Leichtathletik-Europameisterschaften 1974/Hammerwurf der Männer

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11. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Hammerwurf der Männer
Stadt Italien Rom
Stadion Olympiastadion
Teilnehmer 22 Athleten aus 13 Ländern
Wettkampfphase 6. September (Qualifikation)
7. September (Finale)
Medaillengewinner
Gold Gold Alexei Spiridonow (Sowjetunion 1955 URS)
Silbermedaillen Silber Jochen Sachse (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)
Bronzemedaillen Bronze Reinhard Theimer (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)
Das Olympiastadion von Rom im Jahr 2009

Der Hammerwurf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1974 wurde am 6. und 7. September 1974 im Olympiastadion von Rom ausgetragen.

Mit Silber und Bronze errangen die Werfer aus der DDR zwei Medaillen in diesem Wettbewerb. Europameister wurde Alexei Spiridonow aus der UdSSR. Den zweiten Platz belegte der Olympiazweite von 1972 Jochen Sachse. Auf den dritten Rang kam der Vizeeuropameister von 1971 und Weltrekordinhaber Reinhard Theimer.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 76,60 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Reinhard Theimer Leipzig, DDR (heute Deutschland) 4. Juli 1974[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 74,68 m Sowjetunion 1955 Anatolij Bondartschuk EM Athen, Griechenland 20. September 1969

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite von 74,20 m erzielte der sowjetische Europameister Alexei Spiridonow, womit er 48 Zentimeter unter dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm 4,40 m.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

6. September 1974

Dreizehn von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 66,00 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern übertroffen. Die Athleten gingen am darauffolgenden Tag ins gemeinsame Finale.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Europameister 1971, EM-Dritte von 1971 und Olympiasieger von 1972 Anatolij Bondartschuk scheiterte bereits in der Qualifikation – 1976 wurde er noch einmal Olympiadritter
Platz Name Nation Weite (m)
1 Reinhard Theimer Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 70,64
2 Walentin Dmitrenko Sowjetunion 1955 Sowjetunion 69,76
3 Edwin Klein Deutschland BR BR Deutschland 69,38
4 Ian Chipchase Vereinigtes Konigreich Großbritannien 69,28
5 Karl-Heinz Beilig Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 69,14
6 István Encsi Ungarn 1957 Ungarn 69,06
7 Uwe Beyer Deutschland BR BR Deutschland 68,48
8 Peter Stiefenhofer Schweiz Schweiz 67,76
9 Anatolij Bondartschuk Sowjetunion 1955 Sowjetunion 66,62
10 Peter Sternad Osterreich Österreich 66,44
11 Jaroslav Charvát Tschechoslowakei Tschechoslowakei 65,54
12 Daniel Mikolajczyk Frankreich Frankreich 62,12

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Weite (m)
1 Alexei Spiridonow Sowjetunion 1955 Sowjetunion 72,36
2 Jochen Sachse Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 72,32
3 Heikki Kangas Finnland Finnland 70,84
4 Manfred Hüning Deutschland BR BR Deutschland 70,10
5 Chris Black Vereinigtes Konigreich Großbritannien 69,04
6 Szymon Jagliński Polen 1944 Polen 68,46
7 Howard Payne Vereinigtes Konigreich Großbritannien 67,44
8 Faustino de Boni Italien Italien 65,12
9 Jacques Accambray Frankreich Frankreich 64,98
10 Josef Hájek Tschechoslowakei Tschechoslowakei 64,80

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

7. September 1974, 16:00 Uhr

Platz Name Nation Weite (m)
1 Alexei Spiridonow Sowjetunion 1955 Sowjetunion 74,20
2 Jochen Sachse Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 74,00
3 Reinhard Theimer Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 71,62
4 Walentin Dmitrenko Sowjetunion 1955 Sowjetunion 71,18
5 Uwe Beyer Deutschland BR BR Deutschland 71,04
6 Manfred Hüning Deutschland BR BR Deutschland 70,58
7 Heikki Kangas Finnland Finnland 70,04
8 István Encsi Ungarn 1957 Ungarn 68,50
9 Edwin Klein Deutschland BR BR Deutschland 68,48
10 Ian Chipchase Vereinigtes Konigreich Großbritannien 68,44
11 Karl-Heinz Beilig Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 67,82
12 Chris Black Vereinigtes Konigreich Großbritannien 65,54
13 Szymon Jagliński Polen 1944 Polen 65,52

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics – Progression of outdoor world records, Hammer throw – Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 13. Februar 2022