Diskussion:Schilcher

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Josef Moser in Abschnitt Papst
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Schilcher ABC[Quelltext bearbeiten]

Der Schilcher ist KEIN Rosewein. Wie gesagt kommt das Wort von Schillern - aufgrund des Farbenspiels und damit abgeleitet das Wort schüllern, schillern und so zum Schilcher. (nicht signierter Beitrag von 88.117.87.196 (Diskussion) 20:30, 2. Jan. 2014 (CET))Beantworten

Danke für den Hinweis! Ich habe ihn zum Anlaß für eine Korrektur des Artikels genommen. Da die Maische des Blauen Wildbachers nicht sofort gepresst wird, wie das bei den Weißweinsorten üblich ist, sondern vor dem Pressvorgang stehen bleibt um die Farbe der dunklen Schale anzunehmen, handelt es sich hier um eine Rotweinsorte. --M@nfred (Diskussion) 09:51, 3. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Hmmm. Siehe hier: Blauer Wildbacher ist ein Blaufränkischverwandter, wird als Rotweinsorte geführt, erzeugt wird Rosé. Abgesehen davon steht es im Bundesgesetzblatt, das auch meines Erachtens die Vermutung der Richtigkeit für sich hat: § 1 Abs. 1 Z 10 lit. a Weinbezeichnungsverordnung, siehe hier, aus 2011: Rosé. Ich glaube, dass die Weinmarketing GmbH und der Gesetzgeber das im Ergebnis vielleicht doch besser wissen als wir. Weiß-Rosé-Rot sind Weinfarben, man kann auch aus einer Rotweintraubensorte einen Weißwein gewinnen ("Gleichgepresster"). Was es übrigens für ein Kriterium wäre, dass die Maische (!?) hier "voll durchgegoren" werden soll, erschließt sich mir momentan nicht (ich hab immer geglaubt, Most wird vergoren und die Maischestandzeit ist eher kurz, einige Stunden bis ein paar Tage), hier ist ja keine Schnapsbrennerei, oder? Aber das ist mir alles zu trocken, ich geh' jetzt den Text wieder revertieren und dann eine Flasche Schilcher aufmachen. Prost!--Josef Moser (Diskussion) 18:54, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Hallo @Josef Moser, dann solltest Du auch den Artikel über den Blauen Wildbacher umschreiben. Wie Roséwein hergestellt wird, ist hinlänglich erörtert. Der Schilcher wird jedoch genauso NICHT hergestellt, weil die Maische vor dem Abpressen genauso lange liegen bleibt wie bei jeder anderen Rotweinsorte. Der Unterschied liegt allein darin, daß die Beerenhäute des Blauen Wildbacher nicht so viel Farbstoff abgeben wie andere rote Traubensorten. --M@nfred (Diskussion) 08:00, 11. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Ja, stimmt im Prinzip, ich frag mich allerdings, wie man einen Zwiebelschilcher produziert (hat), die Farbvarietäten des Schilchers sind ja sehr unterschiedlich (wenn man nicht nur die heutigen Flaschenabfüllungen im Auge hat, ich bin in der Gegend auch bei den diversen Heurigen, wo man das noch deutlicher sehen kann), vgl. dieses Zitat von hier: „Je nach Standort und kellertechnischem Einfühlungsvermögen (Länge der Maische-standzeit) ist die immer rötlich schillernde Farbe hellrot, heute immer seltener zwiebel-farben bis hell-rubinrot.“ Wenn man das hauptsächlich nicht über die Maischestandzeit regelt (und diese daher unterschiedlich gestaltet), würden die Farbunterschiede dann auf verschiedene Blauer-Wildbacher-Unterarten deuten? Oder wo sonst kommt dann der Farbunterschied her? In diese önologischen Details traue ich mich mangels Fachausbildung aber nicht hinein.--Josef Moser (Diskussion) 08:29, 11. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Bingo! Jetzt sind wir auf einer Linie, lieber @Josef Moser. Die Zauberworte heißen „Standort und kellertechnisches Einfühlungsvermögen“. Das gilt auch für jeden anderen Rotwein, weil man bei jedem der gleichen Sorte leichte Unterschiede in der Farbintensität feststellen kann. Das geht übrigens noch viel weiter: Ich persönlich vertrage zum Beispiel keinen Rotwein, weil schon bei einem Achtel mein Blutdruck verrückt spielt. Es gibt eine einzige Ausnahme, nämlich einen Blauen Portugieser von einem ganz bestimmten Winzer in unserer Ortschaft. Versuche ich die gleiche Sorte vom Nachbarn, habe ich mein bekanntes Blutdruckproblem. Da beide Winzer gleich vinifizieren, kann es also nur am Standort liegen und der kann offenbar nicht nur den Tanningehalt beeinflussen sondern auch die Farbintensität, weil auch die Farbe bei beiden Weinen nicht wirklich identisch ist. Genau diese Vermutung haben auch die beiden Winzer im Gespräch mit mir geäußert, als wir uns über mögliche Unterschiede bei der Düngung des Weingartens und der Vinifizierung unterhalten haben.
Das Problem scheint mir am unterschiedlichen Gebrauch des Wortes „Rosè“ zu liegen. Der Schilcher ist kein „Rosè“ sondern ein „rosèfarbiger Rotwein“ --M@nfred (Diskussion) 08:59, 11. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Ja, das kann durchaus so sein - dann macht den Unterschied aber nicht dein Winzer, sondern der Standort der Reben (und dessen Behandlung etc.).--Josef Moser (Diskussion) 10:22, 11. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Eben, genauso macht den Farbunterschied beim Schilcher nicht nur die Lagerzeit der Maische vor dem Abpressen, sondern der Standort der Reben. Und daher entsteht aus dieser roten Traube auch bei langer Maischelagerung kein Rosé sondern „nur“ ein sehr heller oder roséfarbener Rotwein. --M@nfred (Diskussion) 11:18, 11. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Vielleicht kann ich zum Ende dieser Disk beitragen. Im Österreichischen Weinführer von Rudolf Steurer, Verlag Ueberreuter, ISBN 3-8000-9042-2, heißt es auf Seite 104 bei der Beschreibung der Sorte Blauer Wildbacher wörtlich: Der Schilcher ist kein Roséwein, sondern ein Rotwein. Und im Taschenbuch der Rebsorten von Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff aus dem Fachverlag Fraund, ISBN 3-921156-27-0 heißt es auf Seite 368: Aus ihr (Rebsorte) wird der bekannte Schilcher gewonnen, eine Art Roséwein.

