Dittweiler

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Wappen Deutschlandkarte
Dittweiler
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Dittweiler hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 26′ N, 7° 20′ OKoordinaten: 49° 26′ N, 7° 20′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kusel
Verbandsgemeinde: Oberes Glantal
Höhe: 278 m ü. NHN
Fläche: 5,63 km2
Einwohner: 869 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 154 Einwohner je km2
Postleitzahl: 66903
Vorwahl: 06386
Kfz-Kennzeichen: KUS
Gemeindeschlüssel: 07 3 36 016
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 8
66901 Schönenberg-Kübelberg
Website: www.dittweiler.de
Ortsbürgermeister: Winfried Karl Cloß
Lage der Ortsgemeinde Dittweiler im Landkreis Kusel
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Karte
Ortsbild von Dittweiler

Dittweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Oberes Glantal an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt im zum Nordfpfälzer Berland gehörenden Kuseler Bergland. Im Osten befindet sich Brücken, im Südosten Schönenberg-Kübelberg, im Südwesten Dunzweiler, nordwestlich liegt Altenkirchen, nordöstlich Ohmbach und westlich Breitenbach.

Erhebungen und Gewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Ort verläuft der Kohlbach. Dieser nimmt vor Ort den Rothenbach auf. Ganz bim Norden der Gemarkung erstreckt sich der 375, 8 Meter hohe Wartenstein.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dittweiler wurde im Jahr 1316 erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich dem Reichsland Kaiserslautern zugehörig, gehörte Dittweiler von 1438 bis 1779 zur Kurpfalz. Von 1774 stammen die noch heute vorhandenen Grenzsteine westlich des Ortes, die die Grenze zu Pfalz-Zweibrücken markierten.

Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war der Ort in den Kanton Waldmohr eingegliedert. Anschließend wechselte der Ort in das Königreich Bayern. Vom 1818 bis 1862 gehörte Dietweiler - so der damalige Name - dem Landkommissariat Homburg an; aus diesem ging zunächst das Bezirksamt Homburg hervor.

Da ein Teil des Bezirksamts – einschließlich Homburg selbst – 1920 dem neu geschaffenen Saargebiet zugeschlagen wurde, wechselte der Ort ins Bezirksamt Kusel und wurde bis 1938 von einer in Waldmohr ansässigen Bezirksamtsaußenstelle verwaltet.

Seit 1939 ist die Gemeinde Bestandteil des Landkreises Kusel. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Brücken innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz sowie des Regierungsbezirks Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde der Ort 1972 in die neu geschaffene Verbandsgemeinde Schönenberg-Kübelberg eingegliedert. Seit 2017 ist Dittweiler Bestandteil der Verbandsgemeinde Oberes Glantal.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Dittweiler besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[2]

Wahl SPD FWG Gesamt
2019 per Mehrheitswahl 12 Sitze
2014 per Mehrheitswahl 12 Sitze
2009 7 5 12 Sitze
2004 7 5 12 Sitze
  • Freie Wählergruppe Dittweiler e. V.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Winfried Cloß wurde am 2. Juli 2014 Ortsbürgermeister von Dittweiler.[3] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 85,97 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[4]

Gunter Becker übte als Vorgänger von Cloß das Amt des Ortsbürgermeisters aus.[3]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen enthält Eisen und Schlägel und verweist auf den früheren Bergbau, der einst innerhalb der Gemeinde betrieben wurde.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kulturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor Ort existieren insgesamt zwei Objekte, die unter Denkmalschutz stehen.

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2004 fand die Meisterschaft des Schachbundes Rheinland-Pfalz in Dittweiler statt.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wanderweg im Norden der Gemarkung

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Ort verläuft die Landesstraße 355. Südöstlich befindet sich die A 6, nordöstlich die A 62. In Glan-Münchweiler ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Landstuhl–Kusel.

Behörden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde gehört zum Zuständigkeitsbereich des Amtsgericht Landstuhl.

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personen, die vor Ort gewirkt haben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Timo Bernhard, Rennfahrer, Teil des Manthey-Racing-Team, das am 18. Juni 2006 das Rennen 24 Stunden auf dem Nürburgring gewann, stammt aus Dittweiler

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dittweiler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  3. a b Amtsübergabe. Gemeinderatssitzung am 02.07.2014. Ortsgemeinde Dittweiler, 2. Juli 2014, abgerufen am 4. Mai 2020.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Oberes Glantal, Verbandsgemeinde, fünfte Ergebniszeile. Abgerufen am 3. Mai 2020.