Ochtinskoje

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Untergegangener Ort
Ochtinskoje
Jonasthal
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Nesterow
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 34′ N, 22° 24′ OKoordinaten: 54° 34′ 29″ N, 22° 23′ 49″ O
Ochtinskoje (Europäisches Russland)
Ochtinskoje (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Ochtinskoje (Oblast Kaliningrad)
Ochtinskoje (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Ochtinskoje (russisch Охтинское, deutsch Jonasthal) ist ein verlassener Ort im Rajon Nesterow der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich drei Kilometer westnordwestlich von Jasnaja Poljana ((Groß)-Trakehnen).

Jonasthal war spätestens seit dem 18. Jahrhundert ein königliches Vorwerk zum Gestüt Trakehnen.[1] 1874 wurde Jonasthal zum eigenständigen Gutsbezirk, der namensgebend für einen neu gebildeten Amtsbezirk im Kreis Gumbinnen wurde.[2] Diesem gehörten an außerdem die ebenfalls als vormalige Vorwerke des Gestüts Trakehnen zu Gutsbezirken gewordenen Guddin (nicht mehr existent), Jodszlauken (nach 1938 Domhardtshof, nicht mehr existent) und Mattischkehmen (russisch nach 1945 Sowchosnoje). 1929 wurden diese vier Gutsbezirke zur Landgemeinde Klein Trakehnen zusammengeschlossen.

1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1950 erhielt Jonasthal wieder eigenständig den russischen Namen Ochtinskoje und wurde dem Dorfsowjet Tschkalowski selski Sowet im Rajon Nesterow zugeordnet.[3] Ochtinskoje wurde vor 1975 aus dem Ortsregister gestrichen.[4]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Bemerkungen
1871[5] 180 als Vorwerk zum Gestüt Trakehnen
1885[6] 148
1905[7] 210
1910[8] 204
1925[9] 178

Jonasthal gehörte zum evangelischen Kirchspiel Szirgupönen.

Einzelnachweise

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  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 59.
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Jonasthal
  3. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., № 745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  4. In der Административно-территориальное деление Калининградской области 1975 (Die administrativ-territoriale Einteilung der Oblast Kaliningrad 1975, herausgegeben vom Sowjet der Oblast Kaliningrad) auf soldat.ru/ (rar-Datei) taucht der Ort nicht mehr auf.
  5. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  7. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  8. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Gumbinnen
  9. Zeitschrift des Preussischen Statistischen Landesamts, Band 67, 1927