Diskussion:Poetikprofessur

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Justus Nussbaum in Abschnitt Au weia, welch ein Schmarrn
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Au weia, welch ein Schmarrn[Quelltext bearbeiten]

Dass hier von „Stiftungsprofessuren“ daherfabuliert und spekuliert wird, zeugt nur von gründlicher Ahnungslosigkeit. Tatsächlich handelt es sich um kleine Prestige-Projekte der Germanistischen Institute, teilweise von Sponsoren sowie von Universitätsbünden finanziert. Für die damit bedachten Literaten ist es eine Art kleiner Literaturpreis ("poet in residence"), der kein/wenig Geld einbringt, aber mit ein paar Vorträgen an Arbeit sehr gut in der publizierten Vita aussieht. Ich habe dies Lemma heute Abend das erste mal zu Gesicht bekommen. Au weia, was für Aufräumarbeiten da nötig sind. -- Justus Nussbaum 21:08, 3. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

+1/2 Siehst Du eventuell zu allgemein. Die Heiner-Müller-Gastprofessur z.B. ist verbunden mit dem Berliner Literaturpreis (link). Die Chamisso-Poetikdozentur ist wohl eher wirklich nur ein besseres Seminar, den Oxford Professor of Poetry würde ich nicht als kleines Prestige-Projekt bezeichnen (ist aber auch nicht von Germanistischen Instituten) scnr. Etwas erläuternder Text wäre absolut angemessen. -- HBarchet 21:23, 3. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Vorschlag: Die Spannweite solcher Poetikprofessuren reicht dabei von Vortragsabenden bis zur permanenten Lehrtätigkeit. Damit wäre die - IMO fehlleitende - Aussage erstmal entschärft und man würde sich Redundanzen zu den einzelnen Artikeln sparen. Meinungen? -- HBarchet 01:19, 4. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Die vorgeschlagene Formulierung reicht nicht aus. Von permanenter Lehrtätigkeit sehe ich auch beim von Dir angeführten Beispiel Oxford Professor of Poetry gar nichts. Da geht's um vier Vorträge im Jahr. Machen wir uns doch nichts vor: Oxfords Traditions-Brauch ist ein Überbleibsel aus längst vergangenen Zeiten, als Lyrik noch viel mehr galt. Das war in Deutschland zuletzt möglicherweise in den 1920er Jahren der Fall. (Ich habe von Hermann Hesse im Zusammenhang mit seinem Glasperlenspiel derartiges gelesen.) Nur in der arabischen Literatur sieht das heute noch grundlegend anders aus. Nein, man wird nicht umhin können, als gründlich aufzuräumen. Mehr als eine Literatur-Auszeichnung, eine ehrenvolle Dozentur mit Öffentlichkeitswirkung, die Ansehen und ggf. Marktwert der Literaten und Institute fördert, ist da nicht! Habe ich aber nicht sofort Zeit für. Meine Prioritäten lasse ich mir schließlich nicht von Zufallsfunden aufnötigen. -- Justus Nussbaum 17:24, 4. Jun. 2011 (CEST)Beantworten