Mindjedef

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mindjedef in Hieroglyphen
R23Ddf

Mindjedef (Djedefmin)
Min-djedef (Djedef-min)
Mjn-ḏd=f (Ḏd=f-mjn)

Mindjedef (nach anderer Lesung Djedefmin) war ein Prinz der altägyptischen 4. Dynastie. Seine familiären Verbindungen sind nicht restlos geklärt. Wahrscheinlich war er ein Sohn des Kawab und damit ein Enkel von Pharao Cheops.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mindjedef war vermutlich ein Sohn von Kawab und dessen Gemahlin Hetepheres II. Diese Vermutung wird allerdings nur durch die Nähe der beiden Gräber von Kawab und Mindjedef gestützt. Seine Brüder waren Kaemsechem und vermutlich Duaenhor. Mindjedef war verheiratet mit Chufuanch, über Kinder aus dieser Ehe liegen keine Informationen vor.

Grab und Grabausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sarkophag des Mindjedef im Metropolitan Museum of Art, New York

Mindjedef gehört die Mastaba G 7760 auf dem Ostfriedhof der Cheops-Pyramide. Neben einigen Relief-Resten und einer Scheintür wurde in dieser Grabanlage ein gut erhaltener Sarkophag aus Rosengranit entdeckt, der zunächst ins Museum of Fine Arts nach Boston gelangte und sich heute im Metropolitan Museum of Art in New York City befindet.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michel Baud: Famille royale et pouvoir sous l’Ancien Empire égyptien. Tome 2 (= Bibliothèque d’Étude. Band 126/2). Institut Français d’Archéologie Orientale, Kairo 1999, ISBN 2-7247-0250-6, S. 457 (PDF; 16,7 MB).
  • Aidan Dodson, Dyan Hilton: The Complete Royal Families of Ancient Egypt. The American University in Cairo Press, London 2004, ISBN 977-424-878-3, S. 52–61.
  • Hermann Junker (Hrsg.): Gîza III. Die Mastaba der vorgeschrittenen V. Dynastie auf dem Westfriedhof. Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit Dr. Wilhelm Pelizaeus † unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza (= Akademie der Wissenschaften in Wien. Philosophisch-historische Klasse.). Hölder-Pichler-Tempsky, Wien/ Leipzig 1938, S. 45 (PDF-Datei; 36,2 MB); abgerufen über Digital Giza – The Giza Project at Harvard University.
  • Karl Richard Lepsius: Denkmaeler aus Aegypten und Aethiopien: nach den Zeichnungen der von seiner Majestät dem Koenige von Preussen Friedrich Wilhelm IV nach diesen Ländern gesendeten und in den Jahren 1842–1845 ausgeführten wissenschaftlichen Expedition. Abth. 1–6 in 12 Bänden, Nicolaische Buchhandlung, Berlin, 1849–1859. Edition des Belles Lettres, Geneve 1972–1973. (ULB Halle oder The Giza Archives) Band I, S. 84–85 (Text und Tafeln als PDF-Datei).
  • Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss, Ethel W. Burney: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings. Band III: Memphis. Teil 1: Abû Rawâsh to Abûṣîr. 2., von Jaromír Málek überarbeitete und erweiterte Auflage. The Clarendon Press/ Griffith Institute/ Ashmolean Museum, Oxford 1974, S. 203–204, Karten XVIII und XXXI (PDF-Datei; 19,5 MB); abgerufen über The Digital Topographical Bibliography.
  • George Andrew Reisner: A History of the Giza Necropolis. Band 1. Harvard University Press, Cambridge 1942, S. 209 (PDF-Datei; 249 MB); abgerufen über Digital Giza.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Metropolitan Museum of Art: Sarcophagus of Mindjedef; abgerufen am 27. Oktober 2017.