Diskussion:Stromdieb (Fassungsadapter)

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Falk2 in Abschnitt Lemma
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Begriffsklärung

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Ich denke, diese Seite sollte auf folgende Seiten verzweigen:

Steg~dewiki (Diskussion) 16:04, 2. Jan. 2016 (CET)Beantworten

zu hohe Absicherung?

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Die Brandgefahr besteht nicht nur bei "zu hoher Absicherung". Stromkreise in Wohnhäusern sind z. Zt. meist mit 16 Ampere abgesichert. Das wären über 3500 Watt. Das verkraftet keine haushaltsübliche Leuchte. Und - ja, es ist zulässig, an einen 16-A-Stromkreis eine Leuchte anzuschließen, die nicht annähernd soviel Strom abkann. Eine normale Pendelleuchte hat eine Zuleitung von vielleicht 2 x 0,75 qmm. Da sind 6 Ampere zulässig (ich rede erstmal nur von der Zuleitung, noch nicht von der Fassung), aber keine 16 Ampere. Trotzdem wird jeder Elektriker diese Leuchte an einem vorhandenen 16-A-Stromkreis guten Gewissens anschließen. Und auch anschließen dürfen.

Eine Edisonfassung (E 27), die auch "nur" die 6 Ampere verkraftet, dürfte es ebenfalls nicht geben. Die größte Glühbirne, die es jemals für Edisongewinde (E 27) gab, hatte 200 Watt (entsprechend knapp 1 Ampere), und die durfte man schon nur in spezielle Leuchten einschrauben, wie man sie wohl kaum in irgendeinem Haushalt vorfinden dürfte. Klar, da entsteht die gesamte Wärme auch unmittelbar an der Fassung, aber trotzdem kann man sicher sein, daß keine Edisonfassung mitspielt, wenn man da sechs, zehn oder gar sechzehn Ampere drüberjagt. Trotzdem gibt es keine Ein-Ampere-Stromkreise in normalen Haushalten. --Apothekenschlumpf (Diskussion) 02:29, 16. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Ein Beispiel, das mir über Nacht eingefallen ist: Ein Eurostecker wird ja auch in eine normale (mit 16 A abgesicherte) Steckdose eingesteckt, was zulässig ist, obwohl der Eurostecker an sich nur bis 2 A zugelassen ist. Aber 2-A-Stromkreise gibts nunmal im Haushalt nicht. --Apothekenschlumpf (Diskussion) 11:36, 16. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Der Eurostecker ist aber im Gegensatz zum Stromdieb fest mit einem Elektrogerät verbunden. Hier muss der Hersteller sicherstellen, dass das Gerät nicht mehr als 2A verbraucht. Beim Stromdieb gibt es keine Kontrolle über die angeschlossenen Verbraucher. Verlängerungsleitungen mit Eurostecker gibt es aus gutem Grund nicht.
Gewiss gibt es Verlängerungsleitungen mit Eurostecker – aber natürlich mit nur einer Eurosteck-Buchse am anderen Ende. --20:31, 12. Jan. 2019 (CET)
@ "Die größte Glühbirne, die es jemals für Edisongewinde (E 27) ". Stimmt nicht ganz, hier gibt es z.B. 300W-Birnen.

