Diskussion:Werenfried van Straaten

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Docmo in Abschnitt Das Wesen des Bösen
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Das Wesen des Bösen[Quelltext bearbeiten]

Bevor Pater Werenfried seine Wanderung durch die Notstandsgebiete der Erde begann, hat Gott ihn, so schreibt er in seinem 1969 erschienen Buch Wo Gott weint, den tieferen Sinn des Bösen begreifen lassen:

Es geschah an einem Sommerabend in seiner Klosterzelle in Tongerlo am Ende des zweiten Weltkrieges. Alle Geräusche waren gestorben, die dröhnende Kriegsgewalt, das nerventötende Summen der Bomber und das giftige Bellen der Flak waren verstummt. Nur eine zerbrechliche Stille war übrig geblieben, die hauchdünn von Stern zu Stern über die Erde und die atemlose Abtei gespannt war. Er meinte zu spüren, so schreibt er, dass Gott in dieser Stille wirkte, dass seine Hand über die Welt strich und das tiefste Wesen der Dinge und der Seelen berührte. Eine große Hand, die schaffend und heilend die Erde streifte, sanft wie die streichelnde Hand einer Mutter. Gott ist unbegreiflich. Er selbst nimmt sich der kranken Menschheit an. Er betastet vorsichtig die wunden Stellen und die gebrochenen Glieder. Denn er kann nichts hassen von dem, was er geschaffen hat, und keines der Werke seiner Hände kann er verachten. Selbst der Teufel steht wie ein untertäniger Diener vor seinem Antlitz und erfüllt getreu die Rolle, die ihm im Schauspiel der Schöpfung, das nur zur Verherrlichung Gottes aufgeführt wird, zugedacht ist. Gott hat das Böse nicht erschaffen, denn er ist die Liebe, und am Abend eines jeden Schöpfungstages hat er alles sehr gut befunden. Nein, er hat das Böse nicht gewollt, aber er verhindert es auch nicht, weil er das hohe Gut der menschlichen Freiheit nicht zerstören will und weil in seiner allmächtigen Hand sogar die Sünde noch brauchbar ist. Gott geht weiter und krönt die Opfer der dummen Gewalt und der feigen Übermacht zu Märtyrern und Heiligen. Sein Blick ruht auf allen Einsamen und Unverstandenen, auf den Zertretenen und Verstoßenen dieser Erde, auf den namenlosen Trägern unter dem schweren Weltkreuz, die siebenmal am Tag und öfter darunter zusammenbrechen. Er segnet ihren Kampf und ihre Niederlagen und schaut lange ihrem tiefen Fall in die Abgründe der Demütigung nach, mit einem Lächeln für ihre kindliche Angst, weil er auch ihre spätere Erhöhung kennt.
Ohne diese besondere Einsicht von jenem Abend in der Klosterzelle über das Wesen des Bösen, hätte sein Glauben im Ozean des Elends, den er im Laufe seines Lebens ruhelos durchqueren musste, Schiffbruch erlitten.

Quelle:....so schreibt er in seinem 1969 erschienen Buch Wo Gott weint auf Seite S. 16. Er beschreibt diesen Augenblick als Schlüsselstelle seines Lebens. Evtl. könnte man es noch mehr kürzen?.....--Bene16 14:02, 9. Mai 2008 (CEST)Beantworten

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Er erkennt in dieser Nacht, dass Gott das Böse nicht will, er es aber auch nicht verhindert, weil er das hohe Gut der menschlichen Freiheit nicht zerstören will und weil in seiner allmächtigen Hand sogar die Sünde noch brauchbar ist....--Bene16 14:09, 9. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Das ist schön für Ihn, ist aber nicht relevant für eine Enzyklopädie. --docmo 16:22, 9. Mai 2008 (CEST)Beantworten