Neaufles-Saint-Martin

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Neaufles-Saint-Martin
Neaufles-Saint-Martin (Frankreich)
Neaufles-Saint-Martin (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Eure (27)
Arrondissement Les Andelys
Kanton Gisors
Gemeindeverband Vexin Normand
Koordinaten 49° 17′ N, 1° 43′ OKoordinaten: 49° 17′ N, 1° 43′ O
Höhe 41–101 m
Fläche 9,07 km²
Einwohner 1.324 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 146 Einw./km²
Postleitzahl 27830
INSEE-Code

Das durchbohrte Flurkreuz

Neaufles-Saint-Martin ist eine französische Gemeinde mit 1324 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Eure in der Region Normandie. Sie gehört zum Arrondissement Les Andelys und zum Kanton Gisors.

Geschichte und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde befindet sich der mittelalterliche Tour de la Reine Blanche, dessen Name auf die französische Königin Blanka von Navarra zurückgeht, die sich nach ihrer kurzen Ehe mit König Philipp VI. hierher zurückzog und 1398 hier auch starb. Der Donjon wurde jedoch schon im 12. Jh. erbaut. Auf Luftbildern sind die Wallanlagen, die ihn früher umgeben haben, gut zu erkennen.[1]

Einer Legende nach ist Neaufles durch einen unterirdischen Gang mit der Tempelritterburg von Gisors verbunden.

Ein „durchbohrtes“ Flurkreuz, das sich im Privatbesitz befindet, wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet. Es wurde 1926 in das Zusatzverzeichnis der Monuments historiques (‚historische Denkmale‘) eingetragen.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1962: 0564
  • 1968: 0604
  • 1975: 0799
  • 1982: 0803
  • 1990: 0931
  • 1999: 1035
  • 2009: 1179
  • 2017: 1294

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gemeindegebiet gelten geschützte geographische Angaben (IGP) für Schweinefleisch (Porc de Normandie), Geflügel (Volailles de Normandie) und Cidre (Cidre de Normandie und Cidre normand).[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Neaufles-Saint-Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jean-Noël Le Borgne, Véronique Le Borgne, Pascale Eudier, Annie Etienne: Archéologie Aérienne dans l’Eure. Hrsg.: Association Archéo 27. Page de Garde, Caudebec-les-Elbeuf 2002, ISBN 2-84340-230-1, S. 71.
  2. Eintrag Nr. 27426 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  3. Le village de Neaufles-Saint-Martin. In: Annuaire-Mairie.fr. Abgerufen am 21. Juli 2012 (französisch).