Goran Perkovac

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Goran Perkovac
Spielerinformationen
Geburtstag 16. September 1962
Geburtsort Slatina, Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Kroate kroatisch
Schweizer schweizerisch
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–1989 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik RK Medveščak Zagreb
1989–1996 Schweiz BSV Borba Luzern
1996–2001 Schweiz TV Suhr
2001– Schweiz Pfadi Winterthur
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
Kroatien Kroatien
? (?)
192 (300)
Stationen als Trainer
von – bis Station
0000–2001 Schweiz TV Suhr
2001–2003 Schweiz Pfadi Winterthur
10/2003–2007 Schweiz Kadetten Schaffhausen
2005–2007 Griechenland Griechenland
2008–2013 Schweiz Schweiz
2013–2/2015 Deutschland GWD Minden
12/2015–2016 Deutschland TuS N-Lübbecke
2018–2022 Schweiz HC Kriens-Luzern
2023–2/2024 Kroatien Kroatien
Stand: 7. Februar 2024

Goran Perkovac (* 16. September 1962 in Slatina, seinerzeit in der SFR Jugoslawien) ist ein kroatischer Handballtrainer und ehemaliger Handballspieler. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Karriere als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goran Perkovac spielte bis 1989 beim RK Medveščak Zagreb. Dann wechselte er zu BSV Borba Luzern. Mit diesem Verein gewann der Rückraumspieler 1993 seine allererste Meisterschaft in der Schweiz. 1996 wechselte er für viereinhalb Jahre zum TV Suhr, wo er sich mit zwei Meistertiteln verabschiedete. Seine letzte Station war Pfadi Winterthur.

Goran Perkovac war auch in der Nationalmannschaft erfolgreich, er spielte in insgesamt 192 Länderspielen und gewann bei den Olympischen Sommerspielen 1996 die Goldmedaille.

Mit 2.637 Toren in 359 Spielen ist Perkovac der Anführer der ewigen Torschützenliste in der Nationalliga A.[1]

Karriere als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goran Perkovac begann seine Trainerkarriere beim TV Suhr. In der Saison 2001/2002 übernahm er Pfadi Winterthur, in welcher er auch zum ersten Mal den Schweizer Meistertitel als Trainer gewann. In der darauf folgenden Saison schaffte er das Double, dies sollten die letzten Erfolge mit den Winterthurern gewesen sein, denn Perkovac verlängerte seinen Vertrag nicht. Am 17. Oktober 2003 übernahm er den Trainerposten des ewigen Meisterschafts-Geheimfavoriten Kadetten Schaffhausen von Wädi Müller und führte den Verein zuerst zum Cupsieg und gewann die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte in der folgenden Saison.

Neben seiner Tätigkeit in Schaffhausen betreute Goran Perkovac die griechische Handballnationalmannschaft. Von 2008 bis 2013 betreute er die Schweizer Nationalmannschaft. Anfang Juli 2013 gaben der Schweizer Verband und Perkovac bekannt, dass der bis 2014 gültige Vertrag des Kroaten in gegenseitigem Einverständnis per Ende Juli 2013 aufgelöst wird.[2] Anschließend unterschrieb Perkovac einen Zweijahresvertrag beim deutschen Bundesligisten GWD Minden.[3] Als die GWD Minden im Februar 2015 einen Abstiegsrang belegte, wurde er beurlaubt.[4] Im Dezember 2015 übernahm Perkovac das Traineramt des Bundesligisten TuS N-Lübbecke.[5] Ab dem Sommer 2018 bis zum April 2022 trainierte er den Schweizer Verein HC Kriens-Luzern.[6][7]

Vom Februar 2023 bis Februar 2024 war Perkovac Trainer der kroatischen Männer-Nationalmannschaft.[8][9]

Erfolge als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2001/2002 Schweizer Meister mit Pfadi Winterthur
  • 2002/2003 Schweizer Meister mit Pfadi Winterthur
  • 2002/2003 Schweizer Pokalsieger mit Pfadi Winterthur
  • 2003/2004 Schweizer Pokalsieger mit Kadetten Schaffhausen
  • 2004/2005 Schweizer Pokalsieger mit Kadetten Schaffhausen
  • 2004/2005 Schweizer Meister mit Kadetten Schaffhausen
  • 2005/2006 Schweizer Meister mit Kadetten Schaffhausen
  • 2006/2007 Schweizer Pokalsieger mit Kadetten Schaffhausen
  • 2006/2007 Schweizer Meister mit Kadetten Schaffhausen
  • 2006/2007 Schweizer Trainer des Jahres

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ewige Torschützenliga der NLA/SHL (Memento vom 5. Februar 2009 im Internet Archive), Stand 31. Mai 2009
  2. handball-world.com: Schweiz trennt sich von Nationaltrainer vom 8. Juli 2013, abgerufen am 8. Juli 2013
  3. gwd-minden.de: GWD Minden hat einen neuen Trainer verpflichtet vom 9. Juli 2013, abgerufen am 9. Juli 2013
  4. mt.de: Trainerwechsel bei GWD Minden – Carstens folgt auf Perkovac vom 24. Februar 2015, abgerufen am 24. Februar 2015
  5. handball-world.com: TuS N-Lübbecke verpflichtet neuen Trainer vom 21. Dezember 2015, abgerufen am 21. Dezember 2015
  6. handball-world.news: HC Kriens-Luzern findet neuen Trainer vom 23. November 2017, abgerufen am 23. November 2017
  7. handball-world.news: HC Kriens-Luzern entlässt Trainer Goran Perkovac vom 26. April 2022, abgerufen am 26. April 2022
  8. Konstituirajuća sjednica Upravnog odbora HRS – a. In: hrs.hr. Abgerufen am 1. Februar 2023 (kroatisch).
  9. Kroatien trennt sich von Cheftrainer Perkovac. In: handball-world.news. Abgerufen am 7. Februar 2024.