Diskussion:Verdrängung (Psychoanalyse)

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Andrea014 in Abschnitt Abschnitt: Empirische Forschung
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Abwehrmechanismen[Quelltext bearbeiten]

Nach psychoanalytischer Auffassung handelt es sich meist um Sexualtriebe - das ist heute so nicht mehr haltbar - ich werde in nächster Zeit versuchen die Abwehrmechanismen zu überarbeiten. Wolfgang K 15:40, 18. Aug 2004 (CEST)

Wieso wird hier im Hauptteil ausschließlich das von Freud bereits vor dem Ersten Weltkrieg verworfene Konzept der Verdrängung vermeintlich tatsächlicher Ereignisse erklärt und mit Zeichnungen erläutert? Wie es im Artikel explizit steht, war das nur eine vorläufige Theorie über: "Nichtwissenwollen", nicht Freuds Ansicht über die tatsächliche Verdrängung, nach der Verdrängung eine durch Erziehung und Sozialisation vermittelte Verdrängung tabuisierter eigener Wünsche sei, weil eigene Wünsche bzw. ihr Vorhandensein wesentlich mehr tabuisiert seien als eigenes oder fremdes Verhalten und sämtliche äußeren Vorgänge. Es kann unter Zuhilfenahme der Verdrängungstheorie angenommen werden, daß die seit seinen Veröffentlichungen immer weiter fortschreitende Entsexualisierung Freuds und der Psychologie ebenfalls auf Verdrängung beruht, wobei die Gesellschaft hier aus einzelnen Individuen heraus handelt, um sich Schritt für Schritt die Lehre aneignen (sprich, sie gesellschaftsfähig machen) zu können, indem der tabuisierte Anteil immer weiter zurückgedrängt und eliminiert wird. In Europa wurde Freud von Anfang an abgelehnt, weil er alle Abweichungen für normal und in allen Menschen angelegt erklärte (was auch der Grund dafür sei, daß Verdrängung aufgrund der herrschenden Bedingungen normal sei, da alle das in sich tragen, dessentwegen Schuldgefühle und damit Abwehr eingepflanzt werden können), während man in Amerika unter sozialhygienischen Gesichtspunkten unter Freuds Lehre allein verstand, daß ohnehin dämonisierte Sexualität, ganz im Einklang mit traditionellen Ansichten, mit abnormaler Krankheit, Wahnsinn und Fehlverhalten zu tun haben solle. Daß im Rahmen der skandalträchtigen recovered memory therapy in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts zumindest die im Artikel hauptsächlich dargestellte Theorie über vergessene Erlebnisse aufgegriffen wurde, läßt, sofern man optimistisch sein will, hoffen, daß man über diese zumindest teilweise Resexualisierung sich langsam auf den langen Weg macht, den Freud spätestens zu Beginn der 20er Jahre bereits zurückgelegt hatte. -TlatoSMD 16:48, 3. Mai 2006 (CEST)Beantworten

wg. DDR-URV gelöschte Versionen:[Quelltext bearbeiten]

  1. 14:32, 7. Dez 2005 . . Schwalbe (- Verdrängung (Psychologie) wurde nach Wikipedia:Löschkandidaten/DDR-URV/Verdrängung (Psychologie) verschoben)
  2. 14:02, 1. Dez 2005 . . Silberdrache (DDR+)
  3. 14:55, 12. Okt 2005 . . 217.253.134.137
  4. 16:12, 11. Okt 2005 . . HaSee (Linkfix)
  5. 11:10, 13. Sep 2005 . . Bera (Tippfehler)
  6. 09:34, 7. Sep 2005 . . DieterFink (Psychoanalytischer Ursprung des Konzepts - typo)
  7. 22:57, 28. Aug 2005 . . Trilo (inhalt, format)
  8. 21:05, 27. Aug 2005 . . Trilo
  9. 00:22, 29. Apr 2005 . . FlaBot (Bot: Entferne aus Kategorie Begriff)
  10. 02:17, 19. Dez 2004 . . Martin-vogel (Kategorie:Begriff)
  11. 14:26, 7. Nov 2004 . . MrTux (Link eingefügt)
  12. 16:04, 15. Jul 2004 . . Elscheffe (Rechtschreibfehler behoben)
  13. 08:43, 12. Jun 2004 . . Nerd (Kategorie:Psychoanalyse)
  14. 18:43, 15. Apr 2004 . . 84.128.130.100

