Jakob Käser

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Jakob Käser (* 6. Januar 1884 in Leimiswil, Kanton Bern; † 9. Juni 1969 in Madiswil) war ein Schweizer Schmied, Heimatdichter und Volksschriftsteller.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jakob Käser (1884–1969) Heimatdichter, Volksschriftsteller, Dorfbrunnen in Madiswil, Kanton Bern, Schweiz
Jakob Käser (1884–1969)

Jakob Käser war ein Sohn des früh verstorbenen Dorfschmiedes von Madiswil Jakob Käser sen. und der Rosette, geborene Steffen. Nach dem Tod des Vaters blieb die Mutter mit vier Kindern zurück. Käser wollte eigentlich Tierarzt werden, doch er erlernte in Huttwil bei einem Hof- und Wagenschmied das Handwerk und verbrachte weitere zehn Jahre auf Wanderschaft. Er bildete sich später in der Handwerker- und Gewerbeschule Zürich weiter und übernahm 1909 die väterliche Schmiede in Madiswil.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit schrieb Käser Gedichte und Erzählungen in Oberaargauer Mundart. Sie sind ein wertvolles Zeitdokument der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 1954 erhielt Käser den Literaturpreis der Stadt Bern und wurde 1968 Ehrenbürger von Madiswil.

Käsers war mit Rosa, geborene Scheidegger verheiratet. Sein Grab befindet sich auf dem Kirchhof der reformierten Kirche in Madiswil.

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oberaargouerlüt (Erzählung; 1932)
  • D’ Dorflinge (Gedichte; 1935)
  • Fyrobe (Erzählungen; 1940)
  • Bärnergmüet (Erzählungen und Gedichte; 1955)
  • Der Habermützer (Erzählung; 1957)
  • Am Dorfbach noh (Gedichte; 1960)
  • Wenn der Hammer ruht. Gedanken aus der Dorfschmiede (Gedichte; 1962)
  • Der Chilchespycher (Erzählungen; 1965)
  • e Bärner Platte. Geschichten und Ballade (Schallplatte mit Texten von Rudolf von Tavel und Jakob Käser; 1966)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jakob Käser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien