Diskussion:Umlaufbestand

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Ebse1011 in Abschnitt WIP, Little's Law und Flexibilität
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Work in process[Quelltext bearbeiten]

Wie schon beim anderen Artikel angemerkt: "Ware in Arbeit" ist ein gängiger deutscher Begriff für "Umlaufbestand" und ist daher hier sehr richtig erwähnt und verlinkt. Habe daher die Entfernung dieses Hinweises zurückgesetzt.

Dass "Ware in Arbeit" ein Versuch sei, "work in process" zu übersetzen, ist eine interessante Theorie - wenn man diese Übersetzung für falsch hält, begründet das aber auf der anderen Seite nicht, den Zusammenhang zwischen diesen Begriff wegzuwischen. Also bitte ethymologische Debatten woanders austragen. Gruß --Edoe 21:18, 10. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Definition:

Work in process (WIP): The inventory between the start and end points of a product routing is called work in process (WIP). Since routings begin and end at stock points, WIP is all the product between, but not including, the ending stock points. Although in colloquial use WIP often includes crib inventories, we make a distinction between crib inventory and WIP to help clarify the discussion.

J. Wallace & M.L. Hopp
<ref name="Hopp-Spearman">Wallace J. Hopp und Mark L. Spearman (2000) ''Factory Physics: foundations of manufacturing management''; 2nd ed.; McGraw-Hill Higher Education; ISBN 0256-24795-1</ref>
Der Bestand zwischen dem Anfangs und dem Endpunkt einer Bearbeitungskette wird als WIP bezeichnet. Da Bearbeitungsketten mit einem Lager beginnen und enden, besteht WIP aus allem, was sich zwischen (aber nicht auf) dem Start- und Endpunkt befindet. Obwohl die umgangssprachliche Verwendung von WIP häufig auch Vorräte beinhaltet, sollte diese Unterscheidung in Fachdiskussionen gemacht werden, um die Datenlage einheitlich zu gestalten.
Ich habe kein APICS Handbuch und auch keine Buchhaltungsvorschriften analysiert. Wallace und Hopp sprechen über die materialwirtschaftliche Verwendung des Begriffs. Der Umlaufbestand ist meiner Meinung nach ein buchhalterischer Begriff und bestenfalls grob mit dem materialwirtschaftlichen verwandt. Ich schlage vor, dass dieser Aspekt etwas klarer hervorgehoben wird. Yotwen 10:07, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Umlaufbestand ~ cycle stock

The replenishment quantity Q affects cycle stock (i.e., inventory that is held to avoid excessive replenishment costs)

J. Wallace & M.L. Hopp
Nach diesem Zitat tendiere ich dazu, Umlaufbestand als cycle stock zu übersetzen und WIP als laiensprachliche Verirrung anzusehen. Yotwen 10:11, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Wenn mal mal durch die einschlägigen Wörterbücher schaut, ist das Ergebnis sehr eindeutig: Umlaufvermögen (dt.) = Work in Process (machmal auch Work in Progress) engl. Ware-in-Arbeit (so die dann korrekte Schreibeise) als deutscher Begriff ist damit recht klar als eine Vorkabel zu erkennen, die jemand benutzt, wenn er aus dem Englischen kommend sich in deutsch ausdrücken will und die deutsche Fachvokabel nicht kennt. Oder soweit es um Rechnungslegungsvorschriften geht nicht ganz sicher ist, ob es auch wirklich dasselbe (im amerikanischen Recht) meint wie im deutschen (bisherigen Handelsrecht), zu faul ist, das zu Prüfen und es sich mal eben einfach macht. Traurig genug, dass sich das über so quick-and-dirty-Übersetzung zu US-GAAP, IFRS u. ä. auch noch in der deutschen Sprache „etabliert“ - was tatsächlich stattzufinden scheint. Da lobe ich mir Küting/Weber die in ihrem Lehrbuch zur Bilanzanlyse klar schreiben, das in US-GAAP Umlaufvermögen eben so und so und in HGB eben anders definiert ist. Wenns den schon in den Artikel rein muss dann in deutlich abgeschwächter Form. Mache ich jetzt mal. -- Tasma3197 10:34, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Habe jetzt mal ein wenig die Literatur überprüft. Soweit ich das momentan überblicke haben wir die Vokabel ähnlich wie den „Bankschlüssel“ (Bankleitzahl) u. v. m. der SAP AG zu verdanken. -- Tasma3197 10:56, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

17. Jan. 2020 (CEST) Perriodon/Steiner/Rathgeber schreiben: "Umlaufvermögen [sind] Vorräte, Forderungen, Zahlungsmittel" und "Die Teile des Umlaufvermögens, die sich innerhalb eines Produktionszyklus umsetzen lassen, bezeichnet man als Umschlagvermögen" (S.7)

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]

Ich verschieb das mal hierher. Wenn die Verringerung des Umlaufbestandes Teil der Lean-production ist kann man das auch so formulieren. Wenn es eine seine Assoziation ist, gehört es nicht hierher, siehe WP:Assoziative Verweise. --Siehe-auch-Löscher 16:12, 20. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Gegenstück: Umlaufvermögen? Das passt wohl nicht. Tasma3197 23:30, 20. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Das ist wieder so ein Sprachverwirrung (siehe oben) wie im vorigen Abschnitt. LP versucht den "Bestand in Bearbeitung" zu reduzieren, also das Zeug, dass zur Bearbeitung nicht mehr im Lager ist. Das kommt daher, dass in der englischen Buchhaltung eine Wertschöpfungskette betrachtet wird:
Rohmaterial -> Ware in Bearbeitung (WIP) -> Fertigteilelager -> Verkauf
Diese Gliederung wird auch buchhaltungstechnich gemacht (Lagerbuchungen bei Ausgabe in die Produktion). Das unter US-GAAP und IAS übliche "Standard Costing" bucht die Lagerbuchungen auch in die Fibu und somit kann finanztechnich die "Verweildauer" in den Abschnitten ermittelt werden, also der 360/(Umschlag). Diese Verweildauer ist einer der wesentlichen Messgrössen für Lean Systems, oder mit Hopp/Spearman: Wenn der Bestand in der Produktion nach oben begrenzt wird, dann ist die Ausgangsquote eine gute Messgrösse für die Effizienz des Systems. Der Sachverhalt wird hier allerdings überhaupt nicht dargestellt und geht am finanzdeutschen Verständnis von "Umlaufbestand" völlig vorbei. Yotwen 07:27, 21. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Umlaufbestand vs. Umlaufvermögen[Quelltext bearbeiten]

Es wird hier postuliert, dass "Umlaufbestand" ein Begriff aus der Buchhaltung sei. Dann bitte ich um eine Quelle für diese Aussage. Das Umlaufvermögen wiederum ist klar rechtlich definiert "1. Begriff: Sammelbezeichnung für Vermögensgegenstände, die nicht dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen und nicht Posten der Rechnungsabgrenzung sind." (Gabler Wirtschaftslexikon). Das allerdings hat wiederum nichts mit dem zu tun, was man unter WIP versteht und wenn hier behauptet wird, Umlaufbestand wäre das richtige Wort um WIP zu übersetzen, dann ist eben der Umlaufbestand nur ein kleiner Teil, dessen, was die Accountingabteilung unter Umlaufvermögen versteht. (nicht signierter Beitrag von Ebse1011 (Diskussion | Beiträge) 13:18, 10. Aug. 2022 (CEST))Beantworten

Unterscheidung des Begriffs nach (a) Buchhaltung und (b) Organisation der "Produktion und Logistik"[Quelltext bearbeiten]

Man kann den Begriff Umlaufbestand nicht einheitlich definieren, so dass er einen Nutzen sowohl für die Buchhaltungsabteilung und die Organisation der Produktion und Logistik bietet (auch wenn die eine Seite in diesem Fall der Meinung sei, ihre Definition müsse die richtige für die andere sein).

Man muss zum einen (so wie im englischen Wiki) den Begriff aus Buchhaltungssicht definieren und darlegen, wie Umlaufbestand mit dem Umlaufvermögen zusammenhängt und zum anderen den WIP Begriff so wie er in der internationalen Produktions- und Logistikforschungstheorie verwendet wird definieren. (nicht signierter Beitrag von Ebse1011 (Diskussion | Beiträge) 13:30, 10. Aug. 2022 (CEST))Beantworten

WIP, Little's Law und Flexibilität[Quelltext bearbeiten]

Wenn wirklich jemand nachvollziehbar begründen kann, warum Little's Law etwas mit Flexibilität zu tun haben soll, dann soll sie das bitte auch erklären und nicht nur postulieren. Durchlaufzeit ist kein fixer Wert für alle Einheiten des Systems, sondern ein Durchschnittswert. Wie auch immer man im System selbst priorisiert entscheidet über die tatsächlich Durchlaufzeit. Je mehr WIP zu Auswahl steht, desto größer also meine Flexibilität. --Websi (Diskussion) 14:33, 12. Aug. 2022 (CEST)Beantworten