---poupou l'quourouce 16:33, 12. Jan 2006 (CET)

Betrifft: Kritik des Verdrängungsbegriffs[Quelltext bearbeiten]

"Gegen ein Verdrängen von negativen Erfahrungen sprechen jedoch andere Störungen, wie die Posttraumatische Belastungsstörung, bei welcher aktuelle Schwierigkeiten gerade aus dem Nicht-Vergessen-Können von Erlebtem resultieren. Crombag & Merckelbach (1997) vertreten auch die Auffassung, dass man "Missbrauch nicht vergisst" [5]."

Im Abschnitt davor wird gem. Psychoanalyse eine klare Unterscheidung zwischen Verdrängen und Vergessen getroffen. Damit ist diese Kritik am Verdrängungskonzept hinfällig. Das sollte rausgenommen oder überarbeitet werden. (nicht signierter Beitrag von 77.4.143.164 (Diskussion) 17:08, 23. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

Kritik[Quelltext bearbeiten]

In den Artikel werden immer wieder von psychologischen Laien die Argumentationsstrategien der Täter- und Beschuldigtenverbänden eingearbeitet. Im Artikel steht:

In der Gedächtnispsychologie wird das Konzept äußerst kontrovers diskutiert, und es mehren sich eher die Zweifel daran, dass Verdrängung überhaupt existiert [1][2][3]. Auch in Bezug auf psychische Störungen lassen sich beide Annahmen wiederfinden. Zum Teil wird Verdrängung als Mechanismus für manche Störungen angenommen (z.B. die dissoziativen Störungen). Gegen ein Verdrängen von negativen Erfahrungen sprechen jedoch andere Störungen, wie die Posttraumatische Belastungsstörung, bei welcher aktuelle Schwierigkeiten gerade aus dem Nicht-Vergessen-Können von Erlebtem resultieren. Crombag & Merckelbach (1997.

  1. Erdelyi, M. H. (2006). The unified theory of repression. Behavioral and Brain Sciences, 29, 499-551.
  2. Hayne, H., Garry, M., Loftus, E. F. (2006). On the continuing lack of scientific evidence for repression. Behavioral and Brain Sciences, 29, 521-522.
  3. Piper, A., Lillevik, L., & Kritzer, R. (2008). What's wrong with believing in repression? A review for legal professionals. Psychology, Public Policy, and Law, 14, 223-242.
Ich denke es dürfte klar sein, dass dissoziative Störungen nicht durch Verdrängung sondern vielmehr durch Dissoziation (Psychologie) verursacht werden. Hintegrund derartiger dümmlicher Formulierungen dürfte es wohl sein, die "Verdrängung" bei Missbrauchsopfern in Frage zu stellen und deren Opferaussagen anzuzweifeln. Vielleicht könnte das jemand wieder richtig stellen, ich bin bereits mit den anderen 20 anderen Falschdarstellungen in Sachen Täterpolemik bei anderen Artikeln beschäftigt. -- Lintraum (Diskussion) 04:14, 6. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Deine Meinung wird nicht richtiger oder glaubwürdiger dadurch, dass du alle, die es anders sehen als du, "Täter" nennst. --Hob (Diskussion) 12:56, 24. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Posttraumatische Belastungsstörung als Beleg für das "nicht vergessen können"?[Quelltext bearbeiten]

Das ist so nicht richtig! Es gibt Patienten die an einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden und trotzdem traumatische Erlebnisse verdrängt haben. Diese Patienten haben an den Symptomen schon vor Diagnosestellung ja schon vor psychiatrischer Behandlung oder überhaupt dem Wissen über diese Erkrankung gelitten und Traumata in Form von Missbrauch und/oder Misshandlung in der frühen Kindheit erlebt. Persönlich bekannt ist mir ein solcher Fall bei dem deutliche Hinweise vorher sichtbar waren, aber die schlimmsten Erlebnisse dem Erwachsenen nicht frei im Gedächtnis zur Verfügung standen, welche mit therapeutischer Hilfe ohne Suggestion rekonstruiert und die durch Zeugenaussagen belegt werden konnten!

