Nogent-sur-Seine

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Nogent-sur-Seine
Nogent-sur-Seine (Frankreich)
Nogent-sur-Seine (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Aube (10)
Arrondissement Nogent-sur-Seine
Kanton Nogent-sur-Seine
Gemeindeverband Nogentais
Koordinaten 48° 30′ N, 3° 30′ OKoordinaten: 48° 30′ N, 3° 30′ O
Höhe 60–113 m
Fläche 20,08 km²
Einwohner 5.809 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 289 Einw./km²
Postleitzahl 10400
INSEE-Code
Website www.ville-nogent-sur-seine.fr

Kirche Saint-Laurent

Nogent-sur-Seine [nɔ.ʒã.syʁ.sɛn] ist eine französische Gemeinde mit 5.809 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Aube in der Region Grand Est; sie ist Verwaltungssitz (Unterpräfektur) des Arrondissements Nogent-sur-Seine.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nogent liegt an der Seine, die bis hier schiffbar ist, und an der Straße von Provins nach Romilly-sur-Seine. Etwa zwei Kilometer flussaufwärts liegt das Kernkraftwerk Nogent.

Nogent liegt 112 Straßenkilometer OSO von Paris, dank ausgeprägter Schlingen der Seine jedoch etwa 160 Fluss-km oberhalb von Paris.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nogent-sur-Seine bestand bereits in gallorömischer Zeit. Ab dem 12. Jahrhundert gehörte die Stadt zur Grafschaft Champagne. Sie wurde 1442 durch Feuer zerstört. Im Februar 1814 (Gefecht bei Mormant) erlitt die Stadt Schäden. Truppen Napoleons konnten die Stadt nicht halten und sprengten beim Abzug eine Brücke hinter sich.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2016
Einwohner 3777 4447 4671 5009 5505 5963 5984 5973
Quellen: Cassini und INSEE

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Laurent (15.–17. Jahrhundert; Gotik und Renaissance)
  • Museum Camille Claudel, 1902 durch Alfred Boucher als Musée Paul Dubois et Alfred Boucher gegründet: Archäologie, Malerei, Bildhauerei, 2017 umbenannt
  • Pavillon Henri IV
  • Kapelle Dieu de Pitié
  • Friedhof mit der Statue „la Douleur“ von Alfred Boucher

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Einige Passagen in Gustave Flauberts Roman L'Éducation sentimentale spielen in Nogent; der Ort wird hier als typische Provinzstadt – und als Gegenstück zu Paris – benutzt.
  • 1988 schrieben Hélène Crié und Yves Lenoir den Roman Tchernobyl sur Seine, in dem ein Nuklearunfall im Atomkraftwerk Nogent geschildert wird.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nogent-sur-Seine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien