukunft die Variante 1 verwendet.

Die Diskussion ist hiermit beendet (strenges [!] EOD). Unabgesprochene Änderungen im Artikel können revertiert werden und können zu einer Meldung bei WP:VM führen. Viele Grüße --JWBE (Diskussion) 20:50, 3. Sep. 2012 (CEST)

Inhalte per Mehrheitsentscheid festzulegen widerspricht den Grundsätzen der Wikipedia. —PοωερZDiskussion 21:24, 3. Sep. 2012 (CEST)

Ich sehe derzeit keine andere Möglichkeit, diese ganze unsägliche Sache endlich zu beenden. Besten Dank an Dich für Deine Beiträge, die viel zur Entkrampfung und Klärung beigetragen haben. Aber nun wollen wir hier das EOD zusammen einhalten und uns alle erholen ... ;-) Viele Grüße --JWBE (Diskussion) 21:39, 3. Sep. 2012 (CEST)
Die Qualifizierung "umgangssprachlich" ist völlig unbelegt und nur auf das Bauchgefühl der hier versammelten Autoren gegründet. Sie könnte also unter Berufung auf Beleg umstandslos entfernt werden. Daran ändert auch die Mini-Abstimmung nichts. Echte Belege habe ich auch nicht anzubieten. Allerdings habe ich auf Konferenzen häufig genug die Variante mit s gehört. Dabei ging es zwar um Physik und nicht um Chemie. Das macht die Vorträge aber nicht zu "Umgangssprache".---<)kmk(>- (Diskussion) 02:12, 5. Sep. 2012 (CEST)
Vielen Dank für diese Klarstellung. Ist den anderen das endlich Argument genug? --Abderitestatos (Diskussion) 18:06, 5. Sep. 2012 (CEST)
Dass einige Leute bestimmte Begriffe falsch aussprechen, gibt es überall. --Leyo 18:13, 5. Sep. 2012 (CEST)
Mit einer solchen Argumentation weisest Du Dich ein weiteres Mal, und wie schon manch anderer hier, als Vertreter einer ausgesprochenen Laienlinguistik aus, und da diese seit Jahren (nicht nur in bezug auf Anglizismen) Konjunktur hat, darf man der Masse der Teilnehmer an obiger Abstimmung auch das nötige Grundverständnis für die Beantwortung der gestellten Frage gar nicht erst voraussetzen. --Abderitestatos (Diskussion) 19:57, 5. Sep. 2012 (CEST)
Ich verstehe die Aufregung (und die gefühlten Bildschirmkilometer an Diskussion) nicht wirklich. Wo ist denn eigentlich das Problem daran, dass ein fachsprachlicher Begriff von Nicht-Fachkundigen anders ausgesprochen wird? Und genau das kann doch wohl auch im Artikel benannt werden. Ich möchte den Nicht-Chemiker sehen, der spontan "Phenolphthalein" richtig aussprechen kann. Hinweis dazu: Es hat nichts mit Lein zu tun, eine Aussprache der Endsilben, die dem Hühnerprodukt entspricht, ist in Chemikerohren grottenfalsch, dennoch erinnere ich mich gut, das auch schon von einem Tagesschausprecher gehört zu haben (Richtig wäre die Aussprache „le-in“.)
Ich halte es für praktisch unmöglich, in allen Einzelfällen zu beweisen, wie die fachlich korrekte Aussprache ist (dazu gibt es meines Wissens keine Literatur, die referenziert werden könnte), trivial ist dagegen, dass umgangssprachlich (was hier für mich identlich ist mit nicht-Fachsprachlich - und keineswegs abwertend zu verstehen) andere Versionen in Umlauf sein können. Und Trivialitäten haben keine Belegpflicht.--Mabschaaf 19:33, 5. Sep. 2012 (CEST)
Trivial ist, dass diese im Artikel als umgangssprachlich (was ja eigentlich einen Gegensatz zu standardsprachlich und nicht zu fachsprachlichem bildet) bezeichnete Aussprache sehr wahrscheinlich auch unter Fachleuten (wen immer man da alles dazuzählen möchte) verbreitet ist. Und es ist übrigens überhaupt nicht klar, ob nicht auch viele Nicht-Fachleute angesichts der ungewohnten Buchstabenkombination spontan eher [ˈliːti̯ʊm] sprechen, womit dann von einem Unterschied zwischen Fachsprache (die sich im allgemeinen sowieso durch andere Merkmale auszeichnet denn durch abweichende Aussprache) und Nicht-Fachsprache, ob nun andere Standard-Varietäten oder Umgangssprache oder was auch immer, gar nichts mehr übrig bliebe. Und wenn es zu solchen, eben alles andere als trivialen Unterschieden schon keine Literatur gibt: Wie begründet man dann eigentlich deren Relevanz in einem Wikipedia-Artikel? --Abderitestatos (Diskussion) 19:57, 5. Sep. 2012 (CEST)

Ich weise darauf hin, dass Diskussionsseiten zum diskutieren da sind. —PοωερZDiskussion 20:19, 5. Sep. 2012 (CEST)

Dass hier die Chemiker nur die Aussprache "Litium" wählen, liegt wohl daran, dass sie es beim Studium von allen ihren Professoren nie anders gehört haben; für sie ist das eine völlig triviale Tatsache und keiner ist je darauf gekommen, nach Belegen dafür zu suchen. Da das offenbar in allen Unis so war (denn von den oben Beteiligten hat ja jeder wo anders studiert), lässt darauf schließen, dass diese Aussprache schon von Anfang an (seit Benennung dieses Elements) und seither in vielen Professoren-/Studenten-Generationen in den Unis - und dadurch in den entsprechenden Wissenschaftlerkreisen - so war, was die Bezeichnung "fachsprachlich" durchaus rechtfertigt: Fachsprachliches entwickelt sich nun mal üblicherweise in Fachkreisen und ist außerhalb derselben gelegentlich gänzlich unbekannt. Man stelle sich andererseits doch einmal vor, dass es anfänglich vom Entdecker als "Litsium" ausgesprochen worden wäre - das hätte sich im universitären Bereich ebenfalls bis heute gehalten. Denn Aussprache hat sich nur in Vorlesungen "vererben" können, niemals in Büchern! Und vererbt hat sich eben die Aussprache "Litium". Nur wer das Wort nicht gesprochen ("vorgelesen") kennen gelernt hat, sondern gedruckt, kommt auf die Idee, das als "Litsium" auszusprechen. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 21:33, 5. Sep. 2012 (CEST)
Das Argument von Dr. Cueppers mit den Vorlesungen zieht m.E.; welcher Nachrichtensprecher oder Otto Normalsprecher war je in einer AC-Vorlesung ? In der Hoffnung (siehe Mabschaaf) auf nicht mehr viele zusätzliche Diskkilometer Gruß & Gute N8 --Cvf-psDisk+/− 23:22, 5. Sep. 2012 (CEST)
Nein, das „zieht“ nicht, es ist reinste Theoriefindung und daher keine Grundlage für die Darstellung im Artikel. --Abderitestatos (Diskussion) 00:28, 6. Sep. 2012 (CEST)
Ich frage mich nach Durchlesen der unsäglichen Disk hier, welches Argument Dich überhaupt überzeugen könnte... Eine gesprochene Version des HoWi vielleicht ? Ah ja, eine Privatmeinung von Benutzer:KaiMartin, nur weil sie in Deinem Sinne ausfällt. Für mich ist hier EOD. Gruß --Cvf-psDisk+/− 08:01, 6. Sep. 2012 (CEST)
Kommentar dazu: Aus den obigen Einträgen lässt sich ohne weiteres ableiten, dass eine "Umfrage" unter den oben Beteiligten ergeben hätte, dass 100 % der Chemiker "Litium" benutzt, womit der (gesuchte) Beweis erbracht wäre, dass dies die von den Fachleuten benutzte (weil von Chemieprofessoren erlernte), also die "fachsprachliche" Variante ist. Meine obige Darlegung will gar kein Beweis für "fachsprachlich" sein, sondern beschreibt nur die Logik, wie es dazu kam, dass es heute so ist, wie es ist. Wer beweist, dass die Mehrheit der Chemieprofessoren von Litsium spricht, könnte dagegen angehen, aber diesen Beweis führen zu wollen, wäre ein hoffnungsloses Unterfangen. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 09:17, 6. Sep. 2012 (CEST)
Das fällt leider unter originäre Forschung, die nach WP:TF unerwünscht ist. —PοωερZDiskussion 14:52, 6. Sep. 2012 (CEST)
Ich wüsste noch einen Fall: Lolly (fälschlicherweise) zum austoben ... --Alchemist-hp (Diskussion) 23:24, 6. Sep. 2012 (CEST)
Oder oft fälschlich „fortfolgende“ gelesen. :-) --Leyo 23:40, 6. Sep. 2012 (CEST)
Oder Amtsbezeichnungen der deutschen Polizei: Die Dienst- bzw. Amtsbezeichnungen der Polizeibeamten – fälschlicherweise umgangssprachlich Dienstgrade genannt – ...
Der ganze Artikel hat keine Einzelnachweise, d.h. Neutralitätsbaustein einfügen, Baustein Belege einfügen, das lohnt sich richtig ... :-)) --JWBE (Diskussion) 19:43, 7. Sep. 2012 (CEST)

Mal ein Vorschlag zur Güte

Im Moment steht im ersten Satz: "Lithium ([ˈliːti̯ʊm],[10][11] abgeleitet von altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘, oft auch umgangssprachlich [ˈliːʦi̯ʊm][12] ausgesprochen) ist ein chemisches Element mit dem Symbol Li und der Ordnungszahl 3."

Ich würde, obwohl ich die ganze Diskussion nicht durchgelesen habe, aber das Wichtigste (hoffe ich) erfasst habe, vorschlagen dass das "umgangssprachlich" einfach gelöscht wird.

Dann sieht der Satz folgendermassen aus:

Lithium ([ˈliːti̯ʊm],[10][11] abgeleitet von altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘, oft auch [ˈliːʦi̯ʊm][12] ausgesprochen) ist ein chemisches Element mit dem Symbol Li und der Ordnungszahl 3.

Die Chemiker sind zufrieden, weil ihre Aussprache an erster Stelle steht. Die Nicht-Chemiker, aber sprachlich Interessierten sind ebenfalls zufrieden, weil es nicht mehr so rüberkommt als wären alle "Nicht-Chemiker" Volltrottel und der Artikel gewinnt an Neutralität.

Gibt es da irgendwelche Vorbehalte? Ausser denen, die kein "Nicht-Chemiker", oder "Nicht-Sprachwissenschaftler" nachvollziehen kann? --Hosse Talk 22:37, 10. Sep. 2012 (CEST)

Wenn du die ganze Diksussion ließt, wirst du feststellen, dass eben das für manche inakzeptabel ist. —PοωερZDiskussion 22:59, 10. Sep. 2012 (CEST)
Ich habe geschwindelt. Ich habe die ganze Diskussion gelesen, aber diesen Vorschlag noch nicht gesehen. Was ich gesehen habe ist viel Fach-Chinesisch und viel "Darumherum-Diskutiererei". Keiner mag sich darauf herunterbegeben, was früher mal als "Omatest" gelaufen ist, man aber nicht mehr verlinken darf, weil man sonst böse ist. Es gibt Fachleute, was ich super finde. Und es gibt andere die den Fachleuten Paroli bieten. Alles in Ordnung. Aber ein Gespür, wie ein Artikel neutraler wird, haben alle hier vermisse lassen. --Hosse Talk 23:13, 10. Sep. 2012 (CEST)
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man das "umgangssprachlich" ohne Verlust entfernen kann und alles wird gut. Ich meine sogar, dass das in meinem Beitrag ein Stück weiter oben implizit zum Ausdruck kam :-) ---<)kmk(>- (Diskussion) 23:28, 10. Sep. 2012 (CEST)
Stimmt: Aber Du hast es nicht so schön ausgedrückt wie ich! ;-) --Hosse Talk 23:45, 10. Sep. 2012 (CEST)
Die Mehrheitsmeinung ist, dass auf irgendeine Weise herauskommen soll, dass [ˈliːʦi̯ʊm] eigentlich nicht korrekt ist, auch wenn es teilweise verwendet wird. Entweder schreibt man es so, dass dies klar wird, oder man erwähnt nur die korrekte Aussprache. --Leyo 00:38, 11. Sep. 2012 (CEST)
Mir ging es weniger um die "Mehrheitsmeinung", die ja gerade in diesem Artikel möglicherweise sehr von der "Mehrheitsmeinung der Chemiker" bestimmt wird. Eher ging es mir um die Befriedung des Konfliktes.
Ich verstehe ja durchaus, dass Ihr als Chemiker Namenskonventionen habt. Diese Namenskonventionen sind aber nicht die, die unsere allgemeingebildeten Leser haben.
Lieber Leyo, was ist daran falsch, wenn in der Einleitung des Artikels steht:

Lithium ([ˈliːti̯ʊm],[10][11] abgeleitet von altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘, oft auch [ˈliːʦi̯ʊm][12] ausgesprochen) ist ein chemisches Element mit dem Symbol Li und der Ordnungszahl 3.?

Euer "Litium" steht zuvorderst. Danach steht nur: "...oft auch [ˈliːʦi̯ʊm][12] ausgesprochen)..."! Ich verstehe Euer Problem nicht. Außer Ihr wollt unbedingt, dass unsere Leser aufgrund Eures elitären Gehabes auf die Knie fallen! Sorry. Das war polemisch. Aber irgendwie habt Ihr Euch das auch verdient. --Hosse Talk 01:02, 11. Sep. 2012 (CEST)
Dazu noch eins als Nachtrag: Was ich überhaupt nicht verstehen kann ist, dass man sich über so einen, entschuldigt den Ausdruck, BULLSHIT, so lange und anhaltend streitet. Da wird sogar das SG angerufen und was muss ich sehen? Es geht um ein Wort, oder darum, wie der Artikel beginnt! --Hosse Talk 01:20, 11. Sep. 2012 (CEST)
Das Problem hat hiermit angefangen bzw. dieser Benutzer ist das Problem. Bezeichnenderweise hat er im Konsensfindungsverfahren (Umfrage) nicht mitgemacht. --Leyo 01:37, 11. Sep. 2012 (CEST)
Die Frage ist doch ganz einfach zu klären der Wortstamm kommt von Lithos = griechisch Stein. Lithos kann nur Litos sinnvoll ausgesprochen werden denn bei Litzos bekommt man einen Knoten in die Zunge was die alten Griechen sicher auch nicht haben wollten. Umgangsprachlich wird das Element so genannt aber das ist inkorrekt. Lernt auch jeder angehende Chemiker im 1. Semester. Ich sehe das wie die Kollegen aus der Redaktion Chemie dass hier die Belege ihre Grenzen haben aber ich werde die Tage mal schauen ob der Ullmann da was hergibt. --Codc Disk Chemie Mentorenprogramm 01:17, 11. Sep. 2012 (CEST)
Darum gehts nicht! Es geht darum, dass im Artikel steht, dass Litsium "umgangssprachlich" ist! Das ist leicht rauszubekommen, wenn Deine Kollegen mitmachen würden!--Hosse Talk 01:24, 11. Sep. 2012 (CEST)
Das nennt man üblicherweise Kompromiss. --Hosse Talk 01:31, 11. Sep. 2012 (CEST)
Umgangssprachlich ist ja schon ein Kompromiss. Korrekt wäre eigentlich fälschlicherweise. Du siehst also, wer kompromissbereit ist und wer nicht. --Leyo 01:37, 11. Sep. 2012 (CEST)
Ich will mich wahrlich nicht mit Dir streiten. Was ich allerdings gerade mitgenommen habe ist, dass Du nicht bereit bist einen Konflikt zu lösen, auch wenn es Möglichkeiten geben würde. Schade! --Hosse Talk 01:43, 11. Sep. 2012 (CEST)
Ich verstehe echt nicht, was du meinst. --Leyo 01:46, 11. Sep. 2012 (CEST)
Ich könnte heulen! Weil Du nicht darauf eingehst, was ich geschrieben habe. Du kannst nicht den "gesunden Menschenverstand" bemühen. Ich verstehe nicht, wie ein intelligenter Mensch wegen eines Wortes in einer Einleitung eines Artikels so wie Du, auf stur stellen kann. Da zweifle ich an allem was ich zum Beispiel meiner Tochter beibringen will! --Hosse Talk 02:01, 11. Sep. 2012 (CEST)
(Multi-BK) In weiten Teilen der deutschsprachigen Länder sagt man auch Kemie statt Chemie was auch grottig falsch ist und was Lithium betrifft ist das auch so eine grottige umgangsprachliche falsche Aussprache. Die Wörter sind halt nicht gleichberechtigt sondern das eine ist die korrekte Aussprache und das andere die völlig falsche umgangssprachliche Version. Ich weiss schon wieso ich mich hier für befangen erklärt habe ;-) --Codc Disk Chemie Mentorenprogramm 01:40, 11. Sep. 2012 (CEST) Kompromis zugunsten einer falschen Version aber ich glaube das wird hier Donauturm 2.0 - sämliche Benutzer die was vom Fach verstehen bekommen die Krise wenn beides gleichberechtigt steht und ein Benutzer reitet auf der Quellenlage rum
Aber es geht doch gar nicht um "gleichberechtigt!" Bitte lest das mal, was oben steht!!!!!!!!!!!!!
Das steht: ...oft auch... Das heisst: "Irgendein Volldepp nennt es auch mal so!" Manno! hier drunder zum verdeutlichen:
Lithium ([ˈliːti̯ʊm],[10][11] abgeleitet von altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘, oft auch [ˈliːʦi̯ʊm][12] ausgesprochen) ist ein chemisches Element mit dem Symbol Li und der Ordnungszahl 3.? --Hosse Talk 01:49, 11. Sep. 2012 (CEST)

In dieser meiner Version steht ja sogar drin, dass beide in der Einleitung angegebenen Aussprachen irrthümlich seien und man damit gegen die Regeln der Prosodie gröblich sich versündige … --Abderitestatos (Diskussion) 02:27, 11. Sep. 2012 (CEST)

Moment. Was heißt hier grottig falsch? /ç/ am Wortanfang ist in der deutschen Sprache eigentlich völlig unbekannt. Standardsprachlich ist es [ç], ja, in Norddeutschland aber gerne mal [ʃ], bairisch eben [k] und bei den Alemannen ist /ç/ sowieso immer [χ]. —PοωερZDiskussion 07:30, 11. Sep. 2012 (CEST)

Also ich könnte mit dem Vorschlag von Hosse gut leben. Das mMn wichtigste -dass die beiden Aussprachen eben nicht gleichbedeutend sind- wird auch durch diese Version (im Gegensatz zu der von Abderitestatos) mMn hinreichend genug deutlich. Dass [ˈliːti̯ʊm] die etymologisch-korrekte Version ist und [ˈliːʦi̯ʊm] zwar oft gebraucht, aber eigentlich nicht ganz korrekt ist, wird für mich durch die líthos-Erklärung klar genug (auch ohne Begriffe wie "fälschlicherweise", "umgangssprachlich" o.ä.). --Orci Disk 09:38, 11. Sep. 2012 (CEST)

+1, das stellt die Fakten dar und ist ein für mich tragbarer Kompromiss. Gruß --Cvf-psDisk+/− 10:56, 11. Sep. 2012 (CEST)
+1, auch ich finde den Kompromiss OK. Wichtig ist, wie Orci schon sagte, dass es keine gleichbedeutenden Aussprachen sind und das auch so herauskommt. Allerdings aus dem Attribut "umgangssprachlich" auf "Nicht-Chemiker sind Volltrottel" o. dgl. schließen zu wollen, halte ich für übertrieben. Umgangssprachlich heißt ja hier nur, dass es in der Alltagssprache einen Aussprachewandel gegenüber der Fachsprache gegeben hat. Mehr nicht. Gruß, --Dschanz → Bla  11:15, 11. Sep. 2012 (CEST)
+1. Aussprachewandel ist ein gutes Stichwort. [ʋaˈnɪlə] ist auch nicht korrekt, trotzdem sieht man kaum noch jemand aus der Minderheit der [ʋaˈnɪljə]-Sprecher in Verzweiflungstaten ausbrechen, wenn inzwischen Käufer und Verkäufer am Eisstand sich auf [ʋaˈnɪlə] geeinigt haben. --Pjacobi (Diskussion) 11:42, 11. Sep. 2012 (CEST)
Meine Omi hat mir [vaˈnɪljə] beigebracht und dabei bleibt es. —PοωερZDiskussion 12:03, 11. Sep. 2012 (CEST)
+1 ein unter Linguisten in den ersten Semestern gelehrter Kernsatz: Bei der Aussprache gibt es kein objektivierbares "falsch" und "richtig". Es gibt nur "üblich" und "nicht üblich".---<)kmk(>- (Diskussion) 12:18, 11. Sep. 2012 (CEST)
+1 Nach umfangreicher Recherche umfangloser Quellen bin ich davon überzeugt, dass [ˈliːʦi̯ʊm] ursprünglich umgangssprachlich war, aber Eingang in die Standardsprache gefunden hat. Dies ändert nichts daran, dass in gehobenem Kontext (fachsprachlich) die korrekte gegenüber der falschen Aussprache verwendet werden sollte und wird; das Etikett fälschlich für [ˈliːʦi̯ʊm] halte ich aber aus verschiedenen Gründen für fehl am Platze, ebenso wie umgangssprachlich (s. o.) – Abderitestatos' streben nach Anomie ist aber ebenso abzulehnen, denn ein Unterschied der beiden Varianten besteht eindeutig, der wie ich finde ausreichend durch die vorgeschlagene Version dargestellt ist. —PοωερZDiskussion 16:10, 11. Sep. 2012 (CEST)
+1 Ich finde auch das damit klar wird das nach der Herkunft die erste Variante sein müsste. Letztenendes wird die Welt nicht untergehen wenn Wikipedia nicht aufzuhalten vermag das in 20 Jahren keiner mehr [ˈliːti̯ʊm] sagt aber fast jeder mit [ˈliːʦi̯ʊm] fährt. IPA lesen können auch nur wenige deshalb ist die Durschlagskraft eh gering.--Saehrimnir (Diskussion) 18:07, 11. Sep. 2012 (CEST)

Jede Formulierung, die so zu verstehn ist, dass eine Aussprache tatsächlich falsch/nicht ganz korrekt o. ä. sei, verstößt von vornherein gegen Wikipedia:Neutraler Standpunkt; jede Formulierung, die besagt, die eine Aussprache sei speziell fachsprachlich, umgangssprachlich oder irgendwie nicht mit der anderen gleichbedeutend (?) bedarf eines Belegs. Der etymologische Hinweis hat seine Berechtigung in der Einleitung eigentlich verloren, seitdem die Benennung im gleich darauf folgenden Geschichtsabschnitt ziemlich am Anfang schon genauer erklärt ist, und erst recht gehört er nicht zwischen die zwei Lautschriftangaben. --Abderitestatos (Diskussion) 20:04, 11. Sep. 2012 (CEST)

Ich finde es schon mehr als bedenklich, dass Du Dich gegen jeden Kompromissvorschlag stellst - und sei er noch so gut gemeint und allen anderen mit viel Zähneknirschen abgerungen. Was spräche denn Deiner Meinung nach gegen: Lithium (nach Ableitung vom altgriechischen λίθος líthos ‚Stein‘ [ˈliːti̯ʊm] ausgesprochen[10][11], häufig aber auch [ˈliːʦi̯ʊm][12]) ist ein chemisches Element mit dem Symbol Li und der Ordnungszahl 3.? --Mabschaaf 20:30, 11. Sep. 2012 (CEST)

Der Teil: „nach Ableitung vom altgriechischen λίθος líthos ‚Stein‘ [ˈliːti̯ʊm] ausgesprochen“ ist Unsinn; das wäre etwa so, als würde man unter Traktion hinschreiben: „Trotz Ableitung von lat. trahere, tractus und verwandtem deutschem Traktor [trakˈʦi̯oːn] ausgesprochen.“ Ich fordere hier übrigens nur ein, dass man sich bei Aussagen über Sprache an linguistische Kategorien hält, bzw. überhaupt an Wikipedia-Grundsätze wie Neutralitäts- und Belegpflicht. „Kompromissversionen“, bei denen das nicht gegeben ist, kann man begraben; solche, die das einhalten, habe ich schon mehrfach vorgeschlagen. Mit „[ˈliːti̯ʊm], oft auch [ˈliːʦi̯ʊm]“ hätte ich kein Problem. --Abderitestatos (Diskussion) 20:51, 11. Sep. 2012 (CEST)

Ohne den Hinweis auf líthos geht es von meiner Seite aus nicht (egal ob vor oder nach dem Aussprache-Hinweis), das ist mMn an dieser Stelle wichtig (wobei ich den Ursprungs-Vorschlag von Hosse besser finde, als die letzte Version), ansonsten +1 zu Mabschaaf (in seinem Vorschlag müsste das "ausgesprochen" allerdings am Ende der Klammer stehen). Das mit dem Geschichts-Abschnitt ist Blödsinn, die Einleitung ist immer vollkommen eigenständig und enthält immer Dopplungen zum Artikel unten drunter, egal ob zum Abschnitt direkt unter der Einleitung oder ganz am Ende. --Orci Disk 21:08, 11. Sep. 2012 (CEST)
Wegen Ableitung von lat. trahere, tractus und verwandtem deutschem Traktor [trakˈʦi̯oːn] ausgesprochen.“ fixedPοωερZDiskussion 22:56, 11. Sep. 2012 (CEST)
  • Die Ableitung des Wortes Litium aus lithos ist geschichtlich gesichert. Und lithos wird nun mal nicht lithsos ausgesprochen. Wenn Litsium gewünscht wird dann bitte eine Quelle für dieses beibringen. Ansonsten können wir die "umgangssprachliche" Variante ganz streichen. Ich bleibe bei dieser Meinung. --Alchemist-hp (Diskussion) 23:13, 11. Sep. 2012 (CEST)
Moment mal. Natürlich wird λίθος (lithos) nicht [ˈliʦɔs] ausgesprochen, ürbigens auch kein hypothetisches lithus, genauso wenig wie litus. Völlig absurd, denn /t/ wird im Lateinischen nur vor i + darauffolgenden Vokal affriziert, sonst nicht. Deshalb auch – um obiges Beispiel aufzugreifen – Traktion [tʀakˈʦi̯oːn] aber Traktor [ˈtʀaktoːɐ̯]. Griechischer Ursprung verhindert das nicht, keineswegs: Βυζάντιον (Byzántion) [byˈʦantion] → Byzantium [byˈʦanʦi̯ʊm] → Byzanz [byˈʦanʦ]. θ ist aber nun einmal th, was nicht /t/ zuzuordnen ist, darum nicht [ˈliːʦi̯ʊm] sondern [ˈliːti̯ʊm], mit der griechischen Aussprache ist das nur mittelbar verbunden. —PοωερZDiskussion 23:31, 11. Sep. 2012 (CEST)
Und worüber reden wir dann hier? Der umgangssprachlicher Aspekt kann dann incl. dem Litsium entfernt werden. Dann haben wir die Lösung. --Alchemist-hp (Diskussion) 23:38, 11. Sep. 2012 (CEST)
[ˈliːʦi̯ʊm] existiert und ist belegt. —PοωερZDiskussion 23:53, 11. Sep. 2012 (CEST)
@23PowerZ: Sowohl im Deutschen als auch weitgehend im Lateinischen ist th und t durchaus gleichzusetzen, die Herkunft trägt hier deshalb grundsätzlich nichts zum Verständnis der Aussprache bei.
@Orci & Mabschaaf: In die Einleitung gehören eigentlich vor allem die besonders wichtigen, den Artikel-Gegenstand definierenden Dinge, und dazu würde ich die Etymologie sicherlich nicht zählen. Wenn man die aber schon unbedingt drinbehalten will, dann schlage ich folgende knappe Formulierung vor: „Lithium ([ˈliːti̯ʊm], [ˈliːʦi̯ʊm]; zu altgriech. λίθος líthos ‚Stein‘) ist ein chemisches Element …“ --Abderitestatos (Diskussion) 01:37, 12. Sep. 2012 (CEST)
Die Etymologie in Kurzform gleich im ersten Satz ist nicht nur üblich, sondern auch ausdrücklich empfohlen. Zwei unterschiedliche Aussprachen sind zum Glück so selten, dass es dazu keine Richtlinie gibt.---<)kmk(>- (Diskussion) 02:10, 12. Sep. 2012 (CEST)
Naja, empfohlen wird es nicht ausdrücklich, es steht einfach die Variante mit einem solchen Hinweis kommentarlos neben der ohne Hinweis. Ich halte Erstere nur dann (als vorübergehende Lösung) für sinnvoll, wenn ein Abschnitt zur Begriffs-/Namengeschichte, in welchem so etwas untergebracht werden könnte, noch fehlt. --Abderitestatos (Diskussion) 02:25, 12. Sep. 2012 (CEST)
Zum wievielten Mal machst du nun denselben Vorschlag, beide Aussprachen gleichrangig nebeneinander zu stellen?! --Leyo 01:47, 12. Sep. 2012 (CEST)
Wenn Dir das mit einem oft auch zwischen den Lautangaben wirklich genug „ungleichrangig“ erscheint, schreiben wir halt das auch noch hinein. --Abderitestatos (Diskussion) 01:54, 12. Sep. 2012 (CEST)
Wie oft willst Du eigentlich noch, dass sich die Diskussion noch mal im Kreis dreht? Beides sind Vorschläge, die Du schon vorgebracht hast und die schon abgelehnt wurden. Für miich und die anderen hier ist nur akzeptabel, wenn die líthos-Herleitung direkt bei der [ˈliːti̯ʊm] (und nicht der [ˈliːʦi̯ʊm])-Aussprache steht oder wenn die Unterschiede sonst wie (z.B. durch "umgangssprachlich" o.ä.) gekennzeichnet werden. Das leisten die Vorschläge 1 und 6 oben in der Abstimmung und auch die von Hosse und Mabschaaf, Deine nicht. Das wirst Du akzeptieren müssen. Ansonsten macht diese Diskussion keinen Sinn und es bleibt eben bei der derzeit bestehenden Version. --Orci Disk 10:16, 12. Sep. 2012 (CEST)
Das frage ich mich jetzt aber auch. @ Abderitestatos: Musst Du unbedingt Deinen Kopf durchsetzen? Meiner tut vom Schütteln echt weh. Merkst Du eigentlich, dass Du anfängst zu zerreden? Oh mann... --Hosse Talk 11:35, 12. Sep. 2012 (CEST)
Ich stimme gewiss keinem Kompromiss zu, der eine irreführende, zweifelhafte oder einseitige Aussage festschreiben soll. Mehr als „Lithium ([ˈliːti̯ʊm], oft auch [ˈliːʦi̯ʊm]; zu altgriech. λίθος líthos ‚Stein‘) ist ein chemisches Element …“ (in genau dieser Version hatte ich das bis heute morgen noch nie vorgeschlagen) liegt nicht drin. --Abderitestatos (Diskussion) 17:35, 12. Sep. 2012 (CEST)
Fragt sich nur, was an dem Vorschlag von Hosse "irreführend, zweifelhaft oder einseitig" sein soll. Dass das griech. líthos nicht "litsos" ausgesprochen wird, sollte doch eigentlich in jedem Griechisch-Wörterbuch stehen und unstrittig sein. Dass man -wenn man der Etymologie direkt folgt- bei der Aussprache [ˈliːti̯ʊm] landet, ist m.E. trivial. Genauso trivial ist m.E., dass zusammengehörendes auch zusammen stehen sollte, also hier die Herleitung aus líthos und die Aussprache [ˈliːti̯ʊm]. Für die Aussprache [ˈliːʦi̯ʊm] ist dagegen noch eine weitere Wendung nötig, daher sollte diese Aussprachemöglichkeit auch dahinter als mögliche (aber nicht direkt aus der Etymologie ableitbare) Alternative stehen. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, was an diesem Vorschlag irreführend oder einseitig sein soll. --Orci Disk 18:17, 12. Sep. 2012 (CEST)
Und ich sage: Das ist nicht trivial, dass die Herkunft diese Aussprache im Deutschen besonders begünstigt hätte; dank universitärer Ausbildung in lateinischer, deutscher und indogermanischer Sprachwissenschaft halte ich mich auch für fähig, das einigermaßen beurteilen zu können. Wenn der etymologische Hinweis, selbst ohne weiteren Kommentar, zwischen den Lautangaben steht, dann kommt das dem Leser im besten (und wahrscheinlichsten) Falle einfach seltsam und unübersichtlich vor, im schlechteren versteht er es tatsächlich so, wie es Eurer Argumentation nach offenbar gemeint ist: Dass nämlich ein engerer Zusammenhang zwischen Etymologie und der erstgenannten Aussprache bestehe; dieser Zusammenhang ist aber reine Spekulation, siehe meine Ausführungen weiter oben und unten. --Abderitestatos (Diskussion) 21:20, 12. Sep. 2012 (CEST)
Lieber Abderitestatos, ich denke ja durchaus immer noch, dass Du nur das Beste für den Artikel im Sinn hast. Meinst Du denn wirklich, dass es irgendeinen unserer Leser interessiert, welche Abhandlungen über sprachwissentschaftliche Details sich einer von uns mal durchgelesen hat? Ich kann mir das nicht vorstellen.
Mir ist bewusst, dass es eine große Strömung innerhalb der Chemiker gibt, die Litsium als unwissentschaftlich abtun. Du argumentierst, sicher mit vielen Argumenten die stichhaltig sind, dass beide Aussprachen richtig sind.
Es gibt sowohl für Deine Sichtweise Argumente, wie auch für die andere Seite.
Es sollte ein Kompromiss gefunden werden. Momentan ist es so, dass Du mit Deiner Argumentationsweise ins Hintertreffen gerätst, jedenfalls quantitativ.
Warum ist das so? Kann ich Dir beantworten: Du versuchst Deinen Standpunkt bis auf den letzten Buchstaben durchzudrücken. Das wird in Wikipedia nie funktionieren können. Dies ist ein Projekt von Vielen und Du bist einer davon! Entweder Du akzeptierst das, oder Du bist im falschen Projekt.
Ich bitte Dich inständig darum, den oben dokumentierten Kompromiss mitzutragen, auch wenn er Deinem sprachwissenschaftlichem Sinn zuwiderläuft.
Wir sind eine Gemeinschaft, die Wissen transportieren will, vergiss das nicht! --Hosse Talk 22:07, 12. Sep. 2012 (CEST)

So, irgendwie hast du es geschafft, dass ich nun doch noch einmal all meine übrig gebliebene Geduld investiere. Das lateinische Wort absinthium von griechsch αψίνθιον (apsinthion) – ziemlich analog zu diesem Wörtchen hier – wird in keinem Fall [apˈsɪnʦi̯ʊm] ausgesprochen, sonst würden wir heute so etwas wie Absinz(h) schreiben. Gleiches gilt für Aethiopia; es ist urprünglich griechsich, kam aber übers Lateinische in unsere Sprache und müsste, wenn deine These stimmt, dass im Lateinischen thi + Vokal aus griechischen Fremdwörtern zu [ʦi̯] wird, wenigstens als gleichrangige Variante [ɛˈʦi̯oːpi̯ən] heißen. Ich habe noch keinen (von dir so sehr als Standardsprachmaßstab missbrauchten) Nachrichtensprecher Äthiopien [ɛˈʦi̯oːpi̯ən] sagen hören. Soll ich noch mehr Fälle aufzählen? wir sind noch nicht am Ende von A. Es sollte klar sein, dass Lithium der einzige Fall ist, in dem thi als [ʦi̯] realisiert wird, was eindeutig auf Verwechslung beruht. Selbst für den anzunehmenden Fall, dass dies Einzug in die Standardsprache gefunden hat, ist es unmöglich die beiden Varianten als gleichrangig anzusehen. —PοωερZDiskussion 02:43, 12. Sep. 2012 (CEST)

Sprache ist ein Paradies für Regeln mit Ausnahmen. Entscheidend ist alleine, was die Sprecher sprechen. Wenn man nicht gerade der Rat für deutsche Rechtschreibung ist, kann man sich nur an dem orientieren, was ist, nicht an dem, was sein sollte. Wikipedia steht es gut an, sehr zurückhaltend mit Versuchen zur Sprachformung zu sein.---<)kmk(>- (Diskussion) 02:54, 12. Sep. 2012 (CEST)
Ja, grundsätzlich richtig. Wir sind aber nun einmal in einem Zeitalter angelangt, in dem geschriebene und gesprochene Sprache sich gegenseitig beeinflussen. —PοωερZDiskussion 02:58, 12. Sep. 2012 (CEST)
Schreibungen wie absintium oder Etiopia gibts zuhauf, da wird man eine durchwegige Sonderaussprache also kaum annehmen dürfen; auf italienisch heißt der Absinth denn auch assenzio, und Eziopia findet man ebenfalls. Ob Lithium der einzige Fall ist, wo -thi- im heutigen Deutschen [ʦi̯] ausgesprochen wird, ist nicht klar, solange keine verlässlichen Angaben zur Aussprache von Promethium etc. zur Verfügung stehn. --Abderitestatos (Diskussion) 17:35, 12. Sep. 2012 (CEST)

Ich würde das umgangssprachlich streichen, da es so auch nicht ganz korrekt ist. Im Bereich der Psychiatrie wird Lithium mit ts. ausgesprochen....zumindest in Franken:) --Belladonna Elixierschmiede 21:56, 16. Sep. 2012 (CEST)

Dort gibt es bestimmt auch Weinkenner, die Chianti als „ʃi̯anti“ aussprechen. Damit wären wir wieder beim „fälschlicherweise“.… --Leyo 23:18, 16. Sep. 2012 (CEST)
auf dem Wochenmarkt, wou die Hasen Hosen haßen, ist das gut möglich - im Weingeschäft eher nicht. --Belladonna Elixierschmiede 23:37, 16. Sep. 2012 (CEST)

Irgendwann muss mal Schluss sein

Ich fasse mal zusammen: die am 3. August von Abderitestatos, sicherlich in guter Absicht, angestoßene Diskussion über die Aussprache von Lithium hat inzwischen eine Länge von über 100 kB bei 269 Bearbeitungen von 39 Usern!!! Wir haben letztendlich einen Vorschlag von Hosse, dem auch die Chemiker - zumindest zähneknirschend - zustimmen können und der da heißt:

Lithium ([ˈliːti̯ʊm],[10][11] abgeleitet von altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘, oft auch [ˈliːʦi̯ʊm][12] ausgesprochen) ist ein chemisches Element mit dem Symbol Li und der Ordnungszahl 3.

Abderitestatos ist der einzige der diesem Vorschlag nicht zustimmen möchte, weil er anscheinend nicht einen Deut von seiner Position abweichen will und es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht hat, die Diskussion solange weiter zu führen, bis der Rest klein beigibt. Dass das nicht funktioniert ist offensichtlich und auch deswegen ist für mich hier definitiv EOD erreicht. Alles was gesagt werden kann wurde bereits gesagt - Wiederholungen bringen uns, wie schon gesehen, nicht weiter.

Ich bin dafür den Vorschlag von Hosse so zu übernehmen und jede weitere Änderung mit Verweis auf diese 6 wöchige Diskussion zu revertieren. -- Bert (Diskussion) 17:38, 17. Sep. 2012 (CEST)

Ich persönlich warte das SG-Urteil ab. —PοωερZDiskussion 07:23, 18. Sep. 2012 (CEST)
Da das SG Urteil jetzt feststeht: Was spricht dagegen das Ganze jetzt so abschließen?. Neue Argumente gibt's schon lange nicht mehr. Ein Konsens ist gefunden, nur eine Person sträubt sich weiter gegen alles -- Bert (Diskussion) 23:35, 7. Okt. 2012 (CEST)
Der schönste Konsens minus eins nützt nichts, wenn er inhaltlich inkonsistent ist. Die mehreren Abstimmenden haben noch nicht einmal bemerkt, dass "umgangssprachlich auch" etwas anderes ist als "auch umgangssprachlich". Siehe dazu unten. Abderitestatos hat sich absolut korrekt verhalten, indem er an einem gewissen Punkt um Mediation gebeten hat. Ich sehe die Gegenseite in der Pflicht, diesen Vorschlag anzunehmen. -- Dr. Jodel (Diskussion) 00:10, 8. Okt. 2012 (CEST)
Welcher der vielen Vorschläge von A. sollte Deiner Meinung nach nun angenommen werden? Mit umgangssprachlich auch könnten die meisten (-1) gut leben. Gruß -- Bert (Diskussion) 17:41, 11. Okt. 2012 (CEST)

Anmerkung

In der ganzen bisherigen Diskussion weitgehend unter den Tisch gefallen ist folgender Text, den ich in eine Fußnote zur Lautangabe geschrieben hatte, und der bei der anschließenden Rücksetzung ohne Ersatz wieder entfernt wurde:

„Der Duden gibt in seiner online-Version beide Aussprachen; Der Duden in 12 Bänden. Duden 06: Max Mangold, Das Aussprachewörterbuch, 6. Auflage, 2005, ISBN 3-411-04066-1, S. 514 und Theodor Siebs (Begr.): Deutsche Aussprache. Reine und gemäßigte Hochlautung mit Aussprachewörterbuch, 19., umgearb. Auflage, hrsg. von Helmut de Boor u. a., De Gruyter, Berlin 1969, S. 334 verzeichnen nur [ˈliːti̯ʊm], das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts nur [ˈliːtsi̯ʊm] (als Hördatei). J. S. Löwenstein: Die medizinische Prosodie oder über die richtige Aussprache der in der Medizin und Pharmacie gebräuchlichen Ausdrücke, mit besonderer Berücksichtigung der Etymologie, Berlin 1838, fordert entsprechend der von ihm vorausgesetzten griechischen Form λίθειον die Betonung auf dem zweiten, dann lang zu sprechenden -i-: Lithĩum [lɪˈtiːʊm] oder Lithĩon [lɪˈtiːɔn], und bezeichnet die mit Lithĭum widergegebene Aussprache als „gegen die Regeln der Prosodie gröblich sich versündigend“ (S. 5) und „irrthümlich“, aber „allgemein“ (S. 91).“

Was ist eigentlich gegen diese Erläuterung der verfügbaren Belege auszusetzen, an Stelle der jetzigen ungenauen/falschen Darstellung in der Einleitung? --Abderitestatos (Diskussion) 18:04, 22. Sep. 2012 (CEST)

Das passt eigentlich gut zu Hosses Formulierung, der ja auch beides aufführt.
Was ist dagegen auszusetzen: Die eigentlich gesuchten Belege sind diese Zitate und der Beitext deshalb nicht, weil sie leider nicht die gesuchten Begründungen enthalten, worauf die verschiedenen Aussprachen jeweils zurückgehen, da ist Hosses Hinweis auf den "lithos"-Ursprung hilfreicher.
In den Zitaten kommen aber jedenfalls alle beide Versionen vor wie bei Hosse: Die bei Chemikern übliche Mangoldsche und Sieb'sche Version, bei Duden in 12 Bänden beide Versionen, beim Digitalen Wörterbuch die von Nichtchemikern benutzte und von Abderitestatos bevorzugte. Das Werk von 1838 ist zwar mit dem langen zweiten "i" für die heutige Aussprache nicht mehr ganz zeitgemäß, kennt aber jedenfalls kein Litsium. So steht es in diesen Zitaten 4 Mal ohne s (Mangold, Siebs, 1838 und Duden online) gegen zwei Mal mit s (Duden online und Digital), wobei sich Mangold, Siebs und 1838 speziell mit der Aussprache beschäftigen. Das rechtfertigt wohl eine Bevorzugung/Erstnennung "ohne s".
Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 19:14, 22. Sep. 2012 (CEST)
Ihr könnt ja auch in Bezug auf dieses alte Wörterbuch in Klammern hinter die Aussprache ohne st (med.Pharm) schreiben. Dann muss fachsprachlich nicht mehr genannt werden und der Bezug zur Umgangssprache wird unnötig.--Belladonna Elixierschmiede 19:23, 22. Sep. 2012 (CEST)
Das Wort "fachsprachlich" kommt im jetzigen Text gar nicht vor. Aber die zwar hier oben, aber im Text noch nicht genannten Zitate (Mangold und med. Pharm) könnte man im Text noch ergänzen, damit es dort auch 4:2 steht. (Hier könnte auch jemand einwenden, nur die 3 Quellen Mangold, Siebs und med. Pharm, die sich speziell mit Aussprache beschäftigen, sind "Zitate vom Feinsten für Ausspracheregeln", dann blieben die "mit s" gänzlich unbelegt).
Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 20:21, 22. Sep. 2012 (CEST)
Es besteht doch wohl kaum Anlass, die Angaben der Duden-online-Ausgabe, deren Ersteller sicherlich auf das gesamte Duden-Sortiment Zugriff haben, für weniger verlässlich zu halten als den Aussprache-Duden; und der Siebs war auch nach seiner letzten Überarbeitung 1969 kein wissenschaftliches Werk, also ebenfalls nicht unbedingt „vom Feinsten“. Löwenstein (1838) sagt gar nicht, ob das seiner Aussage nach allgemein übliche Lithĭum mit oder ohne -s- ausgesprochen werde, allein bei der von ihm geforderten, wahrscheinlich sonst von niemandem gebrauchten Aussprache Lithĩum mit langem, betontem zweiten -i- wäre die Annahme einer Affrikate nicht plausibel. Die Wortherkunft begünstigt, wie bereits gesagt, nicht die Aussprache [ˈliːti̯ʊm]; bei einer vom Schriftbilde unabhängigen Übernahme vor agr. *λίθιον ins Lateinische als lithĭum wäre im Gegenteil eher [ˈliːtsi̯ʊm] als heutige Aussprache zu erwarten, der etymologische Hinweis zwischen den beiden Lautangaben würde deshalb nur alles unklarer machen und in die Irre führen. Die Reihenfolge, in der die Lautvarianten genannt werden, war übrigens nie Gegenstand dieser Auseinandersetzung. --Abderitestatos (Diskussion) 21:15, 22. Sep. 2012 (CEST)
Es muss ja nicht x:y stehen. Wichtig denke ich ist, dass rüberkommt, dass bei Chemikern und Pharmazeuten eben Litium gesprochen wird, und in der "normalen" Standardsprache Litsium. So ähnlich wie Regression ein Ausdruck aus der Psychologie, Psychoanalyse oder Biologie ist, der Begriff Rückführung jedoch nicht besser oder schlechter ist, sondern eben Standardsprache und nicht fachspezifisch. Das fachspezifische könnte ja durch Lithium (pharm. med.) gekennzeichnet werden in Bezug auf die obige Quelle. So, und jetzt verabschiede ich mich wieder aus der Diskussion. Gruß --Belladonna Elixierschmiede 21:04, 22. Sep. 2012 (CEST)
Genau so solls auf keinen Fall „rüberkommen“, solange nicht hieb- und stichfest belegt ist, dass Chemiker, Pharmazeuten etc. tatsächlich fast ausschließlich [ˈliːti̯ʊm] sprechen und andere Leute nicht. --Abderitestatos (Diskussion) 21:15, 22. Sep. 2012 (CEST)
Das wird doch jetzt nirgendwo im Artikel behauptet. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 21:31, 22. Sep. 2012 (CEST)
Jetzt wird im Artikel ja sogar behauptet, [ˈliːtsi̯ʊm] sei im Gegensatze zu [ˈliːti̯ʊm] umgangssprachlich, was überhaupt nicht haltbar ist. Gruß --Abderitestatos (Diskussion) 22:47, 22. Sep. 2012 (CEST)
In der Tat ist das eine Schwäche der aktuellen Formulierung. Tatsächlich ist die Aussprache mit s wie schon häufig genug hier durch Verweis auf Duden und ARD und ZDF nachgewiesen, standardsprachlich. Deswegen erntete Hosse weiter oben ja auch so ungewöhnlich viel Zustimmung für seinen Vorschlag das "umgangssprachlich" schlicht zu streichen. Selbst die Miniabstimmung von noch weiter oben spricht nicht dagegen, denn diese Variante stand nicht zur Auswahl.---<)kmk(>- (Diskussion) 03:16, 23. Sep. 2012 (CEST)
Déjà-vu --Alchemist-hp (Diskussion) 23:15, 22. Sep. 2012 (CEST)

Im Wörterverzeichnis des Rechtschreibrats finde ich als einzige Wörter mit "thi", bei denen sich die Frage stellt, "Forsythie" und "Lithium". Mit "thiu" gibt es anscheinend überhaupt nur noch "Promethium". Mir würde es daher nicht wundern, wenn keine allgemeine Regel für die Aussprache aufzufinden ist. --84.130.162.33 23:51, 22. Sep. 2012 (CEST)

Hier ist übrigens ein Youtubelink zu einem Video von einem Professor einer deutschen Hchschule, der in einem Tagungsvortrag "Litsium" sagt (bei 21:05 und bei 32:40 ). Wer an seiner Identität zweifelt, für den gibt es am Ende eine Folie mit seinen Kontaktdaten.---<)kmk(>- (Diskussion) 03:07, 23. Sep. 2012 (CEST)
@kmk: An der Identität zweifelt keiner, er ist aber eindeutig kein Chemiker, sondern Wissenschaftsinformatiker. Gruß --Cvf-psDisk+/− 15:34, 23. Sep. 2012 (CEST)

Na und? Seit wann ist jede Verwendung des Worts "Lithium" durch einen Nicht-Chemiker automatisch umgangssprachlich?---<)kmk(>- (Diskussion) 16:44, 23. Sep. 2012 (CEST)
Der ist durchaus bekannt und hat hier sogar einen Artikel: Eduard Heindl --79.204.236.186 15:41, 23. Sep. 2012 (CEST)
Wörter mit thi (in WP!):
Lycium athium, Cheiracanthium, Calymmanthium substerile, Skythium, Cyathium, Pseudanthium.
Ich glaube, die Biologen bekommen einen Lachanfall, wenn jemand die mit tsi ausspricht oder gar einen Eintrag verlangt, mit tsi wäre das richtig.
So geht es eben auch den (meisten) Chemikern beim "tsium" (gemäß dem Beispiel aus den Richtlinien "Brasilien liegt in Südafrika", das muss nicht bewiesen werden - warum und wie soll ich denn tium belegen oder beweisen?).
Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 12:44, 23. Sep. 2012 (CEST)
Danke – manchmal kommt man nicht auf das Naheliegendste. Freilich sind die Wörter auch eher speziell. Aber was meinst Du mit dem Lachanfall? Zum Beispiel beim Pseudanthium scheint es im Wiktionary so lächerlich zuzugehen ([4]; die anderen Beispiele habe ich dort nicht gefunden), und auch über die Polen muss man dann möglicherweise lachen (pseudancjum). --79.204.236.186 15:37, 23. Sep. 2012 (CEST)
Ich habe noch Boethius gefunden – mit Angaben zur Aussprache. --79.204.236.186 16:00, 23. Sep. 2012 (CEST)
Es gibt auch so schöne Schwankungen wie Lapathium/Lappaceum. Auf den Boethius hätte ich selbst kommen sollen, den sprechen klassische Philologen meinem Eindrucke nach auch mehrheitlich [boˈeːtsiʊs] aus. Nachdem nun so klar geworden ist, dass die Lautung [ˈliːʦi̯ʊm] nicht nur einwandfrei belegt ist, sondern auch, dass es sich dabei um keine Ausnahme handelt, erübrigt sich eigentlich endgültig jeder Kompromiss zugunsten irgendeines gewundenen Hinweises in der Einleitung; die schlichte Nebeneinandersetzung der beiden Varianten, wie ich sie schon vor Wochen einfügen wollte, genügt offensichtlich vollkommen. Gruß --Abderitestatos (Diskussion) 16:49, 23. Sep. 2012 (CEST)
Es ist reichlich egal, wie andere Wörter unter anderen Umständen ausgesprochen werden. Sprache ist so gespickt mit Ausnahmen, dass man aus jeglicher Regel für den Einzelfall keine zwingende Aussage treffen kann.---<)kmk(>- (Diskussion) 17:27, 23. Sep. 2012 (CEST)
Angesichts der in der Entwicklung aller Sprachen allgegenwärtigen Analogie ist es fürs Verständnis dafür, wie etliche sprachliche Formen zustande kommen (aber nicht zur Festlegung, welche „richtig“ sein soll), schon nicht völlig unerheblich, wie andere Wörter ähnlicher Gestalt ausgesprochen werden. Es ging mir hier jetz auch nur darum, anhand dieser Vergleichsfälle zu illustrieren, dass die auch in Hosses Vorschlag noch implicite beabsichtigte Herstellung eines engern Zusammenhangs der einen Aussprache mit der Etymologie zu abwegig ist, als dass sie im Artikel Platz finden könnte. --Abderitestatos (Diskussion) 19:00, 23. Sep. 2012 (CEST)

umgangssprachlich

Ich vermisse weiterhin eine überzeugende Begründung für die Qualifikation "umgangssprachlich". ARD, ZDF und Duden verwenden beides, beziehungsweise lassen es zu (Tagesschau, bei 0:35 ZDF, bei 6:44, Duden). Vor diesem Hintergrund erscheint eher die Qualifikation standardsprachlich angemessen. Ich kann aber nachvollziehen, das das bei Chemikern für Pickel sorgen würde :-)
Im Ernst: Was spricht dagegen, Hosses Vorschlag von einem Kilometer weiter oben umzusetzen? Zur Erinnerung: Der Vorschlag unterscheidet sich vom aktuellen Zustand lediglich darin, dass bei ihm das Wort "umgangssprachlich" fehlt.---<)kmk(>- (Diskussion) 17:45, 23. Sep. 2012 (CEST)

Standardsprachlich ist ja auch beides. Gegen Hosses Vorschlag spricht, wie schon gesagt, dass die Etymologie zwischen den Lautangaben nichts zu suchen hat und nur verwirrt. Für Pickel, Lachanfälle etc. bei Chemikern sind wir nicht zuständig. --Abderitestatos (Diskussion) 19:03, 23. Sep. 2012 (CEST)
Und da sind wir wieder am Ausgangspunkt angelangt: „Beide Varianten sind exakt gleich, basta.“ Diese Behauptung entspricht nicht der Wahrheit. —PοωερZDiskussion 19:42, 23. Sep. 2012 (CEST)
Doch: Soweit wir das hier haben feststellen können, gibt es keinen relevanten Unterschied bezüglich Gebrauch oder Herkunft beider Varianten; und falls es entgegen dem Anschein doch einen gibt, ist es dennoch kein Schade, wenn er im Artikel nicht erwähnt wird. Wozu sich außerhalb der Wikipedia nichts findet, müssen wir hier auch nichts hinschreiben, ob es nun stimmt oder nicht. --Abderitestatos (Diskussion) 21:48, 23. Sep. 2012 (CEST)
Ist es Sinn dieser Diskussion die Länge der "Fernsehturm"-Diskussion zu übertreffen? Das Karussell dreht sich derweil immer wieder ... Die Fakten wurden ja bereits Festgestellt. Litium wurde von "lithos" und nicht von "litsos" abgeleitet. Das ist Fakt. Wie das Wort "Heute" von der Masse ausgesprochen wird ist eine ganz andere Sache, nämlich eine "umgangssprachliche". --Alchemist-hp (Diskussion) 21:44, 23. Sep. 2012 (CEST) P.S: kann hier jemand sagen wie viel "Meter" Diskussionsbeiträge uns noch fehlen um die "Fernsehturm-Diskussion" zu schlagen? Wenn dieses Ziel erreicht werden soll: "ich bin dabei" ;-)
Dafür brauchen wir wohl noch ein paar Monate. Soweit ich die Lage überblicken kann steht für mich fest: [ˈliːti̯ʊm] standardsprachlich, fachsprachlich; [ˈliːʦi̯ʊm] standardsprachlich.PοωερZDiskussion 02:45, 24. Sep. 2012 (CEST) PS: Wir haben noch nicht einmal die Länge des großen Jupiter/Iuppiter-Schlachtfelds erreicht; ob wir das hier auch von hinten durchs Knie ins Auge durch ein MB lösen können?
Der Wahrheit näher käme wohl: [ˈliːti̯ʊm] fachsprachlich, gemeinsprachlich; [ˈliːʦi̯ʊm] fachsprachlich, gemeinsprachlich. Eine solche Angabe ist aber aus offensichtlichen Gründen nicht sinnvoll und letztlich auch nicht belegt, also bleibt einfaches [ˈliːti̯ʊm], [ˈliːʦi̯ʊm] übrig, so wies im online-Duden auch steht. --Abderitestatos (Diskussion) 15:12, 24. Sep. 2012 (CEST)
Das fachsprachlich finde ich zu allgemein. Meiner Ansicht nach müsste dies, falls es sich belegen lässt, auf die entsprechenden Fächer eingegrenzt werden. Bei einem Fachwort steht gewöhnlich in Klammern mit Abkürzung welchem Fachbereich es zuzuordnen ist. Dafür ist nicht erforderlich, dass alle dieses Faches das Wort so verwenden oder wie hier aussprechen, sondern dass es eben in dieser Sparte vermehrt so angewendet wird, bzw. dort angesiedelt ist.--Belladonna Elixierschmiede 15:29, 24. Sep. 2012 (CEST)
Dein einziger Hinweis, [ˈliːʦi̯ʊm] als fachsprachlich einzuordnen, ist, dass vereinzelt Leute vom Fach es so aussprechen. Ich muss dir leider sagen, dass das nicht ausreicht. Den Jargon wechseln kann Stilmittel sein oder durch Unaufmerksamkeit auftreten. Ich kann nicht fassen, dass dein Plan droht aufzugehen: Solange das Karussell drehen bis alle vor Schwindel aussteigen. Aus der Quellenlage geht hervor, dass ein Unterschied der beiden Varianten besteht, wenn du das nicht akzeptieren willst, mach das im Privaten, nicht hier. —PοωερZDiskussion 16:21, 24. Sep. 2012 (CEST)
@Belladonna: So etwas lässt sich aber leider mit ziemlicher Sicherheit nicht belegen.
@23PowerZ: Von welcher Quellenlage sprichst Du? Der einzige Hinweis, dass [ˈliːti̯ʊm] eher als fachsprachlich einzuordnen sei denn [ˈliːʦi̯ʊm] besteht in der Aussage einiger Chemiker hier. Ich sehe auch immer noch nicht ein, warum ich etwas belegen soll, das ich gar nicht in den Artikel schreiben will, oder etwas akzeptieren, das bisher niemand auch nur im Ansatz hat nachweisen können. --Abderitestatos (Diskussion) 16:33, 24. Sep. 2012 (CEST)
Vielleicht hat ja jemand dieses Werk in neuerer Auflage griffbereit oder kann es sich kurzfristik beschaffen [5] nun aber definitiv mein letzter Beitrag:). --Belladonna Elixierschmiede 16:40, 24. Sep. 2012 (CEST)
Ich mach mir sicherlich nicht den Aufwand eine detailierte Liste der bisher angetragenen Quellen zusammenzustellen. Es gibt eine Reihe Quellen, die keinen Unterschied beschreiben, ebenso gibt es Quellen, die eben diesen feststellen. Solange die letzteren nicht in verschwindender Minderheit vorliegen, ist festzuhalten, dass ein Unterschied im Gebrauch der Varianten vorliegt. —PοωερZDiskussion 20:36, 24. Sep. 2012 (CEST)
So groß kann der Aufwand für so eine Aufstellung nicht sein, ich habe hier bisher jedenfalls keine einzige Quelle gesehn, die einen solchen Unterschied behaupten würde. --Abderitestatos (Diskussion) 20:43, 24. Sep. 2012 (CEST)
Ich habe inzwischen in mehreren Auflagen des von Belladonna genannte Duden-Wörterbuchs der medizinischen Fachausdrücke unter Lithium nachgesehn, ebenso im entsprechenden Werk zu den chemischen Fachausdrücken: Zur Aussprache steht da nichts; dasselbe gilt für die übrigen fachspezifischen Lexika, die ich in der Bibliothek gefunden habe. Von einer fachsprachlichen Konvention irgendwelcher Art in bezug auf die Aussprache dieses Worts kann daher wohl wirklich keine Rede sein. --Abderitestatos (Diskussion) 17:09, 27. Sep. 2012 (CEST)

Ähm, darf ich darum bitten, beim Thema dieses Abschnitts zu bleiben? Wie lautet die Begründung für die Qualifikation "umgangssprachlich" für die Aussprache mit s? Diese Frage geht in erster Linie an die Befürworter dieser Qualifikation. Dass die Gegner keine solche Begründung sehen, muss nicht noch einmal betont werden.---<)kmk(>- (Diskussion) 02:02, 1. Okt. 2012 (CEST)

Bitte dazu diese Diskussion lesen. Auch diese Frage wurde hier bereits mehrfach beantwortet. --Alchemist-hp (Diskussion) 09:15, 1. Okt. 2012 (CEST)
Nicht wirklich. Zum Vorschlag von Hosse, das Wort "umgangssprachlich" schlicht wegzulassen kam von Leyo das eher formale als inhaltliche Argument, dass es sich bereits um einen Kompromiss handle. Und nach einigen zustimmenden "+1"-Äußerungen schweifte die Diskussion weg von Hosses Vorschlag und schwenkte ins Allgemeine über. Also nochmal: Was ist Dein inhaltliches Argument, dass die Qualifikation "umgangssprachlich" in diesem Fall zutreffend ist?---<)kmk(>- (Diskussion) 12:39, 1. Okt. 2012 (CEST)
Ich warte weiterhin auf sachliche Gründe, die für die Qualifikation "umgangssprachlich" sprechen.---<)kmk(>- (Diskussion) 06:14, 7. Okt. 2012 (CEST)

Es kann keine guten Gründe geben, weil die Begriffe Umgangssprache und Fachsprache nicht auf Ausspracheprobleme passen. Radiosprecher sprechen nicht "Umgangssprache", werden von Redakteuren und Aussprachehandbüchern aber auch nicht auf "fachsprachliche Aussprache" verpflichtet. Umgekehrt ist präzise Fachsprache ohne weiteres mit dialektaler oder schnoddriger Aussprache vereinbar; ich selbst habe naturwissenschaftliche Vorlesungen in rückhaltlosem Baierisch gehört. -- Dr. Jodel (Diskussion) 20:43, 11. Okt. 2012 (CEST)

Weitere Formulierungsvorschläge

Wenn, wie von 23PowerZ angenommen, eine Version ohne Angabe wie umgangssprachlich oder dergleichen tatsächlich akzeptiert wird, solange die Etymologie unmittelbar neben der zuerst genannten Aussprache [ˈliːti̯ʊm] steht, dann könnte man doch den Text folgendermaßen ändern: „Lithium (zu altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘; ausgesprochen [ˈliːti̯ʊm] oder [ˈliːʦi̯ʊm]) ist das chemische Element mit dem Symbol Li und der Ordnungszahl 3; es ist das Alkalimetall der zweiten Periode …“ --Abderitestatos (Diskussion) 18:46, 6. Okt. 2012 (CEST)

Diese Version erfüllt weder die Bedingung "unmittelbar" noch die Bedingung, dass die beiden Sprachversionen unterschiedlich behandelt werden sollen. Daher kurz: nein, nicht akzeptabel. --Orci Disk 19:46, 6. Okt. 2012 (CEST)

Dann halt: „Lithium (zu altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘; [ˈliːti̯ʊm] oder auch [ˈliːʦi̯ʊm] ausgesprochen) ist das chemische Element mit dem Symbol Li und der Ordnungszahl 3; es ist das Alkalimetall der zweiten Periode …“ Weiter kann man nicht gehn. --Abderitestatos (Diskussion) 04:49, 7. Okt. 2012 (CEST)

„Lithium (zu altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘; ausgesprochen [ˈliːti̯ʊm], auch [ˈliːʦi̯ʊm])“ wäre das Wörterbuchformat. —PοωερZDiskussion 07:11, 7. Okt. 2012 (CEST)
Und das "Wörterbuchformat" erklärt es wie? --Alchemist-hp (Diskussion) 09:04, 7. Okt. 2012 (CEST)
Hä? —PοωερZDiskussion 10:39, 7. Okt. 2012 (CEST)
Es ist doch ganz einfach: im Duden Wörterbuch steht doch nur das drin was "da draußen in der weiten Welt gesprochen wird". Es sagt in diesem Fall absolut überhaupt nichts darüber aus wie und woher ein Wort abgeleitet wurde und was "korrekter" ist. Ich erinnere mich noch an einen Fall aus meiner Schulzeit: die Mehrzahl von "Kaktus". Eingetrichtet wurde uns einzig "Kakteen". Der Duden von Heute sagt Kakteen, umgangssprachlich Kaktusse. Da haben wir das Wort "umgangssprachlich". --Alchemist-hp (Diskussion) 13:14, 7. Okt. 2012 (CEST)
Ja, schön. Das hat jetzt aber nicht viel damit zu tun worauf ich hinaus wollte. Hier mal ein paar Synonyme von auch, die es vielleicht etwas deutlicher machen: daneben, des Weiteren, ferner, im Übrigen. —PοωερZDiskussion 13:32, 7. Okt. 2012 (CEST)
Die Wortherkunft ist im Artikel erklärt, einmal ausführlich unter dem Abschnitt Geschichte und bei allen drei seit der letzten Überschrift hier genannten Vorschläge auch in Kurzfassung am Anfang der Einleitung. Ein besonderer Zusammenhang dieser Herkunft mit einer der Aussprachevarianten ist nicht gegeben und hat deshalb auch nirgends im Artikel etwas zu suchen; jegliche Unterscheidung nach sprachlicher Richtigkeit ist sowieso willkürlich, unwissenschaftlich und steht im Widerspruche zum Neutralitätsgebot. Und wenn der Duden Kaktusse als umgangssprachlich bezeichnet, dann hat das vielleicht im entsprechenden Artikel irgendwo (am ehesten auch in einer Anmerkung) seinen Platz; bei [ˈliːʦi̯ʊm] steht nichts dergleichen, weder im Duden noch in sonst irgendeiner Quelle, kommt also auch bei uns nicht in Frage. --Abderitestatos (Diskussion) 15:42, 7. Okt. 2012 (CEST)
Ich dachte, wir reden schon seit einer Woche nicht mehr über umgangssprachlich, nun gut. Fakt ist, in der modernen Standardvarietät des Lateinischen (ja, das gibt es) wird thi nicht affriziert. Im Mittelalter mag das anders gewesen sein. Du hast übrigens ein schönes Beispiel mit theatrum gegeben; das wird analog dazu eben auch nicht mehr affriziert, bei diesem Beispiel aber eher, da es te anstelle ti ist. Des Weiteren: Ließ dir bitte noch einmal jede angebrachte Quelle durch. Du behauptest weiterhin vehement, dort keinen einzigen Beleg dafür zu finden, dass eine Unterscheidung getroffen wird, was aber in einigen sehr wohl stattfindet, immer knapp und immer ohne dabei zu präzisieren, worin der Unterschied denn nun besteht (die Quellenlage ist, wie wir feststellen durften, sowieso fast so dünn wie die Beweislage für Gott; also kein Wunder), darum ja mein Vorschlag: [ˈliːʦi̯ʊm] mit auch nebenstellen, weil ich der Meinung bin, dass die Quellen dies hergeben. Das hast du doch oben ebenso vorgeschlagen, also? —PοωερZDiskussion 18:12, 7. Okt. 2012 (CEST)
Die Behauptung, es gebe eine moderne Standard-Varietät des Lateinischen, finde ich doch mehr als gewagt; und auch wenn bei theatrum heut wohl wirklich niemand mit Affrikate aussprechen würde: Bei Boethius ist das wie schon gesagt unter deutschsprachigen Latinisten durchaus üblich — Aber zur Sache: Ich finde wirklich keine solche Unterscheidung in den angegebenen Quellen, auch keine knappe und unspezifizierte; da Du so etwas zu sehen glaubst, würde es schon sehr helfen, wenn Du uns sagen würdest, wo es sich versteckt. Mit dem auch bin ich nach wie vor einverstanden, aber eben nicht mit dem Dazwischenschieben der Etymologie. --Abderitestatos (Diskussion) 18:41, 7. Okt. 2012 (CEST)
Hosses Vorschlag, auf den sich die Chemiker einlassen wollten, war: Lithium ([ˈliːti̯ʊm], abgeleitet von altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘, oft auch [ˈliːʦi̯ʊm] ausgesprochen) .... Abderistatos wäre mit Lithium (zu altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘; [ˈliːti̯ʊm] oder auch [ˈliːʦi̯ʊm] ausgesprochen) ... einverstanden. Die Differenz von abgeleitet von / zu halte ich für vernachlässigbar. Oder auch kommt dem Verlangen der Chemiker nach Differenzierung zwischen den beiden Aussprachen meiner Meinung nach sogar noch ein Stück weiter entgegen als oft auch, weil es keine Aussage über die Häufigkeit der [ˈliːʦi̯ʊm]-Aussprache macht. Der einzige substantielle Unterschied, der noch verbleibt, ist demnach die Positionierung von [ˈliːti̯ʊm] vor oder nach der etymologischen Herleitung. Wenn wir uns jetzt auf diesen Punkt konzentrieren, könnten wir vielleicht doch noch eine Konsensfassung hinkriegen. --Jossi (Diskussion) 12:44, 8. Okt. 2012 (CEST)
Beim Vergleichsfall Astat steht die Aussprache vor der etymologischen Herleitung. MfG Harry8 15:09, 8. Okt. 2012 (CEST)
Da gibt es aber auch nur eine Aussprache. --Jossi (Diskussion) 15:19, 8. Okt. 2012 (CEST)
Es geht hier wohl niemandem darum, ob [ˈliːti̯ʊm] und [ˈliːʦi̯ʊm] vor oder nach dem etymologischen Hinweise stehn, sondern ob die beiden Aussprachevarianten darum herum verteilt sein oder ohne Bezug zur Herkunft unmittelbar nebeneinander gestellt werden sollen. Für mich kommt nur Letzteres in Frage; ob die Varianten durch oder, auch, oder auch, oft auch, einfaches Komma oder Schrägstrich voneinander getrennt sind, macht dagegen keinen wesentlichen Unterschied, ebensowenig die Reihenfolge. Wenn auf dieser Grundlage keine Einigung möglich ist, bleibt eigentlich nur noch die vollständige Entfernung der Lautangabe, schließlich ist unser Wörterbucheintrag dazu unter wikt:Lithium zu finden, und viele andere Wikipedia-Artikel zu chemischen Stoffen und allen möglichen Dingen sagen auch nichts zur Aussprache. --Abderitestatos (Diskussion) 12:17, 11. Okt. 2012 (CEST)
OK, nächster Vorschlag: Lithium ([ˈliːti̯ʊm], oft auch [ˈliːʦi̯ʊm] ausgesprochen), zu altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘, ist .... Kommentare? --Jossi (Diskussion) 15:11, 11. Okt. 2012 (CEST)
Ich würde die Klammer erst nach ‚Stein‘ schließen, vielleicht sollte man auch noch das Wort ausgesprochen weglassen oder weiter nach vorn setzen, aber ansonsten entspricht der Vorschlag ganz meinen Vorstellungen; ich frage mich, ob wir den nicht schon hatten. Gruß --Abderitestatos (Diskussion) 16:18, 11. Okt. 2012 (CEST)
Die Info bezüglich altgriech. Herkunft kann doch nicht nach einer nicht darauf basierenden Aussprache kommen… --Leyo 16:32, 11. Okt. 2012 (CEST)
Auch wenn das mit der „darauf basierenden Aussprache“ Unsinn ist: Die umgekehrte Reihenfolge, also „Lithium (zu altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘; [ˈliːti̯ʊm] oder auch [ˈliːʦi̯ʊm] ausgesprochen) …“ wurde weiter oben schon vorgeschlagen. --Abderitestatos (Diskussion) 17:33, 11. Okt. 2012 (CEST)
Es wäre allzu eng gesehen, die etymologische Ableitung von λίθος nur auf die Aussprache zu beziehen. Das ganze Wort, mit Schreibung und allem, ist von λίθος abgeleitet, nicht bloß die Aussprache. Das ist genau der Grund, warum ich die Klammer nach „ausgesprochen“ geschlossen habe: um zu verdeutlichen, dass sich die Angabe zur Etymologie auf das Wort bezieht, das vor der Klammer steht, und nicht auf die Aussprache in der Klammer. Der Vorschlag von Abderitestatos (eins drüber) bringt das ebenfalls zum Ausdruck, deshalb hätte ich gegen diesen Vorschlag auch nichts einzuwenden. --Jossi (Diskussion) 19:07, 11. Okt. 2012 (CEST)

"oft auch umgangssprachlich" oder "umgangssprachlich oft auch" ?

