Red Bull Air Race 2018

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Red Bull Air Race Weltmeisterschaft
2018
Champions
Master Tschechien Martin Šonka
Challenger Polen Luke Czepiela  
Chronik
⇐ 2017 2019 ⇒
Austragungsorte des Red Bull Air Race 2018

Die Red Bull Air Race 2018 Weltmeisterschaft war die 13. Saison einer von der Red Bull Air Race GmbH organisierten Serie von Luftrennen. In der Rennsaison 2018 wurden acht Rennen durchgeführt. Die Stationen waren Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate), Cannes (Frankreich), Chiba (Japan), Budapest (Ungarn), Kasan (Russland), Wiener Neustadt (Österreich), Indianapolis (USA) und Fort Worth (USA).

Regeländerungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2018 gab es eine neue Regel zu dem Lastvielfachen im Rennen: Für die Master Class Piloten lag die Grenze im Track zukünftig bei 10g, und auch die Challenger Piloten mussten vorsichtig sein, die 10g-Regel in ihren neuen, stärker motorisierten Rennflugzeugen einzuhalten. Sobald ein Master Class Pilot die 10g-Grenze für mehr als 0,6 Sekunden überschritt, kassierte er eine Zwei-Sekunden-Strafe. Bis dahin endete der Durchgang für den Piloten mit einem automatischen DNF (Did Not Finish). Durch die neue Regelung durften die Piloten weiter am Rennen teilnehmen, außer sie überschritten 12g, was ein DNF zur Folge hatte. In der Challenger Class gab es eine Zwei-Sekunden-Strafe, wenn die Piloten das 10g-Limit überschritten. Erreichten sie mehr als 11g, war die Konsequenz ein DNF.

Wie zuvor flogen die Challenger Class Piloten an denselben Orten wie die der Master Class, wobei aber nicht jeder Pilot des Challenger Cups bei jedem Event fliegen sollte. Das Format veränderte sich 2018 insofern, dass jeder Pilot an mindestens vier (anstatt fünf) Rennen der ersten sieben Stopps der Saison fliegen sollte. Wie schon 2017 wurden vor dem achten und finalen Stopp des Wettbewerbs die besten vier Ergebnisse der Piloten addiert und die Top Sechs qualifizierten sich für das Saisonfinale. Die Punkte des finalen Rennens wurden zu den bisherigen Ergebnissen der Piloten hinzugerechnet. Der Pilot mit der höchsten Punktzahl wurde schließlich zum Challenger Cup Champion gekrönt.[1]

Air Race Piloten 2018[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Master Class[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Pilot Herkunft Flugzeug
05 Cristian Bolton Chile Chile Zivko Edge 540 V2
08 Martin Šonka Tschechien Tschechien Zivko Edge 540 V3
10 Kirby Chambliss Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Zivko Edge 540 V3
11 Mikaël Brageot Frankreich Frankreich MXS-R
12 François Le Vot Frankreich Frankreich Zivko Edge 540 V3
18 Petr Kopfstein Tschechien Tschechien Zivko Edge 540 V3
21 Matthias Dolderer Deutschland Deutschland Zivko Edge 540 V3
26 Juan Velarde Spanien Spanien Zivko Edge 540 V2
27 Nicolas Ivanoff Frankreich Frankreich Zivko Edge 540 V2
31 Yoshihide Muroya Japan Japan Zivko Edge 540 V3
37 Ben Murphy Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Zivko Edge 540 V2
84 Pete McLeod Kanada Kanada Zivko Edge 540 V3
95 Matt Hall Australien Australien Zivko Edge 540 V3
99 Michael Goulian Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Zivko Edge 540 V2

Pilotenwechsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Podlunšek (Slowenien Slowenien) trat zum letzten Mal beim Saisonfinale der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2017 am 14. und 15. Oktober auf dem Indianapolis Motor Speedway an. Nach vier Red Bull Air Race Saisons gab er im Oktober 2017 seinen Rücktritt bekannt.[2]
  • Ben Murphy (Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich) wechselte aus der Challenger Class in die Master Class.[3]

Challenger Class[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum ersten Mal seit dem Debüt des Challenger Cup im Jahr 2014 änderten sich die Flugzeuge in der WM-Nachwuchsserie. Es erfolgte ein Wechsel von der bisherigen Extra 330LX zur leistungsstärkeren Zivko Edge 540 V2.[1]

