Günther Kelch

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Deutschland  Günther Kelch

Geburtsdatum 4. April 1917
Geburtsort Berlin, Deutsches Reich
Todesdatum 31. Juli 1943
Sterbeort Gatschina, Sowjetunion
Spitzname Timmy, Tünny

Position Center

Karrierestationen

1935–1939 Zehlendorfer Wespen
1940–1942 LTTC Rot-Weiss Berlin

Günther Kelch (* 4. April 1917 in Berlin; † 31. Juli 1943[1] in Gatschina, Sowjetunion) war ein deutscher Eishockeyspieler, der unter anderem bei den Zehlendorfer Wespen spielte und mit der deutschen Nationalmannschaft an den Weltmeisterschaften 1937 und 1939 teilnahm.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Günther Kelch und sein älterer Bruder Hans-Werner Hanneman Kelch spielten beide Eishockey für den SC Brandenburg Berlin und die Zehlendorfer Wespen.[2] Anfang der 1940er Jahre wurde der Spielbetrieb bei den Wespen eingestellt und die Kelch-Brüder wechselten mit anderen Spielern zum LTTC Rot-Weiss Berlin.[3] Mit dem LTTC wurde er 1941 deutscher Vizemeister.

Mit der deutschen Nationalmannschaft nahm er an den Weltmeisterschaften 1937 (Platz 4) und 1939 (Platz 5) teil, absolvierte 7 Länderspiele und erzielte 1 Tor.[2] Zudem gewann er in der Europameisterschaftswertung jeweils die Bronzemedaille.

Im Zweiten Weltkrieg war er Fliegerhauptmann beim Jagdgeschwader 26, der von Februar bis Juni 1943 in nur vier Monaten 13 Abschüsse[4] hatte. Dafür erhielt er den Ehrenpokal für besondere Leistung im Luftkrieg.

Am 30. Mai 1943 entkam er knapp dem Tod, als einer der Piloten seiner Staffel abgeschossen wurde. Schließlich starb[5] er zwei Monate später in Gatschina in der Nähe von Leningrad, als eine 21-cm-Rakete im Unterflügelwerfer seines Flugzeugs explodierte und dieses in Brand setzte.[2]

Er wurde 1988 posthum in die Deutsche Hockey Hall of Fame aufgenommen.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verlustliste: Jagdgeschwader 26 (Schlageter). In: denkmalprojekt.org. Abgerufen am 7. Februar 2021.
  2. a b c hockeyarchives.info, Günther Kelch
  3. Deutsche Meisterschaft 1940/41 bei hockeyarchives.info (französisch)
  4. Pilot Profile - Günther Kelch. In: war-art.com. Abgerufen am 5. Februar 2021.
  5. Revaler Zeitung. Günther Kelch gefallen. Günther Kelch fiel als Fliegerhauptmann. 15. August 1943, S. 4 (digar.ee [abgerufen am 5. Februar 2021]).