Etendue

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Étendue (frz.: Ausdehnung) misst die Ausdehnung eines Strahlenbündels in der geometrischen Optik. Die Étendue setzt sich aus dem Querschnitt und dem Raumwinkel zusammen. Für ein infinitesimales Strahlenbündel ist die infinitesimale Étendue definiert als:

wobei

Die Étendue ist eine Erhaltungsgröße der geometrischen Optik, ändert sich also nicht beim Durchgang eines Strahlenbündels durch ein ideales optisches System. Sie ist eine Lagrange-Invariante.

Für ein abbildendes System wird die Étendue auch als Lichtleitwert bezeichnet und misst die Étendue der maximal übertragenen Strahlung.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für nicht abbildende Systeme, wie sie in der Beleuchtungstechnik anzutreffen sind, beschreibt die Étendue einer Lichtquelle, wie stark das Licht bereits aufgefächert ist:

  • Hat eine Lichtquelle wie z. B. eine Leuchtstofflampe eine entsprechend große Étendue, kann daraus – wenn keine Lichtleistung verloren gehen soll – eng gebündeltes Licht nur mit einem extrem großen Reflektor erzeugt werden.
  • Eine Punktlichtquelle wie eine Halogenmetalldampflampe hat eine wesentlich kleinere Étendue und erlaubt somit die gerichtete Abstrahlung großer Teile des Lichts mit einem relativ kleinen Reflektor.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]