Edit: Signatur vergessen --Kassandra2013 (Diskussion) 17:24, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Einordnungen und Verstehbarkeiten[Quelltext bearbeiten]

Vorhin habe ich ein paar Änderungen vorgenommen, dabei auch die eigene Kapitelerstellung für "Primärtherapie". Die auf diese bezügliche Passage stand vorher beim Kapitel "Verdrängen und Vergessen", zu welchem ich keinen Zusammenhang erkennen konnte. Allerdings stellt sich nun natürlich die Frage, ob die Passage bzgl. der Primärtherapie (Janovs Buch) am Ende des Kapitels "Kritik am Verdrängungsbegriff" (o. ä.) ebenfalls dorthin besser passen würde, da (zumindest mir) aus jener wiederum auch nicht so recht die "Kritik" ersichtlich wird, oder nicht. In letzterem Falle müsste aber m. E. die Kritik deutlich gemacht werden, um die Passage als dem Kritikkapitel legitim zugehörig bezeichnen zu können.
Sodann, um wieder auf die zuerst angesprochene Passage zu kommen, muss ich sagen, dass ich mir nicht im Klaren bin, ob ich diese erste Passage richtig verstehe oder nicht. Ich stufe zumindest das reelle "Risiko", dass ich sie nicht richtig verstanden habe (und dass evtl. anderen auch so geht), als nicht niedrig ein. ;-) Insbesondere ihr letzter Satz gibt mir Anlass dazu, da dieser ja doch mit Freuds Auffassung gerade nicht im Widerspruch steht (wenn ich ihn richtig verstanden habe), während das ihm Voranstehende eben solches aber doch vermittelt (wenn ich...).
Wenn es im Kritikkapitel heißt: "Crombag & Merckelbach (1997) vertreten auch die Auffassung, dass man „Missbrauch nicht vergisst“.", ist m. E. entweder der Satz im falschen Kapitel untergebracht (er müsste in dieser Form, aus rein logischer Sicht, welche aber wahrscheinlich hier gerade doch nicht maßgeblich ist, in das Kapitel "Verdrängen und Vergessen") oder in zu kurze Ausführung geraten, welche da wahrscheinlich wäre, dass "vergessen" von den Autoren polemisch anstatt "verdrängen" geschrieben wurde (– und letzteres somit quasi verdrängt wurde ;-)).
Soweit diese Kritik von der Sorte Kritiken, die nicht die Welt bedeuten... ;-) --80.187.111.35 00:06, 3. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Verstöße gegen WP-Richtilinien/mangelnde Neutralität des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Sag mal liest du die Artikel, die ich als Nachweis angegeben habe? Ich habe die Links geprüft und sie sind intakt, du hättest die Artikel also einsehen können. Verstehe beim besten Willen nicht wie du schreiben kannst "der Link" sei nicht einsehbar. Erstens sind es zwei und zweitens funktionieren sie. Desweiteren widerlegen sie die derzeit gemachte Behauptung, da sie Operationalisierungen für an der Verdrängung beteiligten Prozesse sind.

Weiter verlangen solche schwerwiegenden Aussagen, wie sie derzeit drinstehen, die Unterfütterung mit Quellen.

Wenn du schon alles kommentarlos löscht würde ich gerne eine Begründung haben.

