Ngawang Tsöndrü

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Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
འཇམ་དབྱངས་བཞད་པ་ངག་དབང་བརྩོན་འགྲུས
Wylie-Transliteration:
'jam dbyangs bzhad pa ngag dbang brtson 'grus
THDL-Transkription:
Jamyang Zhepa Ngakwang Tsöndrü

Jamyang Shepa Ngawang Tsöndrü (tib. 'jam dbyangs bzhad pa ngag dbang brtson 'grus; geb. 1648; gest. 1721[1]) war ein bedeutender Geistlicher der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus. Er war der erste Jamyang Shepa[2]. Er gründete 1709 das Gelugpa-Kloster Labrang in Amdo, das bedeutendste tibetische Kloster außerhalb des Autonomen Gebiets Tibet. Er ist der Verfasser eines berühmten Textes zu buddhistischen und nicht-buddhistischen philosophischen Lehren: Große Darstellung der Lehren (tib. (kurz) Grub-mtha' chen-mo[3]).[4] Er ist unter anderem Verfasser einer Abhandlung zu Dharmakirtis Pramanavarttika.[5][6]

Ngawang Tsöndrü stammt aus dem heutigen Kreis Xiahe im Autonomen Bezirk Gannan der Tibeter in Amdo und war ein Schüler des 5. Dalai Lama. Nach seiner Ausbildung an der Gomang-Fakultät des Klosters Drepung bei Lhasa wurde er vom mongolischen Herrscher von Kokonor, Ganden Erdene Junang[7], einem Enkel Gushri Khans, eingeladen, nach Amdo zurückzukehren und hier den Buddhismus zu lehren. Ngawang Tsöndrü gründete dann das Kloster Labrang.

Seinen Lehrbüchern wird in einigen der Unterabteilungen der monastischen Fakultäten des Klosters Kumbum[8], in den Fakultäten Gomang[9] und Deyang des Klosters Drepung[10] und im Kloster Labrang[11] gefolgt.[12]

  • Jeffrey Hopkins: Maps of the Profound: Jamyang Shayba's Great Exposition of Buddhist and Non-Buddhist Views on the Nature of Reality, Snow Lion, 2003 (web)
  • Daniel Cozort, Craig Preston: Buddhist Philosophy: Losang Gonchok's Short Commentary to Jamyang Shayba's Root Text on Tenets. Ithaca: Snow Lion Publications, 2003, ISBN 978-1-55939-198-6 (web)
  • Gyamyang Yurme Wangbu, Biography of the First Gyamyang, Gansu Nationalities Publishing House, Lanzhou, June 1987. ISBN 7-5421-0027-0. Gansu National Minorities Ancient Books Series (tibetisch)

Einzelnachweise und Fußnoten

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  1. bomi.gov.cn: Jiamuyang Huaxiu Awang Zongzhe - Yishi Jiamuyang huofo (Memento des Originals vom 24. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bomi.gov.cn (gefunden am 21. September 2010)
  2. D.h. der erste Trülku des Klosters Labrang.
  3. chin. Jiaopai guang lun 教派广论
  4. Ins Englische übersetzt von Jeffrey Hopkins (2003). - Vgl. den Weblink Root Lines on Classical Indian Philosophies by Jamyang Shepa translated by Geshe Thupten Jinpa (Memento des Originals vom 25. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tibetanclassics.org - gefunden am 21. September 2010
  5. Sanskrit: Pramāṇavarttikakārika; tib. Tshad ma rnam 'grel gyi tsig le'ur byas pa; chin. Shiliang lun 釋量論 / 释量论
  6. Zu seinen Schriften, siehe bomi.gov.cn (Memento des Originals vom 24. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bomi.gov.cn: Jiamuyang Huaxiu Awang Zongzhe - Yishi Jiamuyang huofo & wbf.net.cn (Memento des Originals vom 2. September 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wbf.net.cn: Labuleng Liu da xueyuan xiuxi tizhi yuankao (gefunden am 21. September 2010) und tsemtulku.com (Memento des Originals vom 24. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tsemtulku.com (MS Word; 764 kB): The Gelug tradition (gefunden am 21. September 2010).
  7. chin. Chahan Danjin 察罕丹津; mit dem Titel "Prinz südlich des Gelben Flusses" (chin. Henan Qinwang); vgl. Ute Wallenböck: "Labrang: Ethnischer und kultureller Schmelztiegel an der östlichen Peripherie Tibets", in: Andre Gingrich – Guntram Hazod (Hg.): Der Rand und die Mitte: Beiträge zur Sozialanthropologie und Kulturgeschichte Tibets und des Himalaya, Wien 2006, S. 153–163 (web)
  8. bzw. Kumbum Champa Ling (tib.: sku 'bum byams pa gling)
  9. tib. sGo-mang Grva-tshang
  10. tib. ‘Bras-spungs dGon-pa
  11. tib. Bla-brang dGon-pa
  12. StudyBuddhism.com: Eine kurze Geschichte des Klosters Kumbum & Eine kurze Geschichte des Klosters Ganden (Alexander Berzin) - gefunden am 22. Juni 2016 - vgl. Jetsün Chökyi Gyeltshen (tib.: rje btsun pa chos kyi rgyal mtshan; 1469–1544).