Princess-Alice-Bank

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Princess-Alice-Bank

Karte von Henry Carr (1896)

Höhe 29 m unter dem Meeresspiegel
Lage Azoren, Atlantischer Ozean
Koordinaten 37° 58′ 0″ N, 28° 58′ 0″ WKoordinaten: 37° 58′ 0″ N, 28° 58′ 0″ W
Princess-Alice-Bank (Azoren)
Princess-Alice-Bank (Azoren)
Besonderheiten Unterwasservulkan

Die Princess-Alice-Bank (portugiesisch Banco Princesa Alice) ist ein Seeberg im Atlantik, rund 42 Seemeilen (78 km) südwestlich der Azoreninseln Pico und Faial. Sie ist ein Fischfanggebiet und ein beliebtes Tauchgebiet.

Die Bank ist vulkanischen Ursprungs und hat eine geringste Tiefe von 29 Metern.[1] Ihre Ausdehnung, definiert durch die 100-Fathom-Kurve, beträgt 2,5 Seemeilen (4,6 km).[2] Nach Nordwesten, im Princess-Alice-Becken, fällt der Meeresgrund schnell auf über 3000 m Tiefe ab, ebenso im Südosten.[3]

Die Princess-Alice-Bank wurde 1896 von Fürst Albert I. von Monaco auf einer ozeanografischen Forschungsfahrt durch die Gewässer der Azoren entdeckt und nach seiner Yacht, der Princess Alice benannt. Sein Kapitän Henry Charlwood Carr (1848–1918) erstellte die erste Karte. Albert benachrichtigte zunächst seinen Vetter Karl I. von Portugal von seiner Entdeckung. Schon vier Monate später begann die Ausbeutung der reichen Fischressourcen.[4]

Im Tauchgebiet der Princess-Alice-Bank trifft man neben Meeresschildkröten, Wal- und Hammerhaien auf Delfine und Teufelsrochen.[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Sailing Directions (Enroute). West Coast of Europe and Northwest Africa. Pub. 143, National Geospatial-Intelligence Agency, Springfield, Virginia 2017, S. 195 (PDF (Memento des Originals vom 17. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/msi.nga.mil; 15,9 MB; englisch).
  2. Sailing Directions for the West Coasts of Spain, Portugal, and Northwest Africa and Off-lying Islands: Includes Azores, Madeira, Canary and Cape Verde Islands, and Africa Southward to Cape Palmas. United States Hydrographic Office, Washington 1952, S. 145 (englisch).
  3. Christian Pusch: Verbreitung mesopelagischer Fische an topographischen Strukturen im Nordost-Atlantik (PDF; 3,6 MB). Dissertation. Universität Hamburg, 2004.
  4. F. M. Porteiro: A importância das campanhas oceanográficas do Príncipe Albert I do Mónaco para o conhecimento do Mar dos Açores (PDF; 5,1 MB). In: Boletim do Núcleo Cultural da Horta. Band 18, 2009, S. 189–219.
  5. Ein Date mit dem König der Meere (PDF; 161 kB). Pressemitteilung der COMEO Public Relations und der Associação Turismo Açores vom 1. März 2011, abgerufen am 26. August 2015.