--IzmirWayne (Diskussion) 00:15, 1. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Begründungen waren immer in der entsprechenden Zeile. Die beiden Links öffneten sich zuerst nicht, da ich übersehen hatte, dass es zwei hintereinander sind. Inzwischen habe ich die Quellen gelesen und festgestellt, dass sie etwas anderes behandeln als von dir unterstellt. Sie behandeln Vergessen und die Beobachtung, dass unbeliebte Dinge mit größerer Wahrscheinlichkeit vergessen werden. Vergessen wird in der Neurobiologie als Verfall von Informationsträgern oder Übertragungswegen verstanden. Der Begriff Verdrängung im Sinne Freuds beinhaltet jedoch einen Akteur ("Instanz"). Für derartiges gibt es in den empirischen Wissenschaften weder Hinweise noch überhaupt eine Operationalisierbarkeit einer Untersuchungsfrage.
Deine letzten Edits muss ich ebenfalls alle zurücksetzen, da sie nicht vereinbar sind mit den Richtlinien des WP-Projekts: siehe WP:WWNI, WP:BLG und insbesondere Umgang_mit_parteiischen_Informationsquellen --Saidmann (Diskussion) --Saidmann (Diskussion) 12:31, 1. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Ich zitiere mal aus den Richtlinien: "Quellen, deren Neutralität berechtigt angezweifelt werden kann (z. B. Aktivisten, Unternehmen, Interessengruppen, Konfliktparteien), sind in Wikipedia nur in den seltensten Fällen als Quelle geeignet. Wikipedia-Artikel dürfen ausdrücklich nicht primär mit parteiischen Quellen belegt sein." Inwiefern trifft das bitte Auf Sigmund Freud bei einem Artikel über seine eigene Theorie zu?
Der Artikel ist ein Artikel über die Verdrängungstheorie von Sigmund Freud und bezieht sich eben auf diese Theorie. Freuds Texte sind wohl die beste Quelle die es diebezüglich gibt. Dass die Verdrängung von bestimmten Gruppen innerhalb der Kognitionspsychologie angezeweifelt wird, legitimiert dich nicht den Artikel in Konjunktivstrukturen zu setzen. Wie es in der Überschrift steht ein Artikel über die psychoanalytische Theorie und müssen dementsprechend die Sichtweisen dieser Theorie wiedergeben und die Fachbegriffe dieser Wissenschaft verwenden oder, wenn es einander widersprechende Sichtweisen gibt, diese Sichtweisen beide zu Wort kommen lassen. Du stellst aber die Position der Psychoanalyse in den Konjunktiv und die der Kritiker ins den Indikativ. Was du hier gemacht hast ist es die Fachsprache der Psychoanalyse durch deine eigene zu ersetzen. Das widerspricht den Kriterien einer enzyklopädischen Darstellung.
Weiter legitimiert es dich nicht oder Behauptungen, dass die Verdrängung nicht getestet werden könnte, aufzustellen, ohne dafür eine Quelle zu nennen. Es ist eine Sache zu sagen es gäbe kaum experimentelle Befunde gäbe und eine vollkommen andere zu behaupten, dass es überhaupt nicht möglich ist. Dass es unmöglich ist müsste am Text erwiesen werden, indem gezeigt wird, dass die Theorie so formuliert ist, dass es ausgeschlossen ist Experimente durchführen zu können. Du machst mit deinen Korrekturen allerdings nicht den Anschein die Theorie von Freud aus erster Hand gelesen geschweige denn verstanden zu haben; als Beispiel nenne ich mal deine Korrektur bezüglich folgender Textstelle
vorherige Version
Der psychodynamische Aspekt der Verdrängung besagt, dass seelische Energie bei der Verdrängung von den Objekten abgezogen wird, an die sie zuvor gebunden war. Insofern handelt es sich bei der Verdrängung um einen regressiven Vorgang, bei dem die vorhandene Objektbesetzung aufgehoben wird. Die seelische Energie wird dabei ersatzweise an bestimmte Komplexe oder an frühere Entwicklungsstufen gebunden.
deine Korrektur
Der psychodynamische Aspekt der Verdrängung besagt, dass hierbei seelische Energie von den Objekten abgezogen werde, an die sie zuvor gebunden war. Insofern handele es sich bei der Verdrängung um einen regressiven Vorgang, bei dem die vorhandene Objektbesetzung aufgehoben werde. Die seelische Energie werde dabei ersatzweise an bestimmte psychologische "Komplexe" oder an Erlebnisse früherer Entwicklungsstufen gebunden.
Zunächst ist Komplex ein definiertes Konzept der Psychoanalyse, es in Anführungszeichen zu schreiben ist tendenziös und das Wort "psychologisch" vorher hinzuschreiben ist schlicht falsch, da man einfach von Komplexen und nicht psychologischen Komplexen spricht; der Hypoerlink klärt jeden, der es genau wissen will auf. Weiter beschreibt die Bindung der abgezogenen Besetzung ((=seelische Energie (psychische Energie wäre wohl besser)) an frühere Entwicklungsstufen den Regressionsvorgang, wodurch die Libido auf frühere Organisationsformen regrediert. Das ist etwas vollkommen anderes als sich an ein Erlebnis aus einer früheren Entwicklungsstufe zu binden.
