Diskussion:Winnetou/Archiv/2010

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Tamarin in Abschnitt Herkunft des Namens Winnetou
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Literarische Vorbilder

Es ist im Artikel die Rede von literarischen Vorbildern für die Figur Winnetou. Gibt es dazu Beispiele? Sonst sollte der Abschnitt mangels Belegen entfernt werden. (nicht signierter Beitrag von 88.66.30.180 (Diskussion) 17:17, 8. Aug. 2010 (CEST))

Es gibt zuviele Beispiele. ;) Schau mal im Diskussionsarchiv 2008. --Tamarin 17:31, 8. Aug. 2010 (CEST)

Herkunft des Namens Winnetou

Der Name ist eine literarische Erfindung des Autors, bestehend aus win und tou. In Karl May´s Zeiten wurden die Zusammenhänge zwischen den germanischen und indogermansichen Sprachen entdeckt und erste vergleichende Versuche unternommen, diese zu rekonstruieren. Zeitgleich kamen immer mehr Geschichten und Berichte aus der neuen Welt auf dem Markt, die Karl May ebenso las und sicherlich beeindruckt war. Offensichtlich fand er Gefallen daran das eine mit dem anderen zu verbinden.

Win ist ein germanisches Adjektiv das für freundlich, siegreich, geliebt, beschützt, erstrebt und gewünscht steht, also alles was Winnetou verkörpert. Es entstammt bereits dem Indogermanischem øeny und ist auch mit Winner (Sieger) und sogar mit Vinland (Finnland) verwandt. Weitere Schreibweisen sind weni, wini, winiz, weniz, vins, vinr, vin, guin, øen usw., es kommt in allen germanischen Sprachen und Namen in sehr unterschiedlichen Schreibweisen vor und war daher eines der Worte die man sehr schnell enträtselte. Quelle: Pokorny, Indogermanisches Etymologisches Wörterbuch; Schönfeld, Wörterbuch altgermanischer Personen- und Völkernamen;

Tou ist eine Silbe von Manitou (oder auch Manitu), dem großen Geist der Algokin-Indianer, eine unpersönliche, außerordentlich wirksame Kraft, die in allen Wesen, Dingen, Tätigkeiten und Erscheinungen enthalten ist und sich so über die Stämme der Indianer verbreitete und schliesslich auch in Europa über Erzählungen und Berichte der neuen Welt bekannt wurde. Tou steht hier speziell für Treue, Ehre, Kraft und Stärke, also für jemand der dies einsetzt um dem großen Geist zu dienen, ihn aber auch zu verteidigen. Winnetou´s Ziel ist es seinen Stamm zu beschützen und in Frieden zu leben.

Aus der Verbindung einer germanischen mit einer indianischen Silbe entstand so ein Name den es nie zuvor gab. Die Schreibweise wurde einfach der Aussprache angepasst. Winnetou ist also sinngemäß ein Freund der von außerordentlicher Kraft und großem Geist erfüllt ist, eine fiktive Person die perfekt das ausdrückt was Winnetou repräsentiert, den freundlichen, edlen, mutigen und tapferen Indianer.

Es spricht auch für die ausserordentliche Fantasie des Autors, das er aus Quellen schöpfte und es zu etwas völlig einzigartigem zusammensetzen konnte. Dabei erinnerte ihn der Name seines Geschöpfes immer wieder an jene Ideale für die Winnetou stand. All das befähigte ihn dazu Indianer anders als seine Zeitgenossen darzustellen. Winnetou war also sein wahres Alter-Ego, was im Widerspruch zum Ansehen der Indianer in der Gesellschaft stand, sodaß er ihm einen freundlichen Weissen quasi als Beschützer zur Seite stellen musste. Winnetou wurde literarisch durch seinen weissen Bruder gesellschaftsfähig und damit allgemein akzeptabel gemacht. Nur so war es möglich das eine wilde Rothaut edler als seine weissen zivilisierten Feinde sein konnte. QuickiWiki Look Up

Es spricht auch für die ausserordentliche Fantasie des Autors, das er (nicht signierter Beitrag von 84.252.65.44 (Diskussion) 23:41, 12. Nov. 2010 (CET))

Der historische Ursprung des Namen Winnetous liegt laut Rudi Schweikert in der Algonkinsprache der Massachusetts-Indianer. Dort bedeutet "winnetou" ein "guter Mann." Schweikert verweist auf Trumbulls "Natick Dictionary" von 1903, der das Wort "wunnetou, a good man" aus der Bibelübersetzung des Missionars John Eliot bezieht. [1]
Den Absatz hab ich eben entfernt. Es gibt mehrere Thesen zur Wortbedeutung von "Winnetou". Das Buch von 1903 scheidet als Quelle Mays aus. Daher ist nachwievor offen, ob Karl May eine konkrete Bedeutung im Sinn hatte - und wenn ja welche. --Tamarin 18:07, 11. Jan. 2011 (CET)

Einzelnachweise

  1. vgl. Harald Eggebrecht, "Der wahre Winnetou", in: Süddeutsche Zeitung Nr.7, 11.01.2011, Feuilleton, S.14