Peter Gailer

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Deutschland  Peter Gailer

Geburtsdatum 6. Februar 1956
Geburtsort Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
Größe 181 cm
Gewicht 82 kg

Position Verteidiger

Karrierestationen

bis 1982 SC Riessersee
1982–1984 Kölner EC
1984–1987 ECD Iserlohn
1987–1988 Mannheimer ERC
1988–1989 ECD Sauerland
1989–1990 Kölner EC
1990–1991 EC Hedos München
1991–1993 EHC Essen West

Peter Gailer (* 6. Februar 1956 in Garmisch-Partenkirchen) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler und -trainer. Der Verteidiger spielte unter anderem für den SC Riessersee, Kölner EC, ECD Iserlohn, Mannheimer ERC und EC Hedos München in der Bundesliga. Mit Riessersee und Köln wurde er insgesamt dreimal Deutscher Meister.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verteidiger begann seine Bundesliga-Karriere im Jahr 1974 beim SC Riessersee. In der Saison 1977/78 und in der Spielzeit 1980/81 feierte er mit seinem Heimatverein den Deutschen Meistertitel. Im Sommer 1982 holte ihn der Kölner EC an den Rhein, mit dem er in der Saison 1983/84 ein weiteres Mal Deutscher Meister wurde.

Einen Großteil seiner Karriere verbrachte er anschließend beim ECD Iserlohn, der ihn zur Saison 1984/85 verpflichtete. Unterbrochen von einem kurzen Gastspiel beim Mannheimer ERC infolge der ECD-Insolvenz im Dezember 1987 spielte er fast sechs Jahre lang im Sauerland. Beim Neustart des in ECD Sauerland umbenannten Vereins in der Oberliga wirkte Gailer in der Saison 1988/89 als Spielertrainer. Ihm gelang mit der Mannschaft der direkte Aufstieg in die 2. Bundesliga, in der er dem Verein als Spieler zunächst erhalten blieb, während er das Traineramt an Jozef Golonka abgab.

Während der Saison 1989/90 kehrte er dann aber zum Kölner EC in die Bundesliga zurück. In seinem letzten Bundesliga-Jahr spielte er wieder in Bayern, und zwar für den EC Hedos München, bevor er seine Profi-Karriere nach zwei Jahren – erneut als Spielertrainer – in der zweithöchsten Spielklasse beim EHC Essen-West im Jahr 1993 beendete.

Als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon im Jahr darauf holte ihn erneut ein Iserlohner Club, diesmal der neu gegründete Iserlohner EC (IEC) als Cheftrainer. Er stieg mit dem IEC in die damals zweitklassige 1. Liga auf und übergab die Mannschaft im Sommer 1997 an Greg Poss. Gailer übernahm für drei Jahre den Braunlager EHC/Harz, der damals ebenfalls in der 1. Liga spielte. Seine letzte Trainerstation war sein Heimatverein SC Riessersee aus der 2. Bundesliga, den er während der Saison 2001/02 übernahm und bis zu seiner Entlassung im Oktober 2003[1] trainierte. In der Saison 2005/06 coachte er das U18-Team des SC Riessersee in der Deutschen Nachwuchsliga.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Gailer nahm an den Eishockey-Weltmeisterschaften 1981 und 1982 für die deutsche Nationalmannschaft teil. Insgesamt trug er bei 34 Spielen das deutsche Trikot.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1988 Iserlohns Trainer des Jahres[2]
  • 1994 Iserlohns Trainer des Jahres[2]
  • 1995 Aufstieg in die 1. Liga mit dem Iserlohner EC
  • 1995 Iserlohns Trainer des Jahres[2]
  • 1996 Iserlohns Trainer des Jahres[2]
  • 2003 Vizemeister der 2. Bundesliga mit dem SC Riessersee

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1974/75 SC Riessersee Bundesliga 36 6 4 10 31
1975/76 SC Riessersee Bundesliga 27 6 2 8 46
1976/77 SC Riessersee Bundesliga 45 11 5 16 112
1977/78 SC Riessersee Bundesliga 41 7 9 16 0
1978/79 SC Riessersee Bundesliga 36 10 18 28 52
1979/80 SC Riessersee Bundesliga 47 8 13 21 48
1980/81 SC Riessersee Bundesliga 40 10 13 23 93 10 4 3 7 44
1981/82 SC Riessersee Bundesliga 40 15 10 25 87 2 1 0 1 4
1982/83 Kölner EC Bundesliga 33 6 8 14 40 9 1 3 4 12
1983/84 Kölner EC Bundesliga 31 3 7 10 32 8 0 1 1 8
1984/85 ECD Iserlohn Bundesliga 33 5 6 11 76 3 0 0 0 20
1985/86 ECD Iserlohn Bundesliga 36 8 27 35 71 9 2 1 3 16
1986/87 ECD Iserlohn Bundesliga 34 6 8 14 52 3 0 0 0 6
1987/88 ECD Iserlohn Bundesliga 21 0 7 7 12
1987/88 Mannheimer ERC Bundesliga 5 1 0 1 5 5 1 0 1 5
1988/89 ECD Sauerland Oberliga 27 13 27 40 78 17 6 20 26 56
1989/90 ECD Sauerland 2. Bundesliga 23 7 22 29 53
1989/90 Kölner EC Bundesliga 14 0 6 6 10 8 0 0 0 2
1990/91 EC Hedos München Bundesliga 40 2 11 13 40 4 0 0 0 6
1991/92 EHC Essen-West 2. Bundesliga 33 6 26 32 56 61 0 3 3 16
1992/93 EHC Essen-West 2. Bundesliga 10 1 4 5 18
2. Bundesliga gesamt 66 14 52 66 127 6 0 3 3 16
Bundesliga gesamt 559 104 154 258 807 61 9 8 17 123

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1975 Deutschland U19-EM 6. Platz
1981 Deutschland WM 7. Platz 8 2 3 5 8
1982 Deutschland WM 6. Platz 7 0 0 0 10
Herren gesamt 15 2 3 5 18

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Essen spielte er mit seinem Stiefsohn Georg Gailer in einer Mannschaft, den er später noch in Iserlohn, Braunlage und Riessersee trainierte. Schon vor seiner Trainertätigkeit beim SC Riessersee erwarb Gailer Anfang der 2000er Jahre ein Hotel in Garmisch-Partenkirchen, das er gemeinsam mit seiner Frau und seiner Tochter betreibt.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. SCR-Trainer Gailer beurlaubt. In: Hockeyweb. 17. Oktober 2003, abgerufen am 10. Mai 2024.
  2. a b c d Markus Wassmuth: Die Ergebnisse von 44 IKZ-Sportlerwahlen. 24. Januar 2018, abgerufen am 10. Mai 2024.
  3. Willy Schweer: Peter Gailer: Was Iserlohns Eishockey-Legende heute macht. 22. Juli 2022, abgerufen am 10. Mai 2024.