Franziska Hölscher

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Franziska Hölscher (* 1981 oder 1982 in Heidelberg)[1] ist eine deutsche klassische Violinistin.[2][3]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franziska Hölscher begann im Alter von fünf Jahren das Violinspiel zu erlernen.[2] Ihre professionelle Musikerausbildung erhielt sie bei Ulf Hoelscher (nicht verwandt mit der Künstlerin) an der Musikhochschule Karlsruhe und bei Thomas Brandis an der Musikhochschule Lübeck.[2] 2013 schloss sie ihr Studium bei Nora Chastain an der Universität der Künste Berlin ab.[2]

1999 gewann sie im Alter von 17 Jahren den ersten Preis beim Internationalen Rundfunkwettbewerb in Prag.[2] Zwei Jahre später debütierte sie erfolgreich an der Seite von Martha Argerich als Kammermusikerin.[2] „Mit dem Autor Roger Willemsen verband sie eine künstlerische Freundschaft. Mit ihm entwickelte sie das Bühnenprogramm „Landschaften“, in welchem sie Korrespondenzen zwischen Wort und Musik bilde[te]n.“[3] In solchen musikübergreifenden Projekten arbeitete sie auch mit der Schauspielerin Katja Riemann zusammen.[3] In ihren „dramaturgisch durchdachten Konzertprogrammen“ verbindet sie Werke des Barock und des klassisch-romantischen Repertoires mit Musik der Gegenwart.[3] Ähnliche Ansätze der Integration von Alter beziehungsweise Klassischer mit Neuer Musik realisierte sie auf ihrer CD Sequenza von 2018.[3] Für den SWR2-Podcast #zusammenspielen spielte Franziska Hölscher im Sommer 2020 zeitgenössische Musik, konkret eine Etüde des Komponisten Jörg Widmann sowie ein Werk ihrer ehemaligen Kommilitonin, der Komponistin Birke J. Bertelsmeier ein.[4]

Ein besonderes Anliegen der Künstlerin ist die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen des von Lars Vogt initiierten Projektes Rhapsody in School.[2] Franziska Hölscher ist künstlerische Leiterin der Kammermusikreihe „Klangbrücken“ im Konzerthaus Berlin und seit 2018 auch der Kammermusiktage Mettlach.[2][3] Bei letzterem Festival entwickelte sie mit Gesprächskonzerten und offenen Proben neue Formate für junges Publikum.[2]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nike Keisinger.: Vorfreude auf die Mettlacher Kammermusiktage 2020 – Zur Person Franziska Hölscher. In: www.sr.de. Saarländischer Rundfunk, 12. Dezember 2019, archiviert vom Original am 20. August 2020; abgerufen am 20. August 2020 (Dort u. a. die Angabe zum Geburtsjahr von Franziska Hölscher).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geburtsjahr nach GND und bspw. Saarländischer Rundfunk; die BNF gibt 1981 an. Der Vater Tonio Hölscher gibt auf seiner Universitäts-Website das Geburtsjahr der Tochter mit 1981 an.
  2. a b c d e f g h i SR: Franziska Hölscher.
  3. a b c d e f Franziska Hölscher: Persönliche Website der Künstlerin.
  4. Geigerin Franziska Hölscher spielt zeitgenössische Musik. SWR2, archiviert vom Original am 20. August 2020; abgerufen am 20. August 2020.