Marco Sanders

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Marco Alexander Sanders (* 11. August 1979 in Rochester) ist ein deutsch-US-amerikanischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler.

Sanders, Sohn einer deutschen Mutter und eines US-amerikanischen Vaters, wuchs größtenteils in Heidenheim auf.[1] Später spielte er Basketball an der Spring Valley High School im US-Bundesstaat South Carolina, in der Saison 1999/2000 am College of Charleston in der ersten NCAA-Division (6 Spiele: 0,7 Punkte im Durchschnitt)[2] sowie anschließend an der Point Park University in der NAIA. Dort erzielte Sanders in seiner Abschlusssaison 2002/03 im Schnitt 16,5 Punkte sowie 10 Rebounds je Begegnung.[3]

Der 2,02 Meter große Innenspieler schlug nach dem Ende seiner Hochschullaufbahn eine Karriere als Berufsbasketballspieler ein und unterschrieb in der Sommerpause 2003 einen Vertrag beim finnischen Erstligisten Salon Vilpas.[4] Er kam während der Saison 2003/04 auf 41 Einsätze für Vilpas und auf Mittelwerte von 15,1 Punkten sowie 7,7 Rebounds je Begegnung. Sanders wechselte innerhalb seines ersten Profijahres zum französischen Zweitligisten Roche-St. Etienne und wurde dort bis zum Saisonende noch in vier Partien eingesetzt.[5]

Im Spieljahr 2004/05 stand er in der zweiten finnischen Liga bei Lapuan Korikobrat (Kobrat) unter Vertrag und zählte dort zu den Leistungsträgern der Mannschaft.[6] Nachdem er 2005/06 bei Kaposvár SE in Ungarn gespielt hatte, begann er das Spieljahr 2006/07 beim italienischen Erstligaverein Air Avellino, spielte danach beim Basket-Club Boncourt in der Schweiz (7 Spiele: 11,1 Punkte und 6,6 Rebounds/Spiel in der Liga; 3 Spiele: 11,3 Punkte und 4,3 Rebounds/Spiel in der EuroCup Challenge),[7] ehe er nach einem weiteren kurzen Abstecher zu Scafati Basket in Italiens erster Liga nach Finnland zurückkehrte und dort bis zum Ende der Saison 2006/07 bei Lappeenranta NMKY spielte. Bei Lappeenranta NMKY verbuchte Sanders in 19 Ligaeinsätzen im Schnitt 11,6 Punkte und 7,3 Rebounds je Partie.[5]

2007/08 stand Sanders in Diensten des ungarischen Erstligisten Dombóvár KC,[5] von 2008 bis 2010 bestritt er 52 Spiele in der Basketball-Bundesliga für EnBW Ludwigsburg. Während er in der Bundesliga-Saison 2008/09 5 Punkte und 2,9 Rebounds je Begegnung erzielte, fiel seine Einsatzzeit im Folgespieljahr um gut zehn Minuten auf 8:17 Minuten pro Begegnung. In 20 Bundesliga-Partien der Saison 2009/10 erzielte er 2 Punkte sowie 1,4 Rebounds je Einsatz.[8]

Der Innenspieler setzte seine Laufbahn in der ersten norwegischen Liga fort, war Spielertrainer bei den Centrum Tigers Oslo und ab 2013 als Spieler für Ammerud Basket tätig, wo er in jedem seiner drei Jahre zweistellige Mittelwerte bei der Punktausbeute erzielte (Höchstwert: 15,8 Punkte/Spiel in der Saison 2013/14).[5]

Bereits gegen Ende seiner Spielerzeit arbeitete Sanders ab 2010 zusätzlich als Trainer (teils als Spielertrainer) des norwegischen Erstligisten Centrum Tigers Oslo[9] und blieb bis 2012 im Amt. Ab der Saison 2014/15 betreute er den norwegischen Damen-Erstligisten Ullern IF[10] und führte diesen 2015 und 2016 jeweils zum Gewinn des Meistertitels. Darüber hinaus leitete er die weibliche U18-Auswahl von Ostnorwegen an.[11] Bei Oppsal Basket brachte er sich ebenfalls als Trainer ein.[12]

Für den norwegischen Basketballverband wurde er als Nationaltrainer der weiblichen U18-Auswahl[13] sowie später als Assistenztrainer der männlichen U16[14] und U18 tätig.[15] 2019 wurde er Trainer des Erstligisten Ammerud Basket[16] und griff im Frühjahr 2020 noch mal als Spielertrainer ins Geschehen auf dem Feld ein.[17] Sanders war bis 2023 bei Ammerud als Trainer tätig.[18]

Einzelnachweise

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  1. Marco Sanders unterschreibt für 2 Jahre in Ludwigsburg. In: Presseaussendung auf schoenen-dunk.de. Abgerufen am 5. Januar 2024.
  2. Marco Sanders College Stats. In: sports-reference.com. Abgerufen am 21. Juli 2019 (englisch).
  3. Marco Sanders Vilppaaseen. In: mtvuutiset.fi. 20. August 2003, abgerufen am 5. Januar 2024 (finnisch).
  4. Marco Sanders Vilpas-paitaan. In: Basket.fi. Abgerufen am 21. Juli 2019.
  5. a b c d Marco Sanders, Basketball Player. In: Proballers.com. Abgerufen am 21. Juli 2019 (englisch).
  6. Miesten divarissa kolmen kerroksen väkeä. In: Basket.fi. Abgerufen am 21. Juli 2019.
  7. Marco Alexander Sanders. In: FIBA. Abgerufen am 5. Januar 2024.
  8. Marco Sanders. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 21. Juli 2019.
  9. Hvem vinner årets «Final Four»? In: TV 2. Abgerufen am 21. Juli 2019.
  10. Mette Bugge: Denne 14-åringen spiller basket i eliteserien. In: Adressa.no. 12. Oktober 2014, abgerufen am 21. Juli 2019 (norwegisch (Bokmål)).
  11. Vi gratulerer og ønsker alle spillere og trenere fra NBBF Region ØST lykke til med representasjonsoppdrag for Norge under Nordisk Mesterskap! In: NBBF Region Øst bei facebook.com. 11. Juni 2015, abgerufen am 21. Juli 2019.
  12. Høstcamp = God sesongforberedelse! In: Oppsal Basket bei facebook.com. 5. Oktober 2017, abgerufen am 21. Juli 2019.
  13. Lag. In: Svenska basketbollförbundet. Abgerufen am 21. Juli 2019 (schwedisch).
  14. Uttak til Nordisk Mesterskap 2018. In: Basket.klubb.nif.no. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juli 2019; abgerufen am 21. Juli 2019 (norwegisch (Bokmål)).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/basket.klubb.nif.no
  15. Toppidrett, U18, U20 Menn. In: Basket.klubb.nif.no. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juli 2019; abgerufen am 21. Juli 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/basket.klubb.nif.no
  16. Må bygge nytt Ammerud-lag. In: Norges Basketballforbund. Abgerufen am 28. August 2020 (norwegisch (Bokmål)).
  17. Har én fot i sluttspillet. In: Norges Basketballforbund. Abgerufen am 28. August 2020 (norwegisch (Bokmål)).
  18. Even Lübeck: Dette er alle overgangene i norsk basket. In: AltomNBA. 3. Juni 2023, abgerufen am 5. Januar 2024.