Ketil Solvik-Olsen

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Ketil Solvik-Olsen (2017)

Ketil Solvik-Olsen (* 14. Februar 1972 in Bryne) ist ein norwegischer Politiker der Fremskrittspartiet (FrP).

Ausbildung und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1992 legte er das International Baccalaureate in Stavanger ab. Von 1994 bis 1996 studierte er an der University of Toledo die Fächer Sozialökonomie und Politikwissenschaft. Im Anschluss machte er dort bis 1997 seinen Master in Sozialökonomie.

1997 begann er als Finanzanalytiker bei Leif Höegh zu arbeiten. Er wechselte 1998 zu Møller US Import (heute Møller Mobiltz Group), wo er bis 2000 als Projektleiter tätig war. Bis 2001 kehrte er anschließend als Projektleiter zu Leif Höegh zurück.

Politischer Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 2001 bis 2005 war er Berater der FrP-Fraktion im norwegischen Parlament, dem Storting. Zwischen 2004 und 2005 war er Vorsitzender seiner Partei in Oslo. Solvik-Olsen zog im 2005 erstmals selbst in das Storting ein. Dort vertrat er über zwei Legislaturperioden lang bis 2013 die Provinz Rogaland. In dieser Zeit beschäftigte er sich vor allem mit Energie- und Finanzpolitik. Zwischen Oktober 2009 und September 2013 war er Mitglied im Fraktionsvorstand seiner Partei. Von Oktober 2011 bis September 2013 war er zudem erster stellvertretender Vorsitzender im Finanzausschuss. Sowohl bei der Wahl 2013 wie auch bei der Stortingswahl 2017 wurde er nur Vararepresentant, also lediglich ein potenzieller Nachrücker ins Parlament. Er hatte aus privaten Gründen darauf verzichtet, auf einem höheren Listenplatz nominiert zu werden. Gleichzeitig kritisierte er auch, dass die Diskussionen im Parlament wirklichkeitsfremd seien.

Am 26. Mai 2013 wurde er zweiter stellvertretender Vorsitzender der FrP. Im April 2019 stellte er sich nicht mehr seiner Wiederwahl.[1]

In der Regierung Solberg war er vom 16. Oktober 2013 bis zum 31. August 2018 Minister für Verkehr und Kommunikation. Er zog sich aus privaten Gründen von seinem Amt zurück. Seine Frau hatte ein Jobangebot in Alabama angenommen.[2]

Politische Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Solvik-Olsen trat des Öfteren als Befürworter der Energiegewinnung durch Thorium auf.[3] Nach dem Reaktorunglück in Fukushima setzte er im Gegensatz zu den Politikern der Sosialistisk Venstreparti (SV) nicht auf eine Schließung der norwegischen Kernkraftwerke, sondern auf eine Entwicklung von Kernkraftwerken, die statt Uran das Element Thorium verwenden.[4]

Verkehrspolitisch setzt er sich unter anderem dafür ein, dass die Straßeninfrastruktur statt von Mautgebühren durch Steuergelder finanziert wird.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ketil Solvik-Olsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. NTB: Listhaug og Søviknes innstilt som nestledere i Frp. Abgerufen am 13. Oktober 2019 (norwegisch (Bokmål)).
  2. TV 2 AS: Ketil Solvik-Olsen og Terje Søviknes går av. Abgerufen am 13. Oktober 2019 (norwegisch (Bokmål)).
  3. NRK: Frp vil satse mer på atomkraft. 14. März 2011, abgerufen am 13. Oktober 2019 (norwegisch (Bokmål)).
  4. NRK: Frp vil satse mer på atomkraft. 14. März 2011, abgerufen am 13. Oktober 2019 (norwegisch (Bokmål)).
  5. Friske meninger: - Stem Frp dersom du er i mot bompenger, Giske. Abgerufen am 13. Oktober 2019 (norwegisch).