Licea sinuatopicta

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Licea sinuatopicta

Licea sinuatopicta

Systematik
Klasse: Myxomycetes
Unterklasse: Myxogastromycetidae
Ordnung: Liceales
Familie: Liceaceae
Gattung: Licea
Art: Licea sinuatopicta
Wissenschaftlicher Name
Licea sinuatopicta
H. Müll.

Licea sinuatopicta ist ein Schleimpilz der Gattung Licea aus der Familie Liceaceae mit vorgezeichnetem Deckel (Untergattung Orcadella).

Die Fruchtkörper sind sitzend, halbkugelig, dunkelbraun bis schwarz mit vorgezeichnetem, sinusförmigen, grau bis silberfarbenen Deckel, welcher sich deutlich heller vom Rest des dunkleren Fruchtkörpers abhebt, (0,1) 0,2–0,4 mm im Durchmesser mit einer Sporenfarbe von rotbraun, goldbraun bis zimtfarben.[1]

Zwei Sporocarpien an Rinde von Fichte
Sporocarpie an Rinde von Fichte
Sporocarpie an Rinde von Fichte

Die Sporen von Licea sinuatopicta sind rund und glatt, (12,5) 14–15,5 Mikrometer im Durchmesser, dickwandig mit dünnerer, heller Keimpore und frisch im Durchlicht mit einem oder mehreren orangefarbenen Flecken.[1]

Sporen im Durchlicht
Deckel im Durchlicht

Der Schleimpilz ist ein Bewohner von Baumrinden (corticol), auch an Rinden von Sträuchern wie Heidelbeere, meist im Freiland von Dezember bis März in luftfeuchten Tälern fruktifizierend und dann an diesen Standorten lokal nicht selten.

Gefunden wurde diese Art bisher nur in Deutschland (in Nordrhein-Westfalen und Thüringen).[1][2]

Systematik und Forschungsgeschichte

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Die Art wurde 2008 von Holger Müller anhand mehrerer Funde an Zweigen verschiedener Bäume aus Thüringen erstbeschrieben.[1]

sinuatus ― buchtig, kurvig (lat.)

pictus ― Zeichnung, Muster (lat.)

Ähnliche Arten

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In typischer Ausbildung des vorgezeichnetem, silbriggrauen, geschwungenen Deckels ist die Art unverwechselbar.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Holger Müller: Licea sinuatopicta sp. nov. und weitere Funde von corticolen Licea-Arten in Thüringen. In: Zeitschrift für Mykologie. Band 74, Nr. 2, 2008, S. 295–302.
  2. Andreas Kuhnt: Bemerkenswerte „Schleimpilze“ (Amoebozoa, Myxomycetes) aus Deutschland: Neu- und Wiederfunde seltener Arten. In: Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft. Band 84, 2014, ISSN 0373-7640, S. 39–64.