Kissamos (Schiff)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kissamos
Die Kissamos im Hafen von Piräus, Februar 2024
Die Kissamos im Hafen von Piräus, Februar 2024
Schiffsdaten
Flagge Griechenland Griechenland
andere Schiffsnamen

Hercules (1992–1999)
Kriti V (1999–2000)
Lefka Ori (2000–2012)
Antonio L (2012–2013)
Lefka Ori (2013–2015)
Blue Galaxy (2015–2024)

Schiffstyp Fährschiff
Rufzeichen SWDA[1]
Heimathafen Piräus
Reederei Blue Star Ferries
Bauwerft Mitsubishi Heavy Industries, Shimonoseki
Baunummer 954
Kiellegung 26. Juli 1991
Stapellauf 22. November 1991
Übernahme 15. April 1992
Indienststellung April 1992
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 192 m (Lüa)
Breite 27 m
Tiefgang (max.) 6,7 m
Vermessung 29.992 BRZ
 
Besatzung 49 (als Hercules)
Maschinenanlage
Maschine 2 × Pielstick-Nippon-12PC4-2V-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 22.260 kW (30.265 PS)
Höchst­geschwindigkeit 24 kn (44 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 1.780
Fahrzeugkapazität 780 PKW
Sonstiges
Registrier­nummern IMO 9035876

Die Kissamos ist ein 1992 als Hercules in Dienst gestelltes Fährschiff der griechischen Reederei ANEK Lines. Sie wird seit 2024 auf der Strecke von Piräus nach Souda eingesetzt.

Die Hercules wurde am 26. Juli 1991 unter der Baunummer 954 in der Werft von Mitsubishi Heavy Industries in Shimonoseki auf Kiel gelegt und lief am 22. November 1991 vom Stapel. Nach der Ablieferung an die in Iwanai ansässige Reederei Higashi Nihon Ferry am 15. April 1992 nahm das Schiff im selben Monat den Fährdienst von Jōetsu nach Muroran und Iwanai auf. Die Hercules war das zweite von insgesamt drei Schwesterschiffen: Die Hermes wurde bereits 1990 in Dienst gestellt, die Hestia folgte 1993.

1999 ging die Hercules in den Besitz der griechischen ANEK Lines über und wurde in Kriti V umbenannt. Nach einem Umbau in Perama erhielt das Schiff 2000 den Namen Lefka Ori und nahm im Juli desselben Jahres den Fährdienst zwischen Patras, Igoumenitsa, Korfu und Triest (ab 2005 Venedig) auf. Im September 2007 stand die Lefka Ori kurzzeitig unter Charter der algerischen Reederei CNAN zwischen Algier und Marseille im Einsatz, ehe sie wieder auf ihre übliche Route zurückkehrte. Im Februar 2012 wurde das Schiff in Piräus aufgelegt.

Im Juni 2012 charterte die Jeju Cruise Line die Lefka Ori und benannte sie im September 2012 in Antonios L um. Die Reederei plante einen Einsatz des Schiffes zur Insel Jejudo. Das Projekt wurde jedoch nicht verwirklicht, stattdessen lag die Antonios L über ein Jahr lang in Busan auf.[2]

Im Dezember 2013 kehrte das wieder in Lefka Ori umbenannte Schiff nach Griechenland zurück und lag fortan in Perama auf. Im August 2014 ging es in den Besitz der Hellas 2 Leasing Maritime Company über. Im Februar 2015 wurde die Fähre an Blue Star Ferries verchartert und verkehrte seit April 2015 als Blue Galaxy zwischen Piräus und Kreta.[3]

Im Februar 2024 kehrte die Blue Galaxy als Kissamos wieder zur Flotte von ANEK Lines zurück und steht seitdem zwischen Piräus und Souda im Einsatz.[3]

Commons: IMO 9035876 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. KISSAMOS. In: MarineTraffic. Abgerufen am 6. Dezember 2023.
  2. Raoul Fiebig, Frank Heine, Frank Lose: The great passenger ships of the world: Die großen Passagierschiffe der Welt. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 2016, ISBN 978-3-7822-1245-8, Seite 94.
  3. a b Micke Asklander: M/S HERCULES. In: faktaomfartyg.se. Abgerufen am 17. Februar 2021.