La Fontaine-Saint-Martin

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La Fontaine-Saint-Martin
La Fontaine-Saint-Martin (Frankreich)
La Fontaine-Saint-Martin (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Pays de la Loire
Département (Nr.) Sarthe (72)
Arrondissement La Flèche
Kanton Le Lude
Gemeindeverband Pays Fléchois
Koordinaten 47° 47′ N, 0° 3′ OKoordinaten: 47° 47′ N, 0° 3′ O
Höhe 49–100 m
Fläche 13,72 km²
Einwohner 600 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 44 Einw./km²
Postleitzahl 72330
INSEE-Code
Website http://la-fontaine-st-martin.fr.nf/

Gemeindehaus (Mairie) von La Fontaine-Saint-Martin

La Fontaine-Saint-Martin ist eine französische Gemeinde mit 600 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Sarthe in der Region Pays de la Loire. Sie gehört zum Arrondissement La Flèche und zum Kanton Le Lude (bis 2015: Kanton Pontvallain). Die Einwohner werden Fontainois genannt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

La Fontaine-Saint-Martin liegt etwa 26 Kilometer südsüdwestlich von Le Mans. Umgeben wird La Fontaine-Saint-Martin von den Nachbargemeinden Cérans-Foulletourte im Norden, Oizé im Osten, Saint-Jean-de-la-Motte im Süden, Ligron im Südwesten, Courcelles-la-Forêt im Westen sowie Mézeray im Nordwesten.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2013
Einwohner 485 512 433 487 447 463 554 618
Quellen: Cassini und INSEE

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ursprung der Stadt ist mit einer Legende um Wundertaten des Heiligen Martin verbunden. Der Sage nach ließ Martin, in Begleitung des Demetrius[1], durch einen Stabschlag Wasser aus einem hufeisenförmigen Loch[2] im Boden hervorsprudeln, und der Brunnen um diese Quelle führte zur Entstehung einer Ansiedlung.

Im Mittelalter umfasste die Gemeinde Fontaine-Saint-Martin zwei Kastellaneien (Burggrafschaften): die eines 1117 gegründeten Benediktinerkonvents und die von Fontaine-Saint-Martin, auch bekannt als la Segrairie. Letztere gehörte bis 1466 den Grafen, dann Herzögen von Maine. Nach 1466 vergab Charles d’Anjou diese Kastellanei an Jean de Cherbaye, einen seiner Knappen.

Die Lehensgüter du Maurier und de La Bourne (heute La Borne) lagen im Umfang der Ländereien dieser Kastellaneien. Im Jahr 1609 vereinigte Benjamin Aubery du Maurier den Besitz von la Segrairie mit seiner eigenen Domäne, und im Jahr 1747 wurde La Bourne in das Priorat eingegliedert.

Der erste Bürgermeister hieß Louis Simon.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Martin aus dem 12. Jahrhundert
  • Schloss Le Maurier (Château du Maurier) aus dem 16. Jahrhundert, Umbauten aus dem 19. Jahrhundert[3]
  • Waschhaus
  • Haus des Louis Simon (Museum für lokale Alltagstraditionen).

Gemeindepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinden des früheren Kantons Pontvallain sind mit der deutschen Gemeinde Visbek in Niedersachsen verpartnert.

Quellen und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Offizielle Seite der Gemeinde. Abgerufen am 4. Mai 2021.
  2. Video La légende de la fontaine Saint-Martin, erzählt von André Souday; nach Suivez La Flèche Saison 2015-2016
  3. Dieses Château war auch Pate des entsprechenden Namensteils des Graveurs Mathurin Robert Busson du Maurier, einem Ahnen der Autorin Daphne du Maurier, bei dessen Emigration 1789.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: La Fontaine-Saint-Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien