Leonar Fiebag

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Leonar Fiebag (auch: Leonor Fiebag; geboren vor 1894;[1] gestorben nach 1914) war ein deutscher Theaterschauspieler. Unter anderem zählte er Anfang des 20. Jahrhunderts zum Berliner Ensemble von Max Reinhardt.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leonar Fiebag trat in der Spielzeit vom 21. Mai bis 16. September 1894 in Königshütte in Oberschlesien auf als darstellendes Mitglied am dortigen Sommertheater unter der Direktion von Julius Ricklinger. Ebenfalls in Oberschlesien und unter Ricklinger spielte Fiebag von Oktober 1894 bis Palmsonntag 1895 den ersten jugendlichen Gesellschafts-Liebhaber im Stadttheater von Oppeln und Beuthen.[1]

Anfang des 20. Jahrhunderts nahm Fiebag ein Engagement an dem kurz zuvor in Berlin erbauten Neuen Schauspielhaus wahr.[3]

1911 spielte Fiebag in Wien im Gebäude von Zirkus Busch den dritten Chorleiter in der von Hugo von Hofmannsthal bearbeiteten Tragödie König Ödipus unter der Regie von Max Reinhardt.[4]

Spätestens 1914 zählte Fiebag in Berlin, der dort privat im Haus Augustastraße 6 in Wilmersdorf wohnte, zum Ensemble des von Professor Max Reinhardt geleiteten Deutschen Theaters. Dort war Fiebag sowohl als einer der Schauspiel-Vorstände als auch als darstellendes Mitglied mit Regie-Funktion tätig.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Neuer Theater-Almanach. Theatergeschichtliches Jahr- und Adressen-Buch, hrsg. von der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger, 6. Jahrgang, Druck und Commissionsverlag von F. U. Günther & Sohn, Berlin 1895, S. 417, 478; Digitalisat über Google-Bücher
  2. a b Neuer Theater-Almanach, 25. Jahrgang (1914), S. 304, 395; Digitalisat über die Universitäts- und Landesbibliothek Münster
  3. Die Schaubühne, Jahrgang 5, S. 268; Vorschau (des Nachdruckes) über Google-Bücher
  4. Premiere am 5. Mai 1911, siehe Theaterzettel König Oedipus ohne Datierung auf der Seite des Theatermuseums Wien