Diskussion:Metjen

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 188.193.184.32 in Abschnitt Grundsätzliches zur Biographie
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Kohlenwasserstoffverbindung

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  • löl* ich hätte unter Methen jetzt eine Kohlenwasserstoffverbindung erwartet. --DB1BMN 13:07, 30. Jul 2006 (CEST)
Meinst du nicht eher Methan ? (bin kein Chemiker...) Grüße--Schreiber 18:56, 30. Jul 2006 (CEST)
Moin, ja Methan gibt es natürlich auch. Aber ich dachte es gäbe auch eine Abart davon mit dem Namen Methen. So wie Ethan und Ethen.--DB1BMN 22:53, 30. Jul 2006 (CEST)
Achso. Wie gesagt - ich kenne mich damit nicht aus. Grüße--Schreiber 12:57, 31. Jul 2006 (CEST)
Methin ( CH2 ) gibt es, heißt aber Methen, es ist nur recht kurzlebig. Stefan Seibert

Ämter

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Einige dieser Ämter kommen bei Hannig nicht vor; z.B. "Adi-mer". Weiß jemand mehr? :-) Grüße --Neb-Maat-Re 10:47, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

"Adi-mer" findet sich bei Hannig auf S. 165 (als aD-mr); seine Übersetzung Landkommissar, Landrat würde ich aber mit Vorsicht geniessen. Gruss -- Udimu 11:03, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Aha, also "adj-mer", daher nicht sofort gefunden :-), danke. Außerdem noch der Hinweis von Hannig Landvogt. Grüße --Neb-Maat-Re 11:12, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Nächste Frage: Wieso eigentlich Letopolis, wenn der Gau in Hieros abgebildet ist? der hieß doch "Chepesch". Bei Hannig entsprechend auch Chepesch; habe auch einige andere Zuweisungen gemäß Hannig geändert. Grüße --Neb-Maat-Re 11:21, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Noch eine Frage: Im Artikel Heqa-hut-nesu-hu --> Totenstiftung Huni; bei Hannig Heqa-hut-Huni-senet und Heqa-hut-Huni-ni-sutech. Welche ist es denn nun? Grüße --Neb-Maat-Re 11:41, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Ein- und dieselbe, natürlich... :o) Im Artikel steht doch schon, dass die Ägyptolos den Namen von Huni unterschiedlich deuten. Dann fallen selbstverfreilich auch die Lesungen für deren Domänen unterschiedlich aus. ;-) LG;-- Nephiliskos 11:49, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Aha, aber da war so einiges falsch zugeordnet; dazu noch im Artikel Tepi-her Isch-djefa“; Verantwortlicher über alle Dinge; Djefa steht bei Hannig in diesem Zusammenhang für "Nahrung, Speisen des Königs". Aber "Djefa" für "alle Dinge" kommt so nicht vor. Vom wem stammen eigentlich diese ganzen Übersetzungen a la "Leiter der Wüste" für "Adj-mer-chasut" (Damit war nicht die Wüste, sondern der Gau Chasuu gemeint)? Grüße --Neb-Maat-Re 11:52, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Du und dein Hannig. ;-) Den hab ICH ja nicht. Ich hatte für das Gaugedöns und Titelklimbim nur Helck zur Verfügung. LG;-- Nephiliskos 12:09, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Naja, bevor ich mir aber dann die Übersetzungen selbst bastele (dazu noch fast alle falsch), schaue ich doch nach oder frage nach. Dafür gibts ja das Portal bzw. du weißt doch, wer Hannig hat; da findet man fast alles an Hieros; daher nun auch die Stiftungs- und Namensordnung des Huni :-) Bleibt noch das Problem "isch-djefa". Was soll das denn sein? Helck gibt dazu also keine Übersetzung, die stammt ja von dir; gibts Hieros dazu? Grüße --Neb-Maat-Re 12:14, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Bitte mit "selbst gebastelt" haushalten, ok? Es steht wortwörtlich so bei Helck, wenn Hannig etwas Anderes liest, ist das nicht meine Schuld. Die Hieros für "Isch-djefa" (Umschrift: jž djf3) sehen so aus:
M40I10
I9
I9
. LG;-- Nephiliskos 12:22, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Djefa hier gem. Hannig, S. 1081, für "Nahrung, Speisen des unterägyptischen Königs"; jz = is = Arbeitsbereich, Kammer; es gibt einen "is-djefa" (jz-djf3) --> Versorgungsverwalter. Das trifft es wohl am besten; siehe Hannig S. 113. Das kann doch Helck nicht alles falsch übersetzt haben, das würde mich wundern. Grüße --Neb-Maat-Re 12:32, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Mich natürlich auch. Aber ich versichere dir, dass ich die Textpassage viermal gelesen hab, bevor ich den Artikel ausgebaut habe. Es kann natürlich sein, dass ich (oder Helck?) etwas verwechselt habe, denn kurz zuvor nennt er dies hier:

