German Studies Association

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Die German Studies Association (GSA) ist eine interdisziplinäre Vereinigung von Wissenschaftlern, die sich – kulturwissenschaftlich ausgerichtet – mit germanistischen und historischen Themen mit Bezügen zu Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch durch das Engagement der American Association of Teachers of German wurde in den USA mit den German Studies ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt.[1] Die Vereinigung wurde schließlich 1976 durch den Historiker Gerald R. Kleinfeld an der Arizona State University als Western Association for German Studies (WAGS) begründet und 1984[2] nach der gesamtamerikanischen Erweiterung an der University of Wisconsin–Madison in German Studies Association umbenannt.[3] Die GSA richtet jährlich in den USA Konferenzen aus, die zu einem wichtigen Forum des Austausches zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten wurden.[1] Der Vereinigung gehören heute vor allem Historiker und Germanisten, aber auch Politikwissenschaftler an, insgesamt zählt sie ca. 1.500 Mitglieder.[4]

Seit 1978 hat sie mit der von ihr herausgegebenen wissenschaftlichen Zeitschrift German Studies Review (GerSR),[5] verlegt von der Johns Hopkins University Press, ein offizielles Organ. Darüber hinaus veröffentlicht sie seit 2006 einen Newsletter.[6]

Die German Studies Association ist Mitglied des American Council of Learned Societies.

Seit 2009 sind die Asian German Studies Bestandteil der Tagungen.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Personen des Executive Boards bekleiden derzeit Ämter:

Obige Personen sowie der vormalige Präsident und der Editor der German Studies Review bilden den Executive Council.

Komitees[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

GSA hat nachfolgende Komitees eingerichtet:

  • Archives Committee
  • Berlin Program Selection Committee
  • Interdisciplinary Committee
  • Investment Committee
  • Nominating Committee
  • Prize Committees:
  • DAAD Book Prize Committee
  • DAAD Article Prize Committee
  • Graduate Student Essay Prize Committee
  • Sybil Halpern Milton Book Prize Committee
  • Program Committee

Zudem existieren zwei Editorial Boards, für Zeitschrift und Buchreihe (Spektrum, verlegt von Berghahn Books).

Förderungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die GSA ist Partner des Berlin Program for Advanced German and European Studies, vergibt Reisestipendien und folgende Preise:

  • DAAD Book Prize of GSA
  • 2013: David Ciarlo für Advertising Empire: Race and Visual Culture in Imperial Germany
  • 2014: Marco Abel für The Counter-Cinema of the Berlin School
  • DAAD Article Prize of GSA
  • 2012: Edward Dickinson für Altitude and Whiteness: Germanizing the Alps and Alpinizing the Germans, 1875–1935
  • 2013: Ari Joskowicz für Heinrich Heine's Transparent Masks: Denominational Politics and the Poetics of Emancipation in Nineteenth Century Germany and France
  • 2014: Kira Thurman für Black Venus, White Bayreuth: Race, Sexuality, and the Depoliticization of Wagner in Postwar West Germany
  • GSA Prize for the Best Essay in German Studies by a Graduate Student
  • 2012: Ari Linden für Beyond Repetition: Karl Kraus’s ‘Absolute Satire’
  • 2013: Carl Gelderloos für Simply Reproducing Reality: Brecht, Benjamin, and Renger Patzsch on Photography
  • 2014: Amanda Randall für Austrian Trümmerfilm: What a Genre’s Absence Reveals about National Postwar Cinema and Film Studies
  • Sybil Halpern Milton Memorial Book Prize

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen aus der Reihe Modern German Studies:

Veröffentlichungen aus der Reihe Spektrum:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Wulf Köpke: The Third Pilar of Foreign Policy. West German Cultural Policy in the United States. In: Detlef Junker (Hrsg.): The United States and Germany in the Era of the Cold War, 1945–1990. A Handbook (= Publications of the German Historical Institute). Volume 2: 1968–1990. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2004, ISBN 0-521-83420-1, S. 283.
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thegsa.org
  3. Vorwort von Peter Pabisch. In: Peter Pabisch (Hrsg.): Patentlösung oder Zankapfel? ‘German studies’ für den internationalen Bereich als Alternative zur Germanistik – Beispiele aus Amerika. Lang, Bern u. a. 2005, ISBN 3-03910-621-X, S. 18.
  4. Paul Michael Lützeler: Transatlantische Germanistik. Kontakt, Transfer, Dialogik. De Gruyter, Berlin u. a. 2013, ISBN 978-3-11-030055-0, S. 231.
  5. Heinrich C. Seeba: Interkulturelle German Studies in den USA. In: Alois Wierlacher, Andrea Bogner (Hrsg.): Handbuch interkulturelle Germanistik. Metzler, Stuttgart 2003, ISBN 3-476-01955-1, S. 661.
  6. Paul Michael Lützeler: Klio oder Kalliope? Literatur und Geschichte: Sondierung, Analyse, Interpretation (= Philologische Studien und Quellen. Heft 145). Erich Schmidt, Berlin 1997, ISBN 3-503-03763-2, S. 179.