Gerhard Bönicke (Dirigent)

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Gerhard Bönicke (* 17. September 1913 in Wolmirsleben; † 22. Juli 1999 in Hannover) war ein deutscher Dirigent, Theaterleiter und Kapellmeister.[1]

Bönicke wurde 1938 Kapellmeister am Theater in Magdeburg. Ihm gelang Anfang der 1950er Jahre in Hannover eine Wiederbelebung des dort 1949 in Konkurs gegangenen Thalia-Theaters, eines Operettentheaters, für das der Architekt Ernst Friedrich Brockmann[1] zuvor eigens den Ernst-Winter-Saal in den Gebäuden der Hanomag umgebaut hatte.[2]

Unter Bönickes Leitung konnte das Thalia-Theater ab 1957 das Theater am Aegi als neue Spielstätte nutzen. Nach mehr als zwei Jahrzehnten musste Bönicke das Thalia-Theater 1973 aufgeben, da das Opernhaus zum Überleben seine 7000 Abonnenten brauchte. Bönicke war im Aegi finanziell auf einen En-suite-Spielbetrieb angewiesen. Diese Möglichkeit wurde ihm genommen, so hatte er keine andere Wahl, als die am Opernhaus die neu geschaffene Stelle des Ersten Kapellmeisters für Operette und Musical[1], zu übernehmen.

Bis zu seiner Pensionierung 1981 setzte sich Gerhard Bönicke zudem für eine Aufwertung der Operette in den Spielplänen des Opernhauses ein.[1]

  • Wulf Konold (Ges.-Red.), Klaus-Jürgen Etzold (Mitverf.) u. a.: Das Niedersächsische Staatsorchester Hannover 1636 - 1986, hrsg. vom Niedersächsischen Staatsorchester Hannover, Hannover: Schlüter, 1986, ISBN 3-87706-041-2, S. 204

Einzelnachweise

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  1. a b c d Hugo Thielen: Bönicke, Gerhard. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 61.
  2. Hugo Thielen: Brockmann, Ernst. In: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 73