Nr. Pilot Herkunft
06 Luke Czepiela Polen Polen
07 Kenny Chiang China Volksrepublik Volksrepublik China
15 Baptiste Vignes Frankreich Frankreich
17 Daniel Ryfa Schweden Schweden
32 Dario Costa Italien Italien
33 Mélanie Astles Frankreich Frankreich
48 Kevin Coleman Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
62 Florian Bergér Deutschland Deutschland
77 Patrick Davidson Sudafrika Südafrika
78 Daniel Genevey Ungarn Ungarn

Pilotenwechsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dario Costa (Italien Italien) und Patrick Davidson (Sudafrika Südafrika) debütierten in der Challenger Class.

Rennkalender[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn der Saison standen erst fünf Locations der insgesamt acht Rennen fest. Die Rennen in Chiba (Japan)[4] und Wiener Neustadt (Österreich)[5] wurden erst im Laufe der Saison verhandelt und offiziell nachgemeldet. Zuletzt wurde das finale Rennen der Saison für November in Fort Worth (USA) bekannt gegeben[6].

Nr. Datum Rennen Quali-Sieger Sieger Zweiter Dritter Gesamtführender Sieger Challenger
01 2./3. Februar Vereinigte Arabische Emirate Abu Dhabi Matthias Dolderer Michael Goulian Yoshihide Muroya Kirby Chambliss1 Michael Goulian Florian Bergér
02 21./22. April Frankreich Cannes Michael Goulian Matt Hall Matthias Dolderer Michael Goulian Michael Goulian Daniel Ryfa
03 26./27. Mai Japan Chiba Michael Goulian Matt Hall Michael Goulian Martin Šonka Matt Hall
Michael Goulian
nicht ausgetragen
04 23./24. Juni Ungarn Budapest Martin Šonka Martin Šonka Mikaël Brageot Matt Hall Matt Hall Luke Czepiela
06 25./26. August Russland Kasan Matthias Dolderer Martin Šonka Michael Goulian Kirby Chambliss Michael Goulian Kevin Coleman
05 15./16. September Osterreich Wiener Neustadt Yoshihide Muroya Martin Šonka Yoshihide Muroya Matt Hall Martin Šonka Kenny Chiang2
07 6./7. Oktober Vereinigte Staaten Indianapolis Martin Šonka Michael Goulian Pete McLeod Nicolas Ivanoff Michael Goulian Florian Bergér
08 17./18. November Vereinigte Staaten Fort Worth Matthias Dolderer Martin Šonka Matt Hall Kirby Chambliss Martin Šonka Luke Czepiela
1 
Aufgrund eines technischen Regelverstoßes wurde der zunächst 3. Martin Šonka auf den 4. Rang zurückversetzt.[7]
2 
Kenny Chiang gewann an diesem Wochenende in der Wiener Neustadt beide Rennen.[8]

Meisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Master Class[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Pilot Vereinigte Arabische Emirate
Abu Dhabi
FrankreichFrankreich
Cannes
JapanJapan
Chiba
Ungarn
Budapest
RusslandRussland
Kasan
OsterreichÖsterreich
Wiener Neustadt
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
Indianapolis
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
Fort Worth
Punkte
1 Tschechien Martin Šonka 4 8 3 1 1 1 10 1 80
2 AustralienAustralien Matt Hall 5 1 1 3 7 3 6 2 75
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Michael Goulian 1 3 2 4 2 12 1 8 73
4 FrankreichFrankreich Mikaël Brageot 8 5 5 2 12 4 9 6 41
5 JapanJapan Yoshihide Muroya 2 4 14 DNF DSQ 2 12 5 40
6 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kirby Chambliss 3 12 13 10 3 8 8 3 34
7 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ben Murphy 6 10 11 8 5 13 4 4 29
8 Kanada Pete McLeod 14 7 4 DNF 11 7 2 11 27
9 SpanienSpanien Juan Velarde 11 6 7 DNF 4 11 7 7 24
10 FrankreichFrankreich Nicolas Ivanoff 10 14 12 7 10 6 3 9 22
11 FrankreichFrankreich François Le Vot 7 11 6 5 6 10 14 10 22
12 Deutschland Matthias Dolderer 13 2 8 DNS 13 9 11 13 17
13 Tschechien Petr Kopfstein 9 9 9 9 9 5 13 12 16
14 Chile Cristian Bolton 12 13 10 6 14 14 5 14 12