Und ich wiederhole es an der Stelle gerne nochmal. Dass du allem Anschein nach für Psychoanalyse nicht viel übrig hast ist keine Rechtfertigung dazu hier den Text über die psychoanalytische Theorie derart zu verändern - man möchte fast sagen "zu zensieren". Es gibt keinen Grund alles in den Konjunktiv zu setzen. Dass die Psychoanalyse wie jede andere Wissenschaft kritisiert wird und werden muss, wird dadurch, dass (Psychoanalyse) im Titel steht ausreichend kenntlich gemacht und weiter gibt es den Kritikteil. Der Teil, der Freuds Theorien darstellt ist dazu da, um die Theorie des Autors aus seiner Sichtweise darzustellen. Interessanterweise hast du kein Interesse daran im Kritikteil andere Zugänge zu der Theorie stehen zu haben.
Was du hier machst ist gezieltes Zensieren von wissenschaftlichen Theorien, nur weil sie deiner persönlichen Auffassung von Wissenschaft widersprechen. Du kannst nicht einfach hingehen und eine bestimmte Lesart naturwissenschaftlicher Forschung als das Maß aller Theorien deklariere und damit dann die Darstellung anderer Fächer und Richtungen zensieren. DAS ist ein Verstoß gegen die WP-Richtlinien. So wie ich das sehe ist das in diesem Artikel nicht das erste Mal gewesen, das du so etwas machst.
Edit: Außerdem bist du in deiner Argumentation inkonsistent. Einmal weist du die Relativierung der Kritik, dass traumatische Ereignisse nicht vergessen werden können, die besagt, dass Verdrängung eben kein gänzliches Vergessen ist sondern vielmehr mit einer Dissoziation verglichen werden muss. Dann weißt du meine zitierten Artikel als Quelle zurück, weil sie deiner Meinung nach Vergessen und nicht Verdrängung behandeln.
Und du bringst zu allem Überfluss auch noch Argumente, die du als Fakten hinstellst, denen sich jeder unterordnen muss, die aber an psychoanalytischer Theorie vorbeigehen. Ich zitiere: Vergessen wird in der Neurobiologie als Verfall von Informationsträgern oder Übertragungswegen verstanden. Der Begriff Verdrängung im Sinne Freuds beinhaltet jedoch einen Akteur ("Instanz"). Für derartiges gibt es in den empirischen Wissenschaften weder Hinweise noch überhaupt eine Operationalisierbarkeit einer Untersuchungsfrage. Erstens ist es ein Artikel über Psychoanalyse und nicht Neurobiologie. Das hier ist eine allgemeine Enzyklopädie, weswegen die Neurobiologie hier nicht das Maß aller Dinge ist. Zweitens geht es beim Axmacher-Artikel nicht ausschließlich um Vergessen sondern auch um Verdrängung. Dass Verdrängung nicht gleich Vergessen ist, habe ich an anderer Stelle bereits gesagt. Drittens müsstest du jetzt genauer Ausführen wie du das mit Akteur (Instanz) in Bezug auf Freuds Theorie meinst. Freud nimmt in der Tat eine psychische Instanz ein, allerdings versteht er darunter eben eine Instanz im Gehirn bzw. eine mit diesem Ziel arbeitendes System. Freud nimmt dabei nicht an, dass dieses System personalisiert ist, noch nimmt er an, dass es imateriell ist. Viertens ist es in der in den messenden-empirischen Wissenschaften sehr wohl möglich solche angenommenen Systeme zu untersuchen. So sind z.B. das limbische System mit seinen dopaminergen Projektionsbahnen oder die Amygdala "empirisch" untersuchbar. Diese Organellen aktivieren das Gehirn und führen zu Prozessen, die wir mit Inhalten unserer psychologischen Beschreibung unseres Selbsterlebens (oder kurz: Psyche) in Zusammenhang bringen können und durch Läsionsstudien den Zusammenhang erhärten. Es ist schlicht eine Schutzbehauptung es sei nicht untersuchbar. Weiter habe ich einen Artikel verlinkt, der genau das versucht. Dass du behauptest er würde nur Vergessen untersuchen ist schlicht falsch. Was nämliuch genaugenommen untersucht wird ist die Unfähigkeit etwas bewusst abzurufen und sprachlich mitzuteilen. Die Ursache kann dafür in der Tat neurobiologisches Vergessen sein. Es kann aber auch Verdrängung sein. Du begehst den Fehler des Inferenzproblems. Weil auflösen von Informationsträgern oder Übertragungswegen Vergessen (also nicht ABrufenkönnen) zur Folge hat, heißt das nicht, dass jede Form von nicht Abrufenkönnen auf den Verlust von Informationsträgern zurückgeht. Ich verweise da einfach mal auf die mittlerweile auch empirisch untersuchte Dissoziation oder die dissoziative Identitätsstörung. Du kannst damit schlicht nicht ausschließen, dass es Verdrängung gibt. Und es kann eben sehr wohl sein, dass bestimmte Systeme, die in einer Art arbeiten, die man als motivierend, Motivation schaffend oder motivationsartig bezeichnen kann, Prozesse auslösen, die uns nicht bewusst sind. Man mag das in Frage stellen, aber es ist einfach unbegründet zu behaupten, dass das absolut ausgeschlossen ist.--IzmirWayne (Diskussion) 14:23, 1. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Nach den Richtlinien sind wir nicht befugt, in den Artikeln persönliche Auffassungen zu verbreiten, z. B. ob Verdrängung im Sinne Freuds existiert oder nicht. Wir dürfen nur - noch den Regeln - berichten, was enzyklopädisch relevant ist. Parteiische Gruppenpositionen gehören immer in indirekte Rede oder Anführungszeichen. Bitte WP:WWNI, WP:BLG und insbesondere Umgang_mit_parteiischen_Informationsquellen beachten. --Saidmann (Diskussion) 18:00, 1. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Das erklärt aber nicht wieso du das Wort "empirisch" rausgestrichen hast. Du setzt damit eine - heute sehr verbreitete - beschränkte Auffassung von empirisch durch. "Empirisch" heißt nicht nur "mit Empirie begründet", was das ist was du meinst, sondern es heißt auch "von Erfahrung begründet" bzw. "den Grundsätzen des Empirismus folgend", was wiederum das ist was Freud meint. Ich persönlich halte es für hochgradig problematisch wenn das Adjektiv "empirisch" so eingegengt verwendet wird. Wir können uns hier aber auch einen Streit um ein Wort sparen und den Kompromiss "erfahrungsgeleitet" akzeptieren. Freud hat nämlich in seinen Theorieentwicklungen immer solche unterschieden die theoretisch hergeleitet waren und solchen, die "empirisch" also von der Erfahrung her begründet waren. (siehe: S. Freud, (1915) Zur Einführung des Narzissmus & (1895) Studien über Hysterie. In: Gesammelte Werke. S. Fischer-Verlag) Eine Enzyklopädie muss diesem verschiedenen Vorgehen gerecht werden. Wenn du meinst, dass "empirisch" irreführend ist, dann kann ich das so akzeptieren, aber, dass die Theorie erfahrungsgeleitet entstanden ist muss (dann halt im Konjungktiv) erwähnt werden. Siehe:
Was die verschiedenen Kritiken anbelangt: Die jetzige Formulierung mit dem Gedankenstrich "-inzwischen seit über zwei Jahrzehnten-" widerspricht dem Grundsatz einer neutralen Formulierung. Dass du meine Ergänzung dazu rückgängig machst ist absolut unbegründet. Die Erklärung für Pseudoerinnerungen ist, dass sie suggestiv eingeredet werden; das geht aus der Literatur über dieses Phänomen klar hervor. Dass die Psychoanalyse hauptsächlich unsuggestiv mit freier Assoziation arbeitet kannst du aus dem Artikel zu Psychoanalyse und dem Artikel zu freier Assoziation entnehmen. Das ist eine Tatsache, die von Personen, die das Phänomen der Pseudoerinnerung heranziehen, um die Theorie Verdrängung anzugreifen, schlicht ignoriert wird. Wie dem auch sei, ich gestehe eines zu: Dass diese Kritiken ihrerseits die Theorie der Verdrängung nicht voll treffen und auf einer falschen Annahme über die Form der Theorie gegründet sind, geht aus dem jetzigen Artikel nicht hervor. Dafür müsste man die Verdrängungstheorie etwas ausführlicher darstellen. Ich werde mich mal die nächsten Wochen/Monate daran machen den Teil "Der Begriff der Verdrängung bei Freud" auszuarbeiten und mit Zitaten inhaltlich abzustützen. Danach können wir gegebenenfalls nochmal über den Kritikteil reden.
Eines geht jetzt aber schlicht und ergreifend nicht: Dass du nach wie vor den Satz drinlässt, dass es unmöglich ist die Verdrängung empirisch/experimentell zu untersuchen. Ich habe dir zwei Artikel gezeigt, die genau verschiedene Aspekte der Verdrängungstheorie untersuchen. Hier der zweite: http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0062358 Dass sie in der Zusammenfassung von Vergessen sprechen heißt nicht, dass sie sich auf das Vergessen, wie es neurobiologisch konzeptualisiert ist, beziehen; es ist nämlich eine Artikel der kognitiven Neuropsychologie und dort bedeutet Vergessen die Unfähigkeit etwas wiedergeben zu können. Hier ein Zitat aus dem Artikel:
These two experiments demonstrate that high autonomic arousal during free association predicts subsequent memory failure, accompanied by increased activation of conflict-related and deactivation of memory-related brain regions. These results are consistent with the hypothesis that during repression, explicit memory systems are down-regulated by the anterior cingulate cortex.
Es geht bei diesem Artikel auch nicht darum, dass die Verdrängung als gesamte Theorie bewiesen wird, es geht darum, dass gezeigt wird, dass es durchaus möglich ist die Theorie empirisch zu untersuchen, obgleich natürlich sehr schwierig - aber was ist denn in der empirischen Wissenschaft schon leicht zu untersuchen? Die Verdrängungstheorie beschreibt ja auch nicht einen psychischen-neurologischen Mechanismus sondern eine Reihe solcher Mechanismen, weswegen es zusätzlich schwierig ist es zu untersuchen. Dass es aber unmöglich zu untersuchen ist ist schlicht eine Schutzbehauptung vieler Neurowissenschaftler, die Gegner Freuds oder der Psychoanalyse sind. Freud, der ja selbst Neurologe war, hat aber die Theorie so verfasst, dass sie nachvollziehbar und auf Gehirnprozesse zurückführbar ist.
Diese Aussage muss einfach weg, die Fakten sprechen dagegen.--IzmirWayne (Diskussion) 15:06, 2. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Mit diesem Bild erscheint mir das endlich logisch[Quelltext bearbeiten]

