Diskussion:Verfahrensanweisung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von FrMoehle in Abschnitt ISO9001:2008 Prüfung und Auditierung
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Begriffsabgrenzung[Quelltext bearbeiten]

Was ist der Unterschied zwischen Verfahrens-, Projekt- und Arbeitsanweisungen? Sollte m.E. im Artikel stehen. --178.201.117.134 10:27, 12. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Veraltete Definition[Quelltext bearbeiten]

Die Definition "Verfahrensanweisung" sollte präzisiert werden. Aktuelle Standards, insbesondere die ISO9001:2008, fordern keine "Verfahrensanweisungen", sondern "dokumentierte Verfahren" (documented procedures). Eine VA sollte nicht die normativ vorgeschriebenen Abläufe, sondern die Umsetzung von normativen Anforderungen in einem Unternehmen darstellen (dieser Unterschied ist sehr wichtig!).

Die klassische Unterteilung in eine "Dokumentenpyramide" aus QM-Handbuch, Verfahrensanweisungen, Arbeitsanweisungen und Projekt-Prozeduren ist z.B. in der DIN ISO 10013 "Leitfaden für das erstellen von Qualitätsmanagement-Handbüchern" beschrieben.

Inzwischen hat die ISO klargestellt, dass ein "Dokumentiertes QM-System", kein "System von Dokumenten" sein muss. ISO 9001 requires (and always has required) a “Documented quality management system”, and not a “system of documents”

Der Wiki-link von "Dokument" auf "Schriftstück" ist ebenfalls irreführend. In der ISO 90001:2008 wir klargestellt, dass ein Dokument "in jeder Form oder Art eines Mediums realisiert sein" darf. In diesem Sinne kann auch eine Videokassette, ein Flyer oder ein Plakat ein "Dokument" sein.

--93.206.251.34 22:54, 10. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Verfahren[Quelltext bearbeiten]

festgelegte Art und Weise, eine Tätigkeit oder einen Prozess auszuführen

ANMERKUNG 1 Verfahren können dokumentiert sein oder nicht.

ANMERKUNG 2 Wenn ein Verfahren dokumentiert ist, werden häufig Benennungen wie „schriftlich niedergelegtes Verfahren“ oder „dokumentiertes Verfahren“ verwendet. Das ein Verfahren beinhaltende Dokument kann als "Verfahrensdokument“ bezeichnet werden.

ISO9001:2008 Prüfung und Auditierung[Quelltext bearbeiten]

Zu den Fragen, die zwischendurch aufgetaucht sind bzgl. Anforderungen, die eine Prüfung und Auditierung von Verfahrensanweisungen implizieren:

4.2.3 Lenkung von Dokumenten[Quelltext bearbeiten]

  a) "Dokumente bezüglich ihrer Angemessenheit [...] genehmigen " und 
  b) "Dokumente zu bewerten, sie bei Bedarf zu aktualisieren und erneut zu genehmigen" 

das bedeutet:

* dass Dokumente geprüft werden müssen, bevor sie veröffentlicht werden (z.B. als Review)
* dass regelmäßig zu überprüfen ist, dass die Dokumente aktuell sind (also der "Realität" in Unternehmen entsprechen). Ein solcher "reality check" ist bei vielen Unternehmen ein Teil der internen Audits.

Implizit ergibt sich, dass gewisse Schritte dokumentiert sein müssen. Dazu gehören mindestens die Freigabe selbst (und der Freigebende), der Änderungsstand, sowie Geltungsbereich und Gültigkeitsdatum. Dokumentierte Verfahren müssen eindeutig als solche erkennbar sein, was z.B. durch eine Format-Vorgabe ("template") erreicht werden kann.

8.2.2 Internes Audit[Quelltext bearbeiten]

 Die Organisation muss in geplanten Abständen interne Audits durchführen, um zu ermitteln, ob das Qualitätsmanagementsystem [...] wirksam verwirklicht und aufrechterhalten wird.
* um wirksam zu sein, muss die "gelebte Praxis" mit den dokumentierten Verfahren im Einklang stehen.

Über die Audits und deren Ergebnisse müssen nachvollziehbare Aufzeichnungen geführt werden (siehe Abschnitt 4.2.4).


--FrMoehle (Diskussion) 15:43, 25. Jun. 2013 (CEST)Beantworten


Link-Sammlung[Quelltext bearbeiten]