Grudziądz (Landgemeinde)

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Gmina Grudziądz
Wappen der Landgemeinde Grudziądz
Gmina Grudziądz (Polen)
Gmina Grudziądz (Polen)
Gmina Grudziądz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kujawien-Pommern
Powiat: Grudziądzki
Geographische Lage: 53° 29′ N, 18° 46′ OKoordinaten: 53° 29′ 0″ N, 18° 46′ 0″ O
Höhe: 50 m n.p.m.
Einwohner: 12.048
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 34 Ortschaften
25 Schulzenämter
Fläche: 165,33 km²
Einwohner: 13.136
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 79 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 0406012
Verwaltung
Wójt: Andrzej Henryk Rodziewicz
Adresse: ul. Wybickiego 38
86-300 Grudziądz
Webpräsenz: grudziadz.ug.gov.pl



Die gmina wiejska Grudziądz ist eine selbständige Landgemeinde in Polen im Powiat Grudziądzki in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Ihr Sitz befindet sich in der kreisfreien Stadt Grudziądz (deutsch Graudenz).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte der Gmina
Lage der Gmina im Powiat Grudziądzki

Die Landgemeinde (Gmina) liegt am Ostufer der Weichsel und umfasst die Stadt Grudziądz im Norden, Süden und Osten. Im Osten jedoch wird das Gebiet durch die Stadt in zwei Teile zerschnitten.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schulzenämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polnischer Name Deutscher Name
(vor 1920)
Deutscher Name
(1939–1945)
Biały Bór Weißheide 1939–1942 Weißhof
1942–1945 Weißheide
Dusocin Dossoczyn
1903–1920 Schöntal
Schöntal
Gogolin Gogolin 1939–1942 Gogolin
1942–1945 Gögeln
Grabowiec Grabowitz 1939–1942 Grabowitz
1942–1945 Grabenau
Mały Rudnik Königlich Ruda
1875–1920 Adamsdorf
Adamsdorf
Mokre Mockrau Mockrau
Nowa Wieś Neudorf Neudorf
Parski Parsken Parsken
Piaski Piasken 1939–1942 Piasken
1942–1945 Sandfelde
Pieńki Królewskie Königlich Pientken 1939–1942 Königlich Pientken
1942–1945 Stubbenort
Rozgarty Kulmisch Roßgarten Kulmischroßgarten
Ruda Ruda 1939–1942 Ruda
1942–1945 Rüden
Skarszewy Skarschewo 1939–1942 Skarschewo
1942–1945 Schassau
Sosnówka Schönsee Schönsee
Stary Folwark Altvorwerk Altvorwerk
Świerkocin Schwirkoczyn
1874–1920 Tannenrode
Tannenrode
Sztynwag Steinwage Steinwaage
Szynych Schöneich Schöneich
Turznice Tursnitz Tursnitz
Wałdowo Szlacheckie Adlig Waldowo
1864–1920 Adlig Waldau
Adligwaldau
Węgrowo Polnisch Wangerau Wangerau
Wielkie Lniska Groß Ellernitz Großellernitz
Wielki Wełcz Groß Wolz Großwolz
Zakurzewo Sackrau Sackrau

Ortschaften ohne Schulzenamt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polnischer Name Deutscher Name
(vor 1920)
Deutscher Name
(1939–1945)
Brankówka Jamerau Jamrau
Gać Gatsch Gatsch
Hanowo Hannowo 1939–1942 Hannowo
1942–1945 Hannenwalde
Kobylanka Groß Kabilunken 1939–1942 Groß Kabilunken
1942–1945 Stutwiesen
Leśniewo Walddorf Walddorf
Linarczyk Linarczek
1908–1920 Conradsfelde
1939–1942 Conradsfelde
1942–1945 Konradsfelde
Lisie Kąty Voßwinkel Voßwinkel
Małe Lniska Klein Ellernitz Kleinellernitz
Marusza Marusch 1939–1942 Marusch
1942–1945 Marienmühle
Sadowo Schadau Schadau

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zusammenbruch des Ordensstaats kam das Gebiet um Graudenz 1466 zur Wojewodschaft Kulm in Polnisch-Preußen unter der Schutzherrschaft der Krone Polens. Durch die Erste Teilung Polens 1772 wurde es bis einschließlich 1919 Teil der Provinz Westpreußen. Als nach dem Ersten Weltkrieg im Januar 1920 die Bestimmungen des Versailler Vertrags in Kraft traten, wurde das Gebiet der polnischen Woiwodschaft Pommerellen zugeschlagen.

Bereits in der ersten Woche des Zweiten Weltkriegs besetzt, kam es am 26. Oktober 1939 zur neuen Provinz Reichsgau Danzig-Westpreußen des Deutschen Reichs. Im Februar 1945 kesselte die Rote Armee die Stadt Graudenz ein. In der Folge wurde Grudziądz unter polnische Verwaltung gestellt, die deutsche Bevölkerung wurde von den örtlichen polnischen Verwaltungsbehörden vertrieben.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche in Szynych
  • Kirche (1641) in Mokre
  • Kirche (1742) in Szynych
  • Bauernhof (19. Jh.) in Dusocin
  • Fort Wielka Księża Góra, deutsches Fort und Bunkeranlagen (1890–1914) in den "Pfaffenbergen" bei Wielkie Lniska

Parks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Park in Węgrowo
  • ehemaliger Park des Guts in Węgrowo
  • ehemaliger Park des Guts in Wielkie Lniska

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gebiet der Landgemeinde befinden sich zwei Fluggelände:

  • Lotnisko Grudziądz-Lisie Kąty (ICAO-Code: EPGI), mit einer 950-m-Bahn
  • Lądowisko Wielkie Lniska, ein privater Sonderlandeplatz.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gmina Grudziądz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.