Giovanni Borsotti

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Giovanni Borsotti
Nation Italien Italien
Geburtstag 18. Dezember 1990 (33 Jahre)
Geburtsort Briançon, Frankreich
Größe 176 cm
Gewicht 75 kg
Karriere
Disziplin Slalom, Riesenslalom
Verein CS Carabinieri
Status aktiv
Medaillenspiegel
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze 2009 Garmisch Kombination
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 28. Februar 2009
 Gesamtweltcup 63. (2022/23)
 Super-G-Weltcup 50. (2023/24)
 Riesenslalomweltcup 23. (2014/15, 2021/22)
 Parallelweltcup 25. (2019/20)
letzte Änderung: 25. März 2024

Giovanni Borsotti (* 18. Dezember 1990 in Briançon, Frankreich) ist ein italienischer Skirennläufer. Seine stärksten Disziplinen sind der Slalom und der Riesenslalom. Er gehört der Sportgruppe der Carabinieri an, seine Schwester Camilla Borsotti war ebenfalls Skirennläuferin.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine ersten FIS-Rennen bestritt Borsotti im November 2005 im Alter von 15 Jahren. Erstmals international auf sich aufmerksam machte er mit dem Sieg im Riesenslalom beim European Youth Olympic Festival 2007 in Jaca. Im selben Jahr wurde er Italienischer Jugendmeister im Slalom. Im Dezember 2007 folgten die ersten Einsätze im Europacup, allerdings verfehlte er zunächst die Punkteränge. Dies gelang ihm erstmals am 5. Februar 2009 mit Platz 13 im Riesenslalom von Soldeu, was für längere Zeit sein bestes Ergebnis bleiben sollte. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2009 in Garmisch-Partenkirchen gewann er die Bronzemedaille in der Kombination. Ende März 2010 siegte er erstmals in einem FIS-Rennen. Zu Beginn der Europacupsaison 2010/11 konnte sich Borsotti markant verbessern, als er am 27. November 2010 in Trysil den Riesenslalom gewann und einen Tag später Dritter wurde. Im weiteren Verlauf der Saison folgten neben mehreren Top-10-Platzierungen noch ein Sieg in der Super-Kombination von Méribel und zwei zweite Plätze. Damit belegte er in der Europacup-Gesamtwertung den dritten Platz, in der Riesenslalom- und Kombinationswertung jeweils den zweiten Platz.

Im Weltcup startete Borsotti erstmals am 28. Februar 2009 im Riesenslalom von Kranjska Gora, wo er im ersten Durchgang ausschied. In seinem fünften Weltcuprennen, dem Riesenslalom auf der Gran Risa in Alta Badia am 19. Dezember 2010, holte er mit Platz 22 seine ersten Weltcuppunkte. Sein bestes Weltcupergebnis in der Saison 2010/11 war der 15. Platz im Riesenslalom von Hinterstoder am 6. Februar. Er nahm an den Weltmeisterschaften 2011 in Garmisch-Partenkirchen teil und errang Ende März 2011 den italienischer Meistertitel im Super-G. In zwei Riesenslaloms der Saison 2011/12 fuhr Borsotti unter die schnellsten 15. Die folgende Saison 2012/2013 war hingegen für ihn schon früh zu Ende: Am 6. Dezember 2012 zog er sich beim Riesenslalomtraining in Sestriere einen Kreuzband- und Meniskusriss im rechten Knie sowie eine Seitenbandverletzung im linken Knie zu.[1]

Zwar erzielte Borsotti Mitte Dezember 2013 einen elften Platz im Riesenslalom von Val-d’Isère, die weitere Saison 2013/14 war aber von zahlreichen Ausfällen geprägt. Zu Beginn des Winters 2014/15 gelangen ihm zwei Siege im Nor-Am Cup, im Weltcup konnte er sich trotz mehrerr Ausfälle im Mittelfeld etablieren. Am 12. Dezember 2015 klassierte sich Borsotti in Val-d’Isère als Sechster des Riesenslaloms; es handelte sich dabei um das beste Weltcupergebnis seiner Karriere.[2] Aufgrund weiterer Verletzungen verpasste er sowohl 2015/16 als auch 2016/17 fast die gesamte Saison. Erst im Dezember 2017 konnte er wieder ins Renngeschehen eingreifen. Nachdem die Saison 2017/18 durchzogen gewesen war, verpasste er in allen Riesenslaloms der Weltcupsaison 2018/19 die Qualifikation für den zweiten Durchgang. 2019 nahm er an der Osttimoresischen Alpinen Skimeisterschaft teil. Ein Jahr darauf vermochte er sich fünfmal in den Weltcup-Punkterängen zu klassieren, 2020/21 gelang ihm dies achtmal. Weitere sechs Platzierungen in den Punkterängen kamen im Winter 2021/22 hinzu.

Im Hinblick auf die Weltcupsaison 2022/23 entschloss sich Borsotti dazu, neben Riesenslalom- auch Super-G-Rennen zu bestreiten. Die ersten Weltcuppunkte in dieser Disziplin holte er am 5. März 2023 in Aspen. Seine Riesenslalom-Saison bewegte sich im Rahmen der Vorjahre, wobei er das beste Ergebnis des Winters bei den Weltmeisterschaften 2023 mit Platz elf erzielte. Der neunte Platz im Riesenslalom von Alta Badia war der Höhepunkt der Saison 2023/24.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 4 Platzierungen unter den besten zehn

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Super-G Riesenslalom Parallel
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2010/11 116. 25 33. 25
2011/12 68. 101 24. 101
2013/14 98. 30 31. 30
2014/15 79. 75 23. 75
2015/16 89. 71 32. 71
2017/18 100. 38 32. 38
2019/20 98. 52 32. 34 25. 18
2020/21 67. 104 25. 104
2021/22 93. 56 23. 55 30. 1
2022/23 88. 61 63. 4 28. 57
2023/24 68. 95 50. 9 25. 86

Europacup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Land Disziplin
27. November 2010 Trysil Norwegen Riesenslalom
27. Januar 2011 Méribel Frankreich Super-Kombination
19. Januar 2020 Kirchberg Österreich Riesenslalom

Nor-Am Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 3 Podestplätze, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
1. Dezember 2014 Aspen USA Riesenslalom
2. Dezember 2014 Aspen USA Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Borsotti inforca malamente al Sestriere, rottura del crociato e del menisco al ginocchio destro. Stagione chiusa anche per Sabrina Fanchini. (Memento vom 14. April 2013 im Webarchiv archive.today) www.fisi.org, 6. Dezember 2012, abgerufen am 18. Dezember 2012 (italienisch).
  2. Giovanni Borsotti wechselt auf Rossignol-Skier. skiweltcup.tv, 18. Juni 2019, abgerufen am 3. Mai 2024.