(Legende: DNP = Nicht teilgenommen; DNS = Nicht gestartet; DNF = Nicht beendet; DSQ = Disqualifiziert; CAN = Abgesagt)

Punktesystem

Platzierung  1   2   3   4   5   6   7   8   9   10   11   12   13   14 
Punkte 15 12 9 7 6 5 4 3 2 1 0
Farbe Gold Silber Bronze Grün Blau

Challenger Class[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jeder Pilot in der Challenger Class hatte während der ersten sieben Rennen der Saison mindestens drei Rennen bestritten. Nur die ersten drei Ergebnisse jedes Piloten zählten in der Gesamtwertung, alle anderen Ergebnisse wurden nicht gezählt. Nach dem siebten Rennen qualifizierten sich die besten sechs Piloten für das Finale.

Pos. Pilot Vereinigte Arabische Emirate
Abu Dhabi
FrankreichFrankreich
Cannes
JapanJapan
Chiba
Ungarn
Budapest
RusslandRussland
Kasan
OsterreichÖsterreich
Wiener Neustadt
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
Indianapolis
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
Fort Worth
Punkte
gestrichen
Punkte
(Rennen 1) (Rennen 2)
1 Polen Luke Czepiela 2 1 6 2 1 36
2 Deutschland Florian Bergér 1 2 1 2 36
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kevin Coleman 3 1 6 2 3 30
4 FrankreichFrankreich Baptiste Vignes 2 5 3 3 4 4 2 28
5 China Volksrepublik Kenny Chiang 6 3 1 1 DNS DNS 0 26
6 SchwedenSchweden Daniel Ryfa 5 1 2 6 5 22
7 Sudafrika Patrick Davidson 6 5 2 4 3 0 20
8 FrankreichFrankreich Mélanie Astles 4 4 4 4 16
9 ItalienItalien Dario Costa 4 3 5 5 5 2 14
10 Ungarn Daniel Genevey 7 6 3 5 6 0 8

(Legende: DNP = Nicht teilgenommen; DNS = Nicht gestartet; DSQ = Disqualifiziert; CAN = Abgesagt)

Punktesystem

Platzierung  1   2   3   4   5   6   7   8 
Punkte 10 8 6 4 2 0
Farbe Gold Silber Bronze Grün Blau

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Red Bull Air Race Series – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Red Bull Air Race: Regeländerung und leistungsstärkere Flugzeuge sorgen für Vorfreude auf die Red Bull Air Race Saison 2018 | Red Bull Air Race. In: Red Bull Air Race. (redbull.com [abgerufen am 17. Dezember 2017]).
  2. Red Bull Air Race: Podlunšek beendet Air Race Karriere | Red Bull Air Race. In: Red Bull Air Race. (redbull.com [abgerufen am 6. Februar 2018]).
  3. Red Bull Air Race: Starterfeld der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2018: Großbritannien ist zurück! | Red Bull Air Race. In: Red Bull Air Race. (redbull.com [abgerufen am 6. Februar 2018]).
  4. Chiba auch 2018 im Kalender. In: airrace.redbull.com. Red Bull, 6. März 2018, abgerufen am 20. Mai 2018.
  5. Österreich ist zurück im Rennkalender! In: airrace.redbull.com. Red Bull, 17. Mai 2018, abgerufen am 20. Mai 2018.
  6. Finale der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft in Texas. In: airrace.redbull.com. 24. Juli 2018, abgerufen am 26. Juli 2018.
  7. Martin Šonka: Die Disqualifikation war sehr schmerzhaft. Red Bull Airrace (Memento des Originals vom 21. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/airrace.redbull.com. Abgerufen am 24. März 2018.
  8. Doppelte Freude für Chiang in Wiener Neustadt | Red Bull Air Race. Red Bull Airrace (Memento des Originals vom 21. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/airrace.redbull.com. Abgerufen am 17. September 2018.