Lunca Bradului

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Lunca Bradului
Palotailva
Wappen von Lunca Bradului
Lunca Bradului (Rumänien)
Lunca Bradului (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Mureș
Koordinaten: 46° 57′ N, 25° 7′ OKoordinaten: 46° 57′ 21″ N, 25° 6′ 42″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 602 m
Fläche: 330,32 km²
Einwohner: 1.666 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 5 Einwohner je km²
Postleitzahl: 547380
Telefonvorwahl: (+40) 02 65
Kfz-Kennzeichen: MS
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Lunca Bradului, Neagra, Sălard
Bürgermeister: Alexandru Bexa (PSD)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 188
loc. Lunca Bradului, jud. Mureș, RO–547380
Website:

Lunca Bradului (veraltet Polești-Ilva auch Păluta; ungarisch Palotailva)[3] ist eine Gemeinde im Kreis Mureș in der Region Siebenbürgen in Rumänien.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage der Gemeinde Lunca Bradului im Kreis Mureș
Blick auf Lunca Bradului

Die Gemeinde Lunca Bradului liegt in den nördlichen Ausläufern des Gurghiu-Gebirges (Munții Gurghiu) und den südlichen des Călimani-Gebirges (Munții Călimani) – beide, Gebirgszüge der Ostkarpaten – am Oberlauf des Mureș (Mieresch). Der Ort Lunca Bradului befindet sich am Drum național 15 – Teilstrecke der Europastraße 578 – und der Bahnstrecke von Târgu Mureș nach Gheorgheni, 45 Kilometer nordöstlich von der Stadt Reghin (Sächsisch-Regen) und etwa 80 Kilometer nordöstlich von der Kreishauptstadt Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch) entfernt.

Die Gemeinde Lunca Bradului befindet sich im Naturschutzgebiet der Deda-Toplița Schlucht, Teil des, nach unterschiedlichen Angaben, 7.733 Hektar[4] oder 9.156 Hektar großen Naturparks Defileul Mureșului Superior.[5]

Die eingemeindeten Dörfer befinden sich zwischen zwei und fünf Kilometer vom Gemeindezentrum entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Lunca Bradului, wurde erstmals 1770 urkundlich erwähnt.[6]

Im Königreich Ungarn gehörte die heutige Gemeinde dem Stuhlbezirk Régen felső (Ober-Regen) im Komitat Maros-Torda, anschließend dem historischen Kreis Mureș und ab 1950 dem heutigen Kreis Mureș an.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerung der Gemeinde Lunca Bradului entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung Ethnische Zusammensetzung
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1850 246 232 - - 14
1920 1.413 673 382 131 227
1966 2.665 1.867 792 4 2
2002 2.150 1.723 322 - 105
2011 2.035 1.608 266 2 159
2021 1.666 1.345 139 2 180 (72 Roma)

Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl 1966 registriert. Die höchste Anzahl der Rumänen (1.991) wurde 1977 der Magyaren wurde (1.422) 1941, die der Rumäniendeutschen 1920 und die der Roma (108) wurde 2011 ermittelt. Des Weiteren wurden bei einigen Aufnahmen auch einige wenige Slowaken und Ukrainer registriert.[7]

Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung ist die Forstwirtschaft.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Außer, dass die Gemeinde Ausgangspunkt zum Nationalpark Călimani ist, sind keine nennenswerte Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde vorhanden.

Persönlichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eugen Pavel (* 1946), Philologie[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lunca Bradului – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 20. Januar 2021 (rumänisch).
  3. Arcanum Kézikönyvtár: Historisch-administratives Ortsnamenbuch von Siebenbürgen, Banat und Partium. Abgerufen am 24. September 2018 (ungarisch).
  4. Parlamentul României: LEGE nr.5 din 6 martie 2000. cdep.ro, 12. April 2000, abgerufen am 25. September 2018 (rumänisch).
  5. Arii protejate: Parcul Natural Defileul Mureșului Superior, bei osrgh.ro abgerufen am 25. September 2018 (rumänisch)
  6. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
  7. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1,1 MB; ungarisch).
  8. Angaben zu Eugen Pavel bei uniuneascriitorilor-filialacluj.ro abgerufen am 24. September 2018 (rumänisch)