Diskussion:Protestrabbiner

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Michael Kühntopf in Abschnitt "Protesterklärung" des deutschen Rabbinerverbandes (Juli 1897)
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"Protesterklärung" des deutschen Rabbinerverbandes (Juli 1897)[Quelltext bearbeiten]

Sie erklärte, dass

  • 1. die Bestrebungen der "sog. Zionisten" den messianischen Verheissungen des Judentums widersprächen,
  • 2. das Judentum seine Bekenner verpflichte, den nationalen Interessen des Vaterlandes, dem sie angehören, mit allen Kräften zu dienen,
  • 3. mit dieser Verpflichtung die Bestrebungen auf die Kolonisation Palästinas nicht im Widerspruch ständen, da sie "zur Gründung eines nationalen Staates keinerlei Beziehungen" hätten.

In einem Schlusssatz wurde als Resümee expliziert, dass "Religion und Vaterlandsliebe die Pflicht auferlegen", sich von den zionistischen Bestrebungen und dem geplanten Kongress fernzuhalten.

(Verhandlungen und Beschlüsse der Generalversammlung des Rabbiner-Verbandes in Deutschland zu Berlin)

Fortsetzung:

Auf dem deutschen Rabbinertag, der am 2. Juni 1898 in Frankfurt stattfand, wurde der schon 1897 beschlossene Protest gegen den Zionismus ohne vorherige Diskussion vom Vorstand bestätigt

(Artikel "Der deutsche Rabbinertag" in der "Welt" II/24 vom 17. Juni 1898, S. 6-7)

Michael Kühntopf 13:40, 15. Jun. 2008 (CEST)Beantworten