Diskussion:Sprachlicher Idealismus

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von 92.224.217.96 in Abschnitt Das gibt es!
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Gibt es das überhaupt?[Quelltext bearbeiten]

Auf den Eintrag "Sprachlicher Idealismus" bin ich gestoßen, als ich zu Humboldts These von der Sprache als Ergon und Energeia im Internet recherchierte. Die sehr sparsamen Erklärungen zu diesen beiden Termini sind m.E. unverständlich und womöglich sogar falsch. Des Weiteren findet sich im WWW zum Stichwort "Sprachlicher Idealismus" nicht mehr als dieser Eintrag, wahlweise auch in englischer Übersetzung oder einfach komplett zitiert.

Da ich kein Germanist/Linguist bin kann ich die Behauptung nicht bewerten, ob es sich bei dem Ausdruck "Sprachlicher Idealismus" um einen gängigen Terminus des jeweiligen Fachgebiets handelt. In der Philosophie ist er mir so noch nicht begegnet, ich könnte mir aber vorstellen, dass im Rahmen der Forschung zum Deutschen Idealismus (mit dem ich mich kaum auseinander gesetzt habe) Verwendung findet. Es wäre gut, wenn dieser Eintrag von Leuten mit entsprechendem Hintergrundwissen auf Richtigkeit geprüft würde. (nicht signierter Beitrag von 92.229.137.88 (Diskussion) 20:35, 25. Aug. 2013 (CEST))Beantworten

Das gibt es![Quelltext bearbeiten]

"Sprachlicher Idealismus" ist in der Tat eine Sammelbezeichnung für Positionen der Sprachphilosophie, die davon ausgehen, dass Sprache ganz oder zum Teil die Realität erzeugt. Ich habe den Eintrag nun bezüglich Humboldt korrigiert und mit Quellenangaben versehen sowie einen kurzen Abschnitt zu Nietzsche begonnen.

Es wäre sinnvoll den Artikel größer aufzuziehen und Humboldt einen ganzen Abschnitt zu widmen. Auch Ernst Cassirer sollte hier eingeflochten werden sowie etwas dazu geschrieben werden, inwiefern Humboldts Sprachlicher Idealismus auf Kants Transzendentalen Idealismus rekurriert.

Nietzsche sollte wohl eher in einen Abschnitt der Kritiker des Sprachlichen Idealismus erwähnt werden. Hier könnte man auch auf Donald Davidson und seine Kritik an Begriffsschemata eingehen.

Ein weiterer Abschnitt sollte sich der Diskussion widmen, ob Ludwig Wittgenstein einen Sprachlichen Idealismus vertritt. Hier wurde in letzter Zeit vermehrt von diesem Schlagwort gebrauch gemacht und auch eine Monographie ist zu dem Thema erschienen. In Bezug auf die analytische Sprachphilosophie gehört auch John Searles Konzeption von der gesellschaftlichen Wirklichkeit als sprachabhängige Wirklichkeit (siehe auch Georg Simmel) erwähnt. Darüber hat auch die Philosophin Margaret Gilbert gearbeitet. Ebenso könnten ein paar Worte darüber verloren werden, warum man Wilfrid Sellars einen Sprachlichen Idealismus unterstellen könnte. (nicht signierter Beitrag von 92.224.217.96 (Diskussion) 19:04, 26. Aug. 2013 (CEST))Beantworten