Lutz Fahrenkrog-Petersen

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Lutz Fahrenkrog-Petersen (* 10. März 1962 in West-Berlin) ist ein deutscher Musikwissenschaftler, Komponist und Musikproduzent.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lutz Fahrenkrog-Petersen wuchs in West-Berlin auf. Sein älterer Bruder ist der Musiker Uwe Fahrenkrog-Petersen. Obwohl seine Eltern selbst keine besondere Beziehung zur Musik hatten, unterstützten sie die Neigungen der beiden Brüder, die sich schon früh auf Pop- und Rockmusik konzentrierten. So begann Lutz Fahrenkrog-Petersen früh, Instrumente zu lernen, und bekam bereits im Alter von zwölf Jahren Musikunterricht an der Hochschule der Künste Berlin.[1]

Seine Musikerkarriere startete er als Schüler von Carlo Domeniconi im Alter von 14 Jahren in professionellen Rock- und Jazzbands. Während seiner Zeit als internationaler Session- und Tourneemusiker lernte er das Tonmeister-Handwerk und produzierte erste Kompositionen für CBS/April-Music und Francis-Day And Hunter Music Publishing (EMI).

Nach dem Abitur 1980 studierte er Musikwissenschaften und Philosophie und arbeitete gleichzeitig als Tournee- und Studiomusiker, unter anderem mit Herwig Mitteregger (Spliff), Alex Conti (Lake) sowie mit seinem Bruder, der Keyboarder und Komponist bei Nena war.[1]

Nach 2002 begann er erneut ein Universitätsstudium, und zwar in Politik- und Sozialwissenschaften sowie Techniksoziologie, und erwarb einen Doktorgrad. An der Berliner Humboldt-Universität baute er das Forschungszentrum Populäre Musik mit auf,[1] dessen geschäftsführender Direktor er von 2004 bis 2018 war.

Lutz Fahrenkrog-Petersen betreibt eigene Produktionsstudios, u. a. in den Hansa Tonstudios Berlin. Zu seinen Hochschullehrern gehörten Helga de la Motte-Haber, Carl Dahlhaus, Werner Rammert und Christian Martin Schmidt. Als Popmusik-Komponist, -Produzent und -Toningenieur ist er an Welterfolgen beteiligt. Zu seinen Arbeiten zählen ca. 400 CDs und LP-Projekte, von denen viele den Gold- oder Platinstatus erreichten.

Zu den Künstlern, für die und mit denen Fahrenkrog-Petersen arbeitet, zählen u. a. Justin Timberlake, N-Sync, Nena, David Hasselhoff, wie auch Peaches, Chilly Gonzales, Voodoo X und die Einstürzenden Neubauten. Zudem komponiert er Werbespots für Coca-Cola, Mexx, Bruno Banani, Schöfferhofer, die HUK, ING-DiBa.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lutz Fahrenkrog-Petersen, Das Ende des Pop: Musik in der Sackgasse. Telos Verlag, 2017. ISBN 978-3-9330-6047-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Lutz und Uwe Fahrenkrog-Petersen haben Musik und Benzin im Blut. In: bz-berlin.de. 29. Mai 2017, abgerufen am 6. Mai 2020.