Otto Nieper

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Otto Nieper

Samuel Georg Otto Ludwig Nieper (* 10. April 1866 in Dresden; † 5. Februar 1931 ebenda) war ein sächsischer Generalmajor.

Herkunft und Familie

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Nieper war Sohn des Geheimen Hofrats und Direktors der Leipziger Kunstakademie, Ludwig Nieper. Nieper heiratete 1893 in Pirna Josefine Weigel.[1]

Militärkarriere

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Nieper trat 1884 als Avantageur in das 2. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 28, wo er 1885 zum Leutnant befördert wurde. Nachdem er unter anderem als Batteriechef verwendet wurde, erfolgte in späteren Jahren die Versetzung zum 5. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 64. Er diente ab 1902 als Adjutant der 32. bzw. 23. Division (1. Königlich Sächsische) und wurde im April 1906 zum Kommandeur der ersten Abteilung des 4. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 48 ernannt. In dieser Eigenschaft wurde Nieper am 21. Mai 1907 zum Major befördert. In weiteren Jahren wurde er nach Beförderung zum Oberstleutnant am 22. Mai 1913 beim Stabe des Regiments verwendet.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog Nieper als Kommandeur des 6. Feld-Artillerie-Regiment ins Feld und diente an der Ost-, sowie Westfront. Er konnte sich während des Vormarsches durch Belgien und Frankreich und bei der Schlacht an der Marne auszeichnen und wurde am 15. Oktober 1914 mit dem Ritterkreuz des Militär-St.-Heinrichs-Ordens ausgezeichnet. Nieper wurde am 12. Januar 1915 zum Oberst befördert und im September desselben Jahres zum Brigadekommandeur ernannt. Noch am 18. April 1918 erhielt er den Charakter eines Generalmajors und wurde zugleich Artillerie-Kommandeur der 123. Division.

Nach Kriegsende leitete Nieper die militärischen Abwicklungsgeschäfte in Chemnitz. Er war nachfolgend noch Vorsitzender der Gesellschaft Neustädter Kasino.[2]

  • Der Königlich Sächsische Militär-St.-Heinrichs-Orden, 1736–1918; ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee. Dresden, 1937. S, 502 (Digital)

Einzelnachweise

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  1. SLUB Dresden: Dresdner Nachrichten : 05.12.1893. Abgerufen am 17. April 2023 (deutsch).
  2. SLUB Dresden: 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.02.1931. Abgerufen am 17. April 2023 (deutsch).