D1
T28
M23
t

. Zum "Leiter der Wüste" schreibt er auf Seite 273: Fragment H zeigt betont den Titel des "Adj.mr der Wüste" bzw. "Leiter der Ländereien in der Wüste"...

K3
N36
N25
t

... Gruß;-- Nephiliskos 12:53, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Bei Hannig: "Chef der Wüste = Aa en chaset". Ich schaue mir die Hieros in Ruhe an; möglich wäre statt des Gaues Chasuu (da sonst als Standarte) eine andere Zuweisung/Zuordnung; evtl. Fremdland, Berglan, Bereich von Koptos u.ä.
D1
T28
M23
t
= Lesung "Tepi-cher", nicht aber "Tepi-her". Grüße--Neb-Maat-Re 13:08, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Bei Helck steht auch dies:
S38T24
, ein hq3 iḫ. LG;-- Nephiliskos 13:18, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
So, habe den Titel: Cheri-tep nesu =
D1
T28
M23
= Leibkammerherr, Leibkammerdiener (Rangtitel). Hannig, S. 693. Grüße --Neb-Maat-Re 13:23, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Aah. Interessant. Der taucht nämlich unter Peribsen ganz plötzlich auf. LG;-- Nephiliskos 13:43, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

S38T24
= Heqa-ah (ih) = wörtlich "Herrscher des Jagdfangnetzes"; aber keine Rangtitelzuordnung bei Hannig. Kann sich also auf vielerlei zum Thema Jagd beziehen. Bei "cheri-tep nesu" gibts aber noch höhere Titel, z. B. "Wahrer Leibkammerherr" u.ä.; es handelt sich wohl hier auch nur um einen Oberbegriff. Grüße --Neb-Maat-Re 13:50, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Ok, Helck üersetzt den Heqa-ah mit "Leiter der Jägerschaft". LG;-- Nephiliskos 13:54, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Aalso, der volle Titel, den Helck für Cheri-tep is-djefa angibt, ist:
D1
T28
M40I10
I9
I9
. LG;-- Nephiliskos 14:15, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
D1
T28
= "Unterbeamter" (mit Sternchen für unsichere Übersetzung); Hannig. S. 693; im Zusammenhang des Titels Versorgungsbeamten: Insofern dann also nicht der "oberste Versorgungsbeamte, sondern "Bevollmächtigter/Unterbeamter des Versorgungsverwalters". Grüße --Neb-Maat-Re 15:27, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Aahh... Der Titel wird nämlich laut Helck und Wilkinson erstmals unter Ninetjer genannt. Eine Variante davon ist:

pr
Z1
M23M40I10
I9
I9

.LG;-- Nephiliskos 15:39, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Das wäre dann etwa ein Unterbeamter/Bevollmächtigter des königlichen Versorgungshauses/palastes. Grüße --Neb-Maat-Re 15:48, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Cheri-tep is-djefa: ich finde den Titel nicht in den Inschriften und auch nicht bei Jones; wo steht der den genau??? Gruss -- Udimu 15:51, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Wobei die Nesu-Pflanze eigentlich IN das Haus gehört. Hmmm... was zum Zeichnen... :-)) LG;-- Nephiliskos 15:51, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Adj-mer-chaset

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Ohne weitere Beschreibungen kann der Titel nicht zugeordnet werden. "Aa-en-chaset" = Leiter der Wüste" bezieht sich auf die Goldsucher; ein "Adj-mer-chaset" wird bei Hannig nicht aufgeführt. Die Hieros sind in der von Helck angegeben Form zu vieldeutig. Welche Wüste? Welche Wüstengebiete? Welches Bergland? Das kann überall und nirgends sein. Grüße --Neb-Maat-Re 14:57, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Sorry, mehr gibt Helck nicht her... LG;-- Nephiliskos 15:37, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Grundsätzliches zur Biographie

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Es heißt im Artikel: "Die Inschriften in der Grabkapelle beschreiben die Biographie und die beruflichen Leistungen des Metjen und bilden den ältesten erzählenden Text der Altägyptischen Literatur, auch wenn es sich, strenggenommen, vielmehr um eine Anreihung von Titeln handelt."

Das wird seit der grundlegenden Bearbeitung Karin Barbara Gödecken, Eine Betrachtung der Inschriften des Meten im Rahmen der sozialen und rechtlichen Stellung von Privatleuten im ägyptischen Alten Reich, Wiesbaden, 1976 anders gesehen. Im übrigen stellt dieses Werk den Ausgangspunkt jeder Beschäftigung mit Metjen dar!

So schreibt z.B. Nicole Kloth, Die (auto-) biographischen Inschriften des ägyptischen Alten Reiches: Untersuchungen zu Phraseologie und Entwicklung, Hamburg, 2002, S. 51-52: "Ebenso finden sich die Phrasen aus der Inschrift des mTn nicht im Katalog, da, wie Gödecken und ansatzweise vorher auch schon Goedicke nachweisen konnten, es sich bei den Inschriften des mTn um keine (Auto-)Biographie, sondern um Auszüge aus (wahrscheinlich vier) Akten handelt, die mTn zur Dokumentation seiner Rechtsansprüche auf den Wänden seiner Kultkammer anbringen ließ." In der Fußnote 5 ergänzt sie: "Cf. Gnirs, Autobiographie, 217, Anm. 137 und auch Baines hält die Inschriften für 'hardly "biographical"', wenngleich er einer singulären Passage einen narrativen Charakter einräumt, der m.E. jedoch der juristischen Funktion untergeordnet ist (Baines, Forerunners, 30-34)." [Kloths Werk ist bei Google Buchsuche einsehbar.]

In Antonio Loprieno (Hrsg.), Ancient Egyptian Literature. History & Forms, Leiden / New York / Köln, 1998, gibt es ein Kapitel von Andrea M. Gnirs, Die ägyptische Autobiographie, in dem die besagte Anm. 137 steht: "Die Inschrift des Metjen kann streng genommen nicht als autobiographischer Text gewertet werden, da in ihr allein Besitzverhältnisse angesprochen werden und bis auf die Signatur Angaben der Selbstdarstellung fehlen; trotzdem ist dieser Text natürlich der erste Beleg einer privaten Urkunde im Kontext des Grabes ..." [Auch dieses Kapitel findet man bei Google Buchsuche]

Zu den Titeln selbst äußert sich Gödecken ausführlich in ihrem Werk. Eine weitere Diskussion ist zu finden in: Wolfgang Helck, Untersuchungen zur Thinitenzeit, Wiesbaden, 1987, S. 268-274 [dieses Werk liegt wohl hier vor]. Wenn, dann sind die Ergebnisse dieser Diskussionen zusammengefasst in einem Eintrag wiederzugeben. Es kann m.E. nicht die Aufgabe einer Portalredaktion sein, die Titel eigenständig zu analysieren und womöglich andere Ergebnisse einzutragen als die in der Fachwissenschaft Ägyptologie diskutierten! (Sogar, wenn es gute Argumente dafür gäbe!).

Mit freundlichen Grüßen, Michael Tilgner -- 188.193.184.32 23:37, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten