Live nach neun

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Fernsehsendung
Titel Live nach neun
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Genre Informationssendung
Länge 50 Minuten
Ausstrahlungs­turnus Montag–Freitag
Titelmusik Okobo: Like you[1]
Produktions­unternehmen Westdeutscher Rundfunk
Premiere 14. Mai 2018 – 29. Dez. 2023 auf Das Erste

Live nach neun (eigene Schreibweise: livenachneun) war ein Servicemagazin, das von 14. Mai 2018 bis zum 29. Dezember 2023 vom WDR in seinem Sendezentrum Köln produziert und werktags von 9:05 bis 9:55 Uhr live im Ersten gesendet wurde.

Die Sendung wurde im Wechsel von den Moderatoren Isabel Varell, Tim Schreder, Alina Stiegler, Marco Lombardo, Anne Willmes und Peter Großmann präsentiert.[2] In Pressemeldungen wurde der Aspekt des Altersunterschieds zwischen den Moderatoren besonders hervorgehoben.[2][3] Seit Ende November 2019 wurde die Sendung nach dem Umzug von WDR Aktuell nach Köln von dort ausgestrahlt.

Am 11. Mai 2023 kündigte die ARD die Einstellung von Live nach neun zum Jahresende an,[4] die letzte Ausgabe wurde am 29. Dezember 2023 gesendet.

Moderatoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moderatoren zum Zeitpunkt der Einstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn der Sendung wurden feste Moderatorenteams festgelegt (Varell-Schreder, Lechtermann-Weide und Stiegler-Schafmeister). Diese wechselten wöchentlich den Moderationsbetrieb. Ab 2019 wurden fast alle Moderatorenteams untereinander gemischt.

Moderatoren Einstieg
Isabel Varell 14. Mai 2018
Tim Schreder 14. Mai 2018
Alina Stiegler 23. Juli 2018
Marco Lombardo 2. Jan. 2019
Anne Willmes 14. Jan. 2019
Peter Großmann 11. März 2019
Julia Schöning 16. Mai 2022

Daneben präsentierten in Ausnahmefällen die Moderatoren auch alleine die Sendung.

Ehemalige Moderatoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wettermoderatoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Einstieg
Silke Hansen 14. Mai 2018
Thomas Ranft 6. Juni 2018
Laura Di Salvo 22. Okt. 2018
Tim Frühling 4. Nov. 2019
Dieter Voss 20. Nov. 2019

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Vorfeld wurde die Sendung vom ZDF und vom SWR kritisiert, da sie gegen den geplanten Abbau von Doppelstrukturen geht.[5] Parallel zu Live nach neun wird im ZDF die ähnlich gelagerte Sendung Volle Kanne gesendet. Der SWR befürchtete Schnittmengen mit dem ARD-Buffet, welches um 12:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird.[5][6]

Manuel Weis von Quotenmeter.de sah u. a. wegen der Nutzung mobiler Schulterkameras und der beweglichen Bildsprache Parallelen zum Sat.1-Frühstücksfernsehen.[6]

Mehrere Autoren der Medienkorrespondenz kritisierten 2018 die Sendung. Die Journalistin Senta Krasser meinte, dass darin „viel zu oft ohne Sinn und Verstand einfach drauflos gequatscht“ werde.[7] Dieter Anschlag beurteilte die Reihe als „die derzeit wohl schlechteste Sendung des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehens“.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Song bei Spinbirds (Abruf 14. November 2019).
  2. a b „Live nach Neun“ – hier kommt der Alltag groß raus. DasErste.de, abgerufen am 14. Mai 2018.
  3. Alexander Krei: „Du bist ein bisschen angestaubt, aber macht ja nix“ In: DWDL.de, 14. Mai 2018 
  4. Timo Niemeier: ARD bestätigt das Ende von "Live nach Neun" In: DWDL.de, 10. Mai 2023 
  5. a b Thomas Lückerath: "Live nach neun": Das Erste baut Vormittagsprogramm um In: DWDL.de, 25. März 2018. Abgerufen am 14. Mai 2018 
  6. a b Manuel Weis: «Live nach Neun»: Das Erste hat jetzt ein «Frühstücksfernsehen» In: Quotenmeter.de, 14. Mai 2018 
  7. Senta Krasser: Ohne Sinn und Verstand. In: Medienkorrespondenz, 5. Juni 2018, abgerufen am 30. November 2018
  8. Dieter Anschlag: Die ARD, die „Lindenstraße“ und der Geist des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. In: Medienkorrespondenz, 25. November 2018; abgerufen am 30. November 2018