Flughafen Rennes

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Aéroport Saint-Jacques-de-la-Lande
Rennes (Frankreich)
Rennes (Frankreich)
Rennes
Kenndaten
ICAO-Code LFRN
IATA-Code RNS
Koordinaten

48° 4′ 19″ N, 1° 43′ 56″ WKoordinaten: 48° 4′ 19″ N, 1° 43′ 56″ W

Höhe über MSL 38 m  (125 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 6 km südwestlich von Rennes
Basisdaten
Eröffnung 1932
Fläche 274 ha
Terminals 1
Passagiere 635.729 (2022)[1]
Luftfracht 9.547 t (2022)[1]
Flug-
bewegungen
16.395 (2022)[1]
Kapazität
(PAX pro Jahr)
1.000.000
Start- und Landebahnen
10/28 2100 m × 45 m Asphalt
14/32 850 m × 30 m Asphalt



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Der Flughafen Rennes (frz. Aéroport Rennes - Saint-Jacques "Joseph Le Brix", IATA-Code: RNS, ICAO-Code: LFRN) liegt in der Gemeinde Saint-Jacques-de-la-Lande im französischen Département Ille-et-Vilaine, rund acht Kilometer südwestlich von Rennes. Er ist ein bedeutender Fracht- und Passagierflughafen, hat rund um die Uhr geöffnet und ist nach dem französischen Flugpionier Joseph Le Brix (1899–1931) benannt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flughafen wurde im Jahre 1932 erbaut. Es bestand der Bedarf an einem Fracht- und Verkehrsflughafen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Flughafen militärisch genutzt. Nach der Besetzung durch Deutschland ab Juni 1940 diente der Flughafen als Stützpunkt der Luftwaffe. Die III. Gruppe des Kampfgeschwaders 27 (III./KG 27) lag von Juli 1940 bis April 1941 in Rennes und nahm in dieser Zeit an der Luftschlacht um England teil.

Ein Jahr später, im April 1942, lag hier für einen kürzeren Zeitraum die 9. Staffel des Kampfgeschwaders 40 (9./KG 40). Hauptnutzer war jedoch anschließend zwischen August 1942 und Mitte Juni 1944 die 3. Staffel der Aufklärungsgruppe 123 (3.(F)/123), die hauptsächlich die Ju 88 einsetzte. Beide Verbände waren dem Fliegerführer Atlantik unterstellt.

Anfang August 1944 wurde der Flughafen von amerikanischen Truppen zurückerobert, die ihn nach wenigen Tagen als Airfield A.27, so seine alliierte Codebezeichnung, weiter nutzten. Ihn nutzten im August 1944 die 10th Photographic Group (Reconnaissance), sie flog mehrheitlich die Lockheed P-38 Lightning und North American P-51 Mustang, und daneben bis in den September 1944 die 362nd Fighter Group mit ihren Republic P-47 Thunderbolt. Anschließend lag hier bis in den Oktober 1944 noch die 125th Liaison Squadron. Ende November 1944 endete die Nutzung durch die Ninth Air Force der United States Army Air Forces (USAAF).

Nach Ende des Krieges wurde der Flughafen ab 1946 wieder zivil genutzt.

Flugverbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rennes wird aus dem deutschsprachigen Raum unter anderem mit der Lufthansa von Frankfurt Main angeflogen.[2]

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es besteht eine regelmäßige Busverbindung vom Flughafen nach Rennes. Zudem stehen am Flughafenterminal Taxis bereit. Mit dem Auto erreicht man den Flughafen über die E50/N136.

Technik am Flughafen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Airport Rennes

Am Flughafen kann JET A1 und AVGAS getankt werden. Auf einer Fläche von 12.000 m² können maximal 1.000.000 Passagiere jährlich abgefertigt werden.

Befeuerungen: HI/BI auf 10/28, PAPI auf 10. ILS Cat I ist auf 10/28 vorhanden.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Passagierzahlen:

  • 2004: 377.325 Passagiere
  • 2010: 411.841 Passagiere
  • 2014: 501.218 Passagiere

Frachtzahlen:

  • 2004: 12.620 Tonnen
  • 2010: 11.178 Tonnen
  • 2014: 12.984 Tonnen

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Flughafen Rennes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Bulletin Statistique du trafic aérien commercial - année 2022. In: ecologie.gouv.fr. Ministère de la Transition écologique et de la Cohésion des territoires, abgerufen am 4. August 2023 (französisch).
  2. Flüge von Frankfurt nach Rennes. Lufthanse, abgerufen am 1. Mai 2024.