Da ich hier keinen Editwar beginnen möchte, ersuche ich Dich, Benutzer:Josef Moser, Deine mehrfachen falschen Änderungen des Artikels selbst zu korrigieren, wobei Du gerne meine oben genannten EN verwenden kannst. MfG --M@nfred (Diskussion) 12:21, 10. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Hmmm. So ganz verstehe ich dich nicht. Ich zitiere unten (Hervorhebung von mir) aus der Weinbezeichnungsverordung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft im österreichischen Bundesgesetzblatt, welches hier die amtliche Quelle ist (siehe FN im Artikel). Das ist für mich maßgebend und keine Literatur, mag sie auch von noch so honorigen Personen stammen. Wenn du meinst, dass der zuständige Bundesminister falsch liegt, kann ich nichts dagegen tun. Im Übrigen bedeutet doch auch die Aussage, ein Wein sei „eine Art Roséwein“, dass dieser Wein ein Roséwein ist.:
10. „Schilcher Klassik“; Bezeichnungen wie „Klassik“, „Classic“ oder „Classique“ in Verbindung mit der Bezeichnung „Schilcher“ (Abs. 2 Z 7):
a. es muss sich um einen Rosè-Wein ausschließlich aus der Rebsorte „Blauer Wildbacher“ handeln;
b. die Trauben müssen ausschließlich aus dem Weinbaugebiet „Weststeiermark“ stammen;
c. der am Etikett angegebene vorhandene Alkoholgehalt hat von 10,5 bis 12,5 % vol. zu betragen;
d. der Gehalt an unvergorenem Zucker hat höchstens 3 g/l zu betragen;
e. klassische Fruchtaromatik (z. B. Erdbeere, Johannisbeere, Himbeere, Holunderblüten);
f. kein Holzeinsatz, kein biologischer Säureabbau.“

--Josef Moser (Diskussion) 17:06, 10. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Ich wiederhole mich ja nur ungern und es ist mir auch völlig egal, ob der Schilcher nun ein Rotwein oder ein Rosè ist. Was mir aber ganz und gar nicht egal ist, das ist eine Diskrepanz zwischen zwei in Zusammenhang stehenden Artikeln, die es in einer ernst zu nehmenden Enzyklopädie ganz einfach nicht geben darf. Wenn Du, lieber Josef Moser, den Artikel über den Schilcher nicht in die ursprüngliche Fassung zurückversetzen kannst oder willst, dann solltest Du aber den Blauen Wildbacher auch entsprechend ändern. MfG --M@nfred (Diskussion) 21:25, 10. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Keine Sorge, wird gemacht!--Josef Moser (Diskussion) 21:29, 10. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Ich hoffe, die Diskussion beleben zu können: Rosé ist eine Farbe und die ist rosa. Rosé als (rosa) Wein entsteht vereinfacht auf zweierlei Arten: Einmal durch direkte Pressung der Trauben (franz. pressurage direct)und eine kurze 1-2-3 Tage dauernde Gärung auf der Maische. Dabei wird nur ein Teil der Farbe aus den Schalen gelöst und der Wein wird nicht rot, sondern bleibt rosé. Die 2. Methode besteht darin nach 1-2-3 Tagen Saft von der für Rotwein vorgesehenen Maische abzuziehen (franz. Saignée). Der ist noch rosa, während der Rest zu (konzentrierterem) Rotwein weiter auf der Maische vergoren wird. Demnach entscheidet die Farbe über die Frage, ob es ein Rotwein oder ein Rosé ist, nicht die Weinbereitungsmethode. Nur der nach einer der beiden Methoden (in der Steiermark meist Direktpressung und kurze Maischegärung)erzeugte rosa Wein (Rosé) darf als Schilcher bezeichnet werden. Rotweine aus der Blauen Wildbacher Traube tragen dagegen den Namen der Rebsorte. Als Classic darf darüber hinaus nur ein Schilcher aus der Weststeiermark bezeichnet werden. Dies erbibt sich aus dem österreichischen Weingesetz bzw. der hierzu erlassenen Verordnung zur Kennzeichnung von Weinen:

"Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft über die Bezeichnung von Weinen (Weinbezeichnungsverordung - WeinBVO) StF: BGBl. II Nr. 111/2011

10.„Schilcher Klassik“; Bezeichnungen wie „Klassik“, „Classic“ oder „Classique“ in Verbindung mit der Bezeichnung „Schilcher“ (Abs. 2 Z 7):

a.es muss sich um einen Rosè-Wein ausschließlich aus der Rebsorte „Blauer Wildbacher“ handeln;

b.die Trauben müssen ausschließlich aus dem Weinbaugebiet „Weststeiermark“ stammen;

c.der am Etikett angegebene vorhandene Alkoholgehalt hat von 10,5 bis 12,5 % vol. zu betragen;

d.der Gehalt an unvergorenem Zucker hat höchstens 3 g/l zu betragen;

e.klassische Fruchtaromatik (z. B. Erdbeere, Johannisbeere, Himbeere, Holunderblüten);

f.kein Holzeinsatz, kein biologischer Säureabbau.

Erhard Arbogast (arbovin-ea weinimport) (nicht signierter Beitrag von 83.171.152.23 (Diskussion) 14:23, 21. Mär. 2015 (CET))Beantworten

Papst[Quelltext bearbeiten]

„Sie haben Uns einen rosaroten Essig vorgesetzt, den sie Schilcher nannten.“

Warum ist das "Uns" gross geschrieben? Sollte es nicht klein geschrieben sein? Der Papst hat sicherlich nicht in deutscher Sprache geschrieben, somit ist das eh eine Übersetzung, und da verstehe ich nicht so richtig, wieso das Uns gross geschrieben ist. 2A02:8388:1600:A880:BE5F:F4FF:FECD:7CB2 12:32, 4. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Ausdrücke, die im Pluralis Majestatis stehen, werden immer großgeschrieben.--Josef Moser (Diskussion) 14:30, 4. Mär. 2016 (CET)Beantworten