YoshiDragon (Diskussion) 22:44, 16. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Einverstanden. Obwohl es natürlich auch Eurosteckerverlängerungen gibt. Gibt ja nichts, was es nicht gibt. Mein Argument bezog sich darauf, daß es falsch ist zu glauben, bei Überlastung der Stromdiebkonstruktion könne man sich auf die Sicherungen verlassen. Der Leuchtenhersteller geht ja bei der Auslegung seiner Zuleitung und Fassung usw. auch davon aus, daß man das vorgeschriebene Leuchtmittel einschraubt. --Apothekenschlumpf (Diskussion) 13:38, 17. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Soweit ist das alles richtig, doch ohne die wirklich dumme Idee, die Grundgebühr für die Energielieferung von der Anzahl der Entnahmestellen abhängig zu machen, wäre die Konstruktion »Fassungsadapter« nie entstanden. Wohnungen mit nur zwei Steckdosen pro Zimmer sind noch immer eher die Regel und die Hersteller von Mehrfachverteilern leben davon schon seit über siebzig Jahren. Das an sich simple Wissen über den Zusammenhang von Spannung, Strom, Widerstand und Leistung ist erstaunlich wenig weit verbreitet. Was keinen Krach macht, benötigt auch keine Leistung, so denken noch immer viele. Deswegen ist die Kühltruhe im Keller am Hausstrom in Ordnung und die Nutzung für Handwerkzeuge wie Bohrmaschinen kriminell.
Was anderes, den Begriff »Stromdieb« für Fassungsadapter habe ich vorher nie gehört. Offenbar ist er wie so oft irgendwo lokal übliche Umgangssprache. Wäre es nicht besser, das Lemma auf Fassungsadapter zu verschieben? –Falk2 (Diskussion) 11:48, 13. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Lemma

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»Stromdieb« geht überhaupt nicht. Gibt es Einwände gegten eine Verschiebung auf Fassungsadapter? Kein Hersteller hat jemals Fassungsadapter unter diesem seltsamen Namen hergestellt. Es kann durchaus sein, dass dieser Begriff in Hinterwaldistan üblich war, aber übertragene Bedeutungen sind immer heikel. Fazit: Welche sachlichen Argumente sprechen für den Begriff »Stromdieb«? Nachdem der Unfug jahrelang nicht geändert wurde, setze ich eine Frist von einer Woche. –Falk2 (Diskussion) 21:34, 25. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Die Sorge ist gewiss begründet. Gleichwohl taucht der Begriff bei einer einfachen Google-Suche auf und darf als gängig klingen. Also wurde nicht nur in „Hinterwaldistan“ verwendet, sondern aktuell durchaus im KFZ-Teilehandel, Baumärkten und Elektrofachhandel. Und gewiss auch in irgendeinem Lexikon. Im Duden allerdings nicht, zugeben. Aber ob der nach den verblüffenden Eigenmächtigkeiten der letzten Wochen noch als zuverlässiges Nachschlagewerk taugt, ziehe ich ohnehin zunehmend in Zweifel. Weiteres sollte abgewartet werden ... Andererseits stimmt es wohl - es gibt auch für wie Flex, Fön o.ä. lexikalischere Worte. LG --Alberich21 (Diskussion) 18:12, 10. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Es geht nicht darum, ob der Begriff »gängig« ist, sondern ob ihn der Erfinder oder der/ein Hersteller genutzt haben. Der Text des Artikels ist noch immer in weiten Teilen eine echte Unterstellung. Die elektrischen Einrichtungen von Mietwohnungen auszubauen und auf dem Stand der Technik zu halten, war immer Sache der Vermieter. Geiz war und ist ebenfalls ein Mittel der Gewinnmaximierung. Fassungsadapter wären nie entwickelt worden, wenn man von Anfang an Steckdosen in Wohnräumen vorgesehen hätte. Mit der Bezeichnung werden Opfer zu Tätern gemacht. Nochmal, Fassungsadapter als Lemma, das Wort, gegen das ich mich hier wehre, allenfalls als Weiterleitung und zusätzlich ein sachlicherer und nicht kriminalisierender Artikeltext. Das eigentliche Problem ist nämlich nicht der Hausstromverbrauch, den letztlich ohnehin alle Bewohner eines Mehrfamilienhauses bezahlen, sondern die Belastung der in der Regel nicht darauf ausgelegten Beleuchtungssstromkreise in Wohnungen. Es wird gerne übersehen, dass alle Betriebsmittel, die Temperaturen verändern, trotz ihrer vergleichsweise geräuscharmen bis geräuschlosen Betriebsweise den höchsten Leistungsbedarf aufweisen. Die früher gerne in Kellern am Hausstrom angeschlossenen Kühltruhen waren der Klassiker in dieser Richtung auf Kosten der Nachbarn. Nur wurden die in der Regel nicht mit Fassungsadaptern versorgt. –Falk2 (Diskussion) 18:15, 11. Mär. 2021 (CET)Beantworten