An diejenigen, die Sprachgefühl genug haben, um den Unterschied zu hören: Lautet die derzeitige Mehrheitsmeinung tatsächlich (1) "oft auch umgangssprachlich" oder eher (2) "umgangssprachlich oft auch"? Variante (1) hieße: In der Umgangssprache lautet es stets Litsium. Variante (2) hieße: Wikipedia dekretiert, dass die Fachsprache verlässt, wer Litsium sagt. -- Dr. Jodel (Diskussion) 19:40, 7. Okt. 2012 (CEST)

Seit Diskussion:Lithium#Mal ein Vorschlag zur Güte ist umgangssprachlich vom Tisch, bitte die ganze Diskussion lesen. —PοωερZDiskussion 23:04, 7. Okt. 2012 (CEST)
Falsch, seit Diskussion:Lithium#Mal ein Vorschlag zur Güte haben wir "noch" einen Vorschlag mehr auf dem Zettel. Über diesen wurde bisher noch nicht abgestimmt, geschweige denn eine Mehrheit gefunden. Bisher haben wir immer noch das als Ergebnis: Diskussion:Lithium#Auswertung. --Alchemist-hp (Diskussion) 23:14, 7. Okt. 2012 (CEST)
Es wird immer noch nicht über Inhalte abgestimmt, woher kommt nur immer wieder diese Ansicht? —PοωερZDiskussion 00:56, 8. Okt. 2012 (CEST) PS: Außerdem, wenn du wirklich so erpicht auf Demokratie bist, Hosses Vorschlag wurde (wenn du mal etwas nach unten scrollst) befürwortet von: Orci, Cvf-ps, Dschanz, Pjacobi, KaiMartin, mir und Saehrimnir und das ohne Gegenäußerung (außer von du weißt schon wem, was dann auch gleichzeitig der einzige Grund zum Beibehalten des Status quo war). Ich kann nur immer wieder betonen: Lest die ganze Diskussion. —PοωερZDiskussion 01:04, 8. Okt. 2012 (CEST) PPS: Das SG hat diese Version nicht ohne Grund als derzeitigen Konsens bezeichnet, weil es ganz einfach für jeden klar ersichtlich ist, dass sie es ist. —PοωερZDiskussion 01:08, 8. Okt. 2012 (CEST)
Für mich ist hier kein Konsens ersichtlich, sorry. -- Dr. Jodel (Diskussion) 18:42, 8. Okt. 2012 (CEST)

Warum eigentlich in Parenthese?

Manchmal lassen sich Konflikte auflösen, wenn man einen erweiterten Lösungsraum in Betracht zieht. In diesem Fall: warum eigentlich nach einer abschließenden Formulierung suchen, die in eine Klammer passt. Mein Vorschlag: eine minimalistische Klammer mit einem Verweis auf eine ausführlichere Darstellung ohne Platzbegrenzung.

Konkret möchte ich vorschlagen:

Lithium (abgeleitet von altgriechisch λίθος líthos ‚Stein‘; zur Aussprache [ˈliːti̯ʊm] oder [ˈliːʦi̯ʊm] siehe unten)

wobei "unten" mit einem Link unterlegt wird zu einem Absatz, in dem ausführlich dargestellt wird, dass und warum die einen so und die anderen anders aussprechen. -- Dr. Jodel (Diskussion) 18:42, 8. Okt. 2012 (CEST)

Dieser Abschnitt wäre ein riesiger Haufen TF, das Kernproblem hier liegt doch darin, dass sich augenscheinlich nicht auch nur ein wissenschaftliches Werk mit dem Problem befasst hat. —PοωερZDiskussion 18:54, 8. Okt. 2012 (CEST)
Gäbe es ein solches Werk, wäre es ein würdiger Kandidat für den IgNobel-Preis ... Ich dachte auch nicht an einen Riesenhaufen, sondern an so was wie:

<Warum Stein> <Warum Endung -ium> Aufgrund dieser Wortherkunft legen viele Chemiker Wert auf die Aussprache [ˈliːti̯ʊm].

Das, glaube ich, ist alleine schon durch diese Diskussion hier empirisch belegt, und mehr muss man vielleicht gar nicht sagen? -- Dr. Jodel (Diskussion) 19:07, 8. Okt. 2012 (CEST)
Eine etwas ausführlichere Darstellung der Quellenlage hatte ich ja hier schon in einer Fußnote angefügt; alles darüber hinaus wäre wohl wirklich Theoriefindung. Dass wirklich viele Chemiker auf diese Aussprache wert legen, kann man auch nicht aus der Aussage von den paar Diskutanten hier schließen, und noch weniger, dass die alle das der Wortherkunft wegen täten. --Abderitestatos (Diskussion) 19:15, 8. Okt. 2012 (CEST)

"Viele" heißt nicht "die meisten" heißt nicht die Mehrheit. 10% aller Chemiker wären auch schon viele, weil es insgesamt so ungeheuer viele Chemiker gibt. Also bitte bitte bitte, könntest Du in diesem Punkt ein wenig großzügig sein? -- Was sagt die Gegenseite zu meinem Vorschlag? -- Dr. Jodel (Diskussion) 20:11, 8. Okt. 2012 (CEST)

Ich bin mir nicht sicher, ob ich zur Gegenseite gehöre, aber Deinen Vorschlag finde ich aus mehreren Gründen schlecht. Erstens die Argumente, die PowerZ oben gebracht hat. Zweitens: In der Einleitung des Artikels sollte zumindest die Aussprache geklärt sein und nicht aus Unbeholfenheit mit Links nach unten rumgeeiert werden.
Ums deutlich zu sagen: Ich empfinde ich es als interessant, dass Du lieber Dr. Jodel, so mir nix dir nix hier auftauchst und Möglichkeiten anbietest. Ich möchte mal wissen, wie viele Neu-Kollegen hier auftreffen würden und dann auch noch im ersten ihrer 46 Edits eine so schöne Zusammenfassungszeile zustandebringen? Aber ich könnte mir vorstellen, dass Du schon viel als IP mitgemacht hast, oder? Viele Grüße --Hosse Talk 00:48, 9. Okt. 2012 (CEST)
Von Deinen mehreren (genau 2) Argumenten, dachte ich das erste durch einen konkreten Textvorschlag widerlegt zu haben. Zum zweiten Argument: Optimal ist ein Verweis nicht, aber nachdem hier monatelang keine Lösung für die Parenthese gefunden wurde, wird es halt nur eine suboptimale Lösung geben und wäre es gescheiter, wir setzten unsere begrenzten Kräfte fürderhin zur Optimierung anderer Teile der WP ein.
Zu Deinem völlig überflüssigem Argument ad hominem: Ich wechsele von Zeit zu Zeit meinen Account, weil es für meine berufliche Reputation fatal wäre, wenn jemand merkte, wieviel Zeit ich mit Mist wie diesem hier vergeude. Ich kann aber versichern, an dieser Diskussion unter keinem anderen Namen mitgewirkt zu haben.
Und wo ich schon dabei bin, mich vorzustellen: Ich habe lange genug in naturwissenschaftlichen Hörsälen gesessen, um mitzufühlen, warum mancheiner so großen Wert auf die fachlich richtige Aussprache legt, und ich habe genug Linguistisches gelesen, um zu verstehen, warum umgangssprachlich, richtig und falsch untaugliche Kategorien sind. -- Dr. Jodel (Diskussion) 07:48, 9. Okt. 2012 (CEST)

Lösungsvorschlag

Wie wäre es denn damit:

Lithium ([ˈliːti̯ʊm] oder [ˈliːʦi̯ʊm] (nlat.-gr. von altgriechisch λίθος líthos "Stein”) [Quellen] ist …

Gruß, --Thalimed (Diskussion) 22:49, 12. Okt. 2012 (CEST)

Da brauchtest du eine doppelte schließende Klammer, das ist nicht so schön. --Jossi (Diskussion) 13:52, 13. Okt. 2012 (CEST)
Das wäre das geringste Problem, man ließe einfach die erste Klammer weg wie z.B. in Henry Kissinger oder China. Dann sähe die Sache so aus:
Gruß, --Thalimed (Diskussion) 14:16, 13. Okt. 2012 (CEST)
Ich dachte, der Stand der Diskussion ist auch nicht oder (großer Bedeutungsunterschied). Und ich frage mich, warum wir uns schon wieder/immer noch im Kreis drehen. —PοωερZDiskussion 16:37, 13. Okt. 2012 (CEST)
Als „Außenstehender“, d.h. jemand, der am Artikel nicht mitarbeitet, also einen freieren = unbelasteteren Blick hat, kann man sich nur wundern über diesen ausufernden Streit hier über „umgangssprachlich“, „standardsprachlich“, „fachsprachlich“, „und“, „oder“, wo und ob beide Aussprachen stehen sollen, mit welcher Gewichtung, ob die Chemiker Pickel kriegen oder nicht - und, und, und. Dabei sind doch für beide Sprachvarianten Quellen herbeigeschleppt worden. All dies absurde Hin und Her kann mit meinem Vorschlag vermieden werden. Als Außenstehender sage ich: man hat den Eindruck, der müßige Streit hier wird von Parteien geführt, die ihre Vorstellung nicht loslassen können, der Welt mit einer eindeutigen Schubladisierung die Zuverlässigkeit von Wikipedia beweisen zu müssen, selbst dort, wo die (Sprach-)Realität solche Schubladen nicht annähernd in einem befriedigenden Maße zuläßt. --Thalimed (Diskussion) 00:56, 14. Okt. 2012 (CEST)
Ich finde die Lösung von Thalimed passend. Die Quellenlage gibt anscheinend nicht her, dass die Aussprache Lith(ohne s)ium fachsprachlich ist. Der Duden nennt beide Aussprachen gleichberechtigt. Als Wikipedia sollten wir Wissen nach Quellen abbilden. Die Erstnennung von Lithium ohne s sollte ausreichen.--Belladonna Elixierschmiede 01:05, 14. Okt. 2012 (CEST)
Einspruch! Der Beitrag von Thalimed ist undiskutabel. Nur weil die bisher vorgebrachten Quellen weder das eine noch das andere belegen. Die belegen eigentlich rein gar nichts. Es stehen nur "irgendwelche" Aussprachen im Raum herum. Eine "echte" Quelle die besagt warum Lithium [ˈliːti̯ʊm] oder [ˈliːʦi̯ʊm] ausgesprochen wird haben wir bisher überhaupt nicht. Es gibt also nur eine Möglichkeit: wir warten ab wer als erster eindeutige Belege aufführen kann. Bis dahin steht das "Wissen" = "know facts" der Chemiker im Artikel. --Alchemist-hp (Diskussion) 21:26, 16. Okt. 2012 (CEST)
Contra, Alchemist. Was aktuell im Artikel steht, wird nicht mehr lange dort stehen. Es gibt sehr gute Gründe, dass die Wertung "umgangssprachlich" jedenfalls raus muss. Deren Inkonsistenz zeigt sich mir auch darin, dass niemand antwortet, ob tatsächlich "oft auch umgangssprachlich" oder doch eher "umgangssprachlich oft auch" gemeint ist. -- Dr. Jodel (Diskussion) 21:54, 16. Okt. 2012 (CEST)
Wenn das, was derzeit im Artikel steht, geändert wird, würde das derzeit entweder auf das Mehrheitsergebnis der Abstimmung oder den Vorschlag von Hosse sein, aber nicht auf diesen. --Orci Disk 22:23, 16. Okt. 2012 (CEST)
@Alchemist-hp: Nach der vom schon viel weiter oben genannten Löwenstein behaupteten Rückführung auf λίθειον, die mit der Angabe im Lehrbuch der Chemie des als Namengeber geltenden Berzelius übereinstimmt und auch in Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie Nr. 20: Lithium, 8. Aufl., Berlin 1926, p. 1 referiert wird, müsste man doch sowieso [liˈtiːʊm] mit Betonung auf langem -i- der zweiten Silbe erwarten; der vermeintlich engere Zusammenhang zwischen Etymologie und der Aussprache [ˈliːti̯ʊm], der für die Rechtfertigung des jetzigen Durcheinanders (erst Lautschrift, dann etymologischer Hinweis, dann wieder Lautschrift) dient, ist daher vollends abwegig und irreführend. --Abderitestatos (Diskussion) 22:50, 20. Okt. 2012 (CEST)
Ob nun [liˈtiːʊm] mit Betonung auf langem -i- oder [ˈliːti̯ʊm] ist mir nun egal. Hauptsache ohne "s" dazwischen. --Alchemist-hp (Diskussion) 22:57, 20. Okt. 2012 (CEST)
Was meinst Du damit? Tatsächlich gesprochen wird nur [ˈliːti̯ʊm] und [ˈliːʦi̯ʊm]; das sind die beiden Varianten, die in der Einleitung aufzuführen sind, und zwar ohne den Eindruck zu erwecken, die eine sei richtiger oder etymologisch passender denn die andere. Dein Argument dafür, die Herkunftsangabe unmittelbar der Angabe [ˈliːti̯ʊm] nachzustellen und erst dann noch die zweite Aussprache zu nennen, war ja, dass die Etymologie allein die erste erkläre. Nun zeigt sich aber, dass die Herkunft eine Aussprache erwarten ließe, die wahrscheinlich gar nie gebräuchlich war, und die sich stärker von jeder der beiden im Artikel genannten Varianten unterscheidet als diese untereinander. --Abderitestatos (Diskussion) 04:47, 21. Okt. 2012 (CEST)
Wenn Du die Sache jetz, da ich neue Fakten eingebracht habe, für erledigt hältst, ist das hoffentlich so zu verstehn, dass Du Dich nicht mehr gegen entsprechende Änderungen meinerseits stellst. --Abderitestatos (Diskussion) 14:51, 21. Okt. 2012 (CEST)
Das meinst Du hoffentlich nicht ernst. Diese Diskussion ist erledigt, weil es nichts mehr zu diskutieren gibt und mit der jetzigen Version alle (außer wahrscheinlich Dir) leben können. Aber dass Dir das nicht passt, ist irrelevant, weil die Gräben zwischen Deinen Vorstellungen und dem, was alle anderen akzeptieren können und wollen, offenbar zu groß sind, um durch irgendwelche Kompromisse überschritten werden zu können. Daher bleibt es nun bei dieser Version. Aus weiterem Schweigen ist generell nicht herauszulesen, dass irgendeiner Deiner Vorschläge hier noch Wiederhall oder Zustimmung findet. Jede weitere Änderung am Text in der fraglichen Stelle wird ausschließlich mit Revert + VM beantwortet. Damit EOD. --Orci Disk 15:09, 21. Okt. 2012 (CEST)

"außer wahrscheinlich Dir" - Widerspruch: auch finde die aktuelle Lösung inhaltlich unhaltbar, die Einwände von Abderitestatos überzeugend, und Deine Versuche, ein Ende der Diskussion zu dekretieren, sehr unerfreulich. -- Dr. Jodel (Diskussion) 10:17, 22. Okt. 2012 (CEST)

Na endlich, dann hab ich jetzt auch mal Zeit für die nächste Baustelle. Exakt das gleiche Problem, anderer Sachverhalt. Auf nach Libyen! Man sieht sich da. —PοωερZDiskussion 15:21, 21. Okt. 2012 (CEST)
Ich habe in den letzten Tagen die Herkunftsangabe im Wiktionary-Eintrag wikt:Lithium überarbeitet und dazu weitere Quellen ausgewertet; damit hat sich die Beleglage geändert, und es ist nur folgerichtig, dass dies auch eine Neueinschätzung der etymologischen Angabe in der Einleitung des Wikipedia-Artikels nach sich zieht. Eine Diskussion endgültig abschließen zu wollen, auch über den Punkt hinaus, an dem neue Argumente vorgebracht werden, ist absurd. --Abderitestatos (Diskussion) 15:56, 21. Okt. 2012 (CEST)
In der im Wikt. angegeg. Quelle 8 steht ausschließlich was von der Aussprachewandlung langes i --> kurzes i drin. Über die Aussprache des t steht dort nichts drin, also kann es auch keine neuen Erkenntnisse dazu geben und das, was dazu im Wiktonary dazu steht, ist offenbar Deine Theoriefindung. Damit gibt es keine neuen Erkenntnisse und damit auch keinen Grund, diese Diskussion weiterzuführen. --Orci Disk 16:30, 21. Okt. 2012 (CEST)
Die Existenz der Varianten mit -ti̯- und -tsi̯- steht doch aber gar nicht in Frage und ist seit langem belegt (und daher auch keinesfalls meine „Theoriefindung“). Es geht darum, dass die jetzige Formulierung der Einleitung damit begründet wird, dass die Etymologie nur zur Aussprache [ˈliːti̯ʊm] passen würde; die von mir im Wiktionary neuhinzugefügten Belege illustrieren aber, dass das barer Unsinn ist. --Abderitestatos (Diskussion) 17:18, 21. Okt. 2012 (CEST)
Wie gesagt, Du hast Deine Meinung, die Du nicht ändern wirst, egal was alle anderen sagen und mit Alchemist, JWBE, mir, 23PowerZ etc. ist es genauso (Du hälst unsere Argumente für baren Unsinn und umgekehrt genauso). Wir werden in dieser Sache nicht zu einer einheitlichen Lösung kommen, egal wie viel hier noch diskutiert und vorgeschlagen wird. Darum ist es genauso sinnvoll, die Sache zu beenden und es bei einer mehrheitlich befürworteten Lösung zu belassen (da eine einstimmig befürwortete schlicht nicht möglich ist). Mag Dir nicht gefallen, aber mitunter geht es nicht anders. --Orci Disk 17:44, 21. Okt. 2012 (CEST)
Mehrheiten sind bei inhaltlichen Fragen aber irrelevant. Und es will ja hoffentlich niemand verhindern, dass ich die etymologischen Angaben nach der Überarbeitung im Wiktionary auch im Wikipedia-Artikel an den Stand der Beleglage anpasse. --Abderitestatos (Diskussion) 18:05, 21. Okt. 2012 (CEST)
Im Wiktionary ist gar nichts geändert. Dort ist nur ein ungesichteter Versionsentwurf einsehbar, das ist etwas anderes und genügt ja wohl nicht als Quelle. Und ich kann dir sagen, ich werde das bestimmt nicht sichten. —PοωερZDiskussion 18:10, 21. Okt. 2012 (CEST)
(BK) Da ich keine veränderte Beleglage sehe, werde ich es selbstverständlich zu verhindern wissen, dass Du irgendetwas im ersten Satz zu Aussprache oder Ethymologie änderst. --Orci Disk 18:12, 21. Okt. 2012 (CEST)
Ob gesichtet oder nicht: Der Wiktionary-Artikel selbst eignet sich sowieso nicht als Quelle, wohl aber die dort angegebenen Belege, die Lithium auf λίθειος, -oν ‚steinern‘ zurückführen und nicht direkt auf λίθος ‚Stein‘. Wenn man das nun aber in den Hinweis am Artikelanfang hineinschreibt (und das entgegen den Belegen zu verhindern, ist selbstverständlich nicht statthaft) bleibt vom oben behaupteten Zusammenhang zwischen Etymologie und Aussprache gar nichts mehr übrig. --Abderitestatos (Diskussion) 20:19, 21. Okt. 2012 (CEST)

Abderitestatos: Ich finde Deine Arbeit am Wiktionary-Eintrag exzellent und überzeugend. Nun bin ich gespannt, ob die Herren Chemiker ihre Vorstellung von korrekter Fachsprache auch dort einbringen werden. Wenn ja, besteht eine gute Chance, dass sie dort auf mehr linguistischen Sachverstand treffen als hier und eine krachende Niederlage erleben werden. In deren Folge hätten wir dann Unterstützer, mit denen sich auch der Wikipedia-Artikel richtigstellen ließe. Aber ich vermute mal, die Herren Chemiker sind klug genug, das Wiktionary nicht anzufassen. -- Dr. Jodel (Diskussion) 10:26, 22. Okt. 2012 (CEST)

Unverständnis

Ich muss mal etwas loswerden: Prinzipiell bin ich ja ein wirklich geduldiger Zeitgenosse. Ich verstehe auch, wenn jemand mit unseren Verfahrensweisen nichts anfangen kann. Immerhin bin ich im Mentorenprogramm. Was aber hier abgeht ist für mich unverständlich.

Wir alle wollen, dass sich Menschen informieren können. Meist sind das Leute wie Du und ich. Also der "Otto-Normalverbraucher". Menschen, die sich die Frage stellen, ob es Litsium, Lithium, oder doch Litium ausgesprochen wird, sind selten. Zumeist werden wir Kunden haben, die sich fragen, warum dieses Metall einem Freund, oder ihnen selbst als Therapie empfohlen wird.

Andere wollen wissen was dieses Metall eigentlich ist.

Ich werde jetzt mal schreien. Alle die es nicht mitbekommen wollen, sollen sich bitte die Ohren zuhalten:

Es ist für die Welt, und unsere Leser, vollkommen egal wie das Teil ausgesprochen wird!

stimmt muss nicht sein... --Hosse Talk 23:46, 16. Okt. 2012 (CEST)

Es ist ein klarer Fall für den Spiegel, wie damals die Peinlichkeit beim Donauturm. --KurtR (Diskussion) 23:54, 16. Okt. 2012 (CEST)
Immerhin scheint der mit seiner mangelnden Einsicht und Kompromissbereitschaft Schuldige (Abderitestatos) hier kein Sockenpuppenspieler zu sein. --Leyo 00:04, 17. Okt. 2012 (CEST)
Sollen solche Injurien Argumente ersetzen? Wo war denn die Einsicht der Chemiker? Die haben nicht einmal begriffen, dass es hier um keine chemische, sondern um eine linguistische Frage geht. -- Dr. Jodel (Diskussion) 09:01, 17. Okt. 2012 (CEST)
Ich werde den Text ändern, indem ich das Wort "umgangssprachlich" entferne. Damit habe ich umgesetzt, was hier abgestimmt wurde. --Hosse Talk 00:14, 17. Okt. 2012 (CEST)

@Hosse: i.O. und Danke. Ich wäre dafür, diese Diskussion jetzt zu beenden und zu archivieren. Es bringt nichts, weiter zu diskutieren. --Orci Disk 09:08, 17. Okt. 2012 (CEST)

Erstmal danke für Dein "Danke" und zweitens wäre ich auch für eine schnelle Archivierung. Ich möchte bemerken, dass es mich durchaus verwundert hat, dass so wenig Beschwerden kamen. Aber man kann ja nicht alles haben...! :-) --Hosse Talk 23:28, 20. Okt. 2012 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Alchemist-hp (Diskussion) 11:46, 21. Okt. 2012 (CEST)

Harald Lesch featuring Lihzium

Nur zur Ergänzung, nicht zum Starten einer neuen Riesendiskussion. Ich finde jedenfalls nicht nur aufgrund dieses Videos die gegenwärtige Formulierung im Artikel in Ordnung. --Grip99 02:44, 12. Dez. 2012 (CET)

Aussprache

Laut Duden http://www.duden.de/rechtschreibung/Lithium , siehe Aussprache, ist auch die Variante [ˈliːt͜si̯ʊm] möglich. Sollte man diese noch hinzufügen? (nicht signierter Beitrag von 217.229.36.116 (Diskussion) 19:50, 18. Jun. 2014 (CEST))

Siehe dazu die vielen Beiträge in diesem Archiv! MfG Harry8 20:04, 18. Jun. 2014 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Harry8 20:06, 18. Jun. 2014 (CEST)