Guirsilik

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Karte
Lage von Guirsilik in Niger

Guirsilik (auch: Girsilik, Gourselick, Goursélik, Guirsillik, Guisilik, Gurselik) ist ein Dorf in der Landgemeinde Goudoumaria in Niger.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das von einem traditionellen Ortsvorsteher (chef traditionnel) geleitete Dorf befindet sich rund 50 Kilometer südwestlich des Hauptorts Goudoumaria der gleichnamigen Landgemeinde und des gleichnamigen Departements Goudoumaria, das zur Region Diffa gehört. Zu den Siedlungen in der näheren Umgebung von Guirsilik zählen Kadella Boua Canada im Nordosten, Karagou Mandaram im Osten, Kri Bitoa Kaday im Süden und Karguéri im Südwesten.[1] Das Dorf liegt auf einer Höhe von 334 m[2] in der Zone der fruchtbaren Mulden von Maïné-Soroa.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Guirsilik wurde noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf traditionelle Weise Salz gewonnen. Dabei wurde die salzhaltige Erde unter ständiger Wasserzufuhr in Töpfen gekocht, bis die Erde weitgehend ausgewaschen war und das Salz entnommen werden konnte.[4] Die 378 Kilometer lange Piste für Reiter zwischen den Orten Maïné-Soroa und Zinder, die durch Guirsilik führte, galt in den 1920er Jahren als einer der Hauptverkehrswege in der damaligen französischen Kolonie Niger.[5]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Volkszählung 2012 hatte Guirsilik 457 Einwohner, die in 80 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 327 in 63 Haushalten[6] und bei der Volkszählung 1988 belief sich die Einwohnerzahl auf 454 in 107 Haushalten.[7]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt eine Schule im Dorf.[8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elhadji Adji Laya Djaji: La production et la commercialisation du sel et du natron dans la Mandaram : cas de la commune de Goudoumaria. Mémoire de Maîtrise. Département de Géographie, Université Abdou Moumouni de Niamey, Niamey.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 46, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
  2. Julien Rechenmann: Catalogue des stations gravimétriques réoccupables en Afrique Occidentale. Mesures effectuées de 1953 à 1965. ORSTOM, Bondy 1966, S. 81 (core.ac.uk [PDF; abgerufen am 9. Oktober 2022]).
  3. Abdou Adamou, Barkiré Abdoulaye, Diop Amadou, Giancarlo Pini, Younoussa Seybou, Vieri Tarchiani: Le zonage agro-écologique du Niger. (PDF) Réseau National des Chambres d’Agriculture (RECA), 2. Februar 2010, S. 3 und 9, abgerufen am 27. Februar 2022 (französisch).
  4. A. Henry Savage Landor: Across Widest Africa. An Account of the Country and People of Eastern, Central and Western Africa As Seen During a Twelve Months' Journey From Djibuti To Cape Verde. Volume II. Hurst and Blackett, London 1907, S. 302 (archive.org [abgerufen am 13. März 2021]).
  5. Maurice Abadié: La Colonie du Niger. Mit einem Vorwort von Maurice Delafosse. Société d’Editions Géographiques, Maritimes et Coloniales, Paris 1927, S. 430.
  6. Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR-Datei) Institut National de la Statistique, abgerufen am 8. November 2010 (französisch).
  7. Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S. 58 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
  8. Répertoire National des Centres d’Enrôlement et de Vote (CEV). (PDF) Commission Electorale Nationale Indépendante (CENI), République du Niger, 13. September 2020, S. 42, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Dezember 2021; abgerufen am 28. Dezember 2021 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ceniniger.org

Koordinaten: 13° 31′ N, 10° 45′ O