Man kann sich seine Probleme wie einen Wald vorstellen, der rasant zuwuchert. Und man steht da mit einem Buschmesser und muß sich beständig einen Freiraum reinschlagen. Das wird man immer an der günstigsten Stelle tun. Nimmt die Wucherung von einer unerwarteten Stelle zu, muß man sich der zuwenden. Und das Umdisponieren kostet immer wertvolle Zeit, deshalb wird man an der eingeschlagenen Richtung weitermachen. Manchmal steht man auch an einem sicheren Fleck und kann sich einen Überblick verschaffen. Angst entsteht immer dann, wenn der Freiraum besonders bedroht ist, also unmittelbarer Handlungsbedarf besteht. Besser kann ich mir die Verdrängung in der Psyche nicht verbildlichen. Es gibt auch fehlerhafte Reize, wie z.B. eine Vogelscheuche für einen Vogel oder Splatterfilme für Menschen. Die werden aber wohl nie vollständig gelöscht, der Verstand hat also keine Müllabfuhr, sondern das Neue wird immer mit dem alten mehr oder weniger vermengt. Dann hallt eine diffuse Verwirrung nach. Wenn dann jemand eine Konversionsneurose entwickelt, kann das davon kommen, daß der Problembewältigungsmechanismus gestört ist. Mir ist bewußt, daß ich das kapieren muß, weil es ansonsten meinen Seelenfrieden bedroht. Und alle Gedanken laufen wohl auf den Tod hinaus. Dafür ist Angst ja gut, damit man am Leben bleibt. Deswegen verdrängt man ja Dinge, um sich besseren Möglichkeiten zuzuwenden. (nicht signierter Beitrag von 87.143.64.80 (Diskussion) 19:55, 15. Apr. 2016 (CEST))Beantworten

Abschnitt Kritik[Quelltext bearbeiten]

Der erste Abschnitt der Kritik ist ohne Beleg und erscheint eher ein POV. Wäre schön, wenn sich das verbessern ließe. Gruß --Mirkur (Diskussion) 19:05, 26. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Habe das nun schon selbst korrigiert, indem ich die entsprechenden belegten Abschnitte aus der Einleitung in den Abschnitt "Kritik" verschoben habe und den unbelegten Abschnitt entfernt habe. --Mirkur (Diskussion) 19:45, 26. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Abschnitt: Empirische Forschung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe meinen Edit vom 29. Mai 2021 wieder hergestellt. Die danach vorgenommene Veränderung unterstellt einen Dissens zwischen Freud und seiner Tochter, der so nicht existiert: „Freud selbst ging noch davon...“ → „Jedoch bereits Anna Freud ging davon aus...“ (Herv. v. mir). Vielleicht war bei Einfügung des Zitats (mit der Aktion) nicht bekannt, dass auch Teile von Ich und Über-Ich unbewusst sind. Ich habe zwar eine alte Ausgabe vom zitierten Vokabular der Psychoanalyse, gehe aber davon aus, dass gerade an der Stelle keine Veränderungen vorgenommen wurden, zumal die angegebenen Seitenzahlen mit jenen in meiner Ausgabe übereinstimmen. Nicht an einer einzigen Stelle steht unter den Stichworten Urverdrängung und Verdrängung irgend etwas, das darauf schließen ließe, Freud oder sonst ein Psychoanalytiker sei von der Möglichkeit einer aktiven Herbeiführung der Verdrängung ausgegangen. Statt dessen (Zweiter Band, S. 585): „Man sieht, daß der Begriff ›Verdrängung‹, den wir hier an seinem Ursprung erfassen, von vornherein dem Begriff ›Unbewußt‹ entspricht.“ Sollte irgendein Psychoanalytiker in zitierfähiger Quelle über die Möglichkeit einer aktiven Herbeiführung der Verdrängung plausibel veröffentlicht haben, wäre das zu belegen. Insofern: nein, man kann nicht aktiv verdrängen, auch wenn Laien gerne sagen oder schreiben: „Das habe ich verdrängt.“ Hätten sie das wirklich, wüssten sie davon nix. Laien ersetzen gern den Begriff des Vergessens durch jenen des Verdrängens. Das dürfen sie, aber u. a. deshalb fügte ich den kleinen Absatz ein. Ich wäre froh, wenn wir über meine ursprüngliche Fassung und die Begründung für ihre Wiederherstellung Einvernehmen gewinnen könnten. MfG --Andrea (Diskussion) 06:22, 2. Jun. 2021 (CEST)Beantworten