Lia Tilon

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Lia Tilon (* 1965 in Broek in Waterland, Niederlande) ist eine niederländische Schriftstellerin.

Lia Tilon begann eine Ausbildung in klassischem Ballett, brach diese aber im Alter von 15 Jahren ab. Nach einer Phase mit verschiedenen Jobs arbeitete sie lange Zeit als Justizvollzugsbeamtin.[1][2] Ihr Romandebüt legte sie 2002 mit dem Titel Huizen van papier (dt. „Haus aus Papier“) vor.

Neben ihren Romanen schreibt sie Kurzgeschichten, die in den Literaturzeitschriften De Gids und Tirade erschienen sind.[2] 2017 versuchte sie mit dem Projekt Vreemde ogen dwingen einen kreativen Einstieg in die Sozialen Medien. Sie sammelte online Eindrücke zu einem Foto des US-amerikanischen Fotografen Gregory Crewdson und verarbeitete diese zu einer Kurzgeschichte.[3]

Ihr 2017 erschienener vierter Roman Der Archivar der Welt ist das erste ihrer Bücher, das ins Deutsche übersetzt wurde (2019). Er basiert auf der Weltreise des Philanthropen Albert Kahn und seiner Vision, Menschen und Kulturen durch Fotografien einander näherzubringen und so dem Frieden zu dienen. Der Roman verarbeitet die Geschichte in Form eines fiktiven Tagebuchs von Kahns Chauffeur und Fotografen Alfred Dutertre.

In deutscher Übersetzung

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  • Der Archivar der Welt. dtv Verlagsgesellschaft, München 2019, ISBN 978-3-423-43628-1 (niederländisch: Archivaris van de wereld. Amsterdam 2017. Übersetzt von Ulrich Faure).

Einzelnachweise

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  1. Lia Tilon. In: Singel Uitgeverijen. Abgerufen am 29. Dezember 2019 (niederländisch).
  2. a b Lia Tilon. In: uitgeverijcossee.nl. Abgerufen am 29. Dezember 2019 (niederländisch).
  3. Vreemde ogen dwingen - het project. In: liatilon.nl/. Abgerufen am 29. Dezember 2019 (niederländisch).