Rifugio Coldài

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Rifugio Adolfo Sonino al Coldài
CAI-Schutzhütte Kategorie C
Rifugio Coldài, rechts dahinter der Aufstieg zur Forcella Coldài
Rifugio Coldài, rechts dahinter der Aufstieg zur Forcella Coldài

Rifugio Coldài, rechts dahinter der Aufstieg zur Forcella Coldài

Lage Val de le Ziolère; Provinz Belluno, Italien; Talort: Val di Zoldo
Gebirgsgruppe Civettagruppe, Dolomiten
Geographische Lage: 46° 23′ 57,6″ N, 12° 4′ 8″ OKoordinaten: 46° 23′ 57,6″ N, 12° 4′ 8″ O
Höhenlage 2135 m s.l.m.
Rifugio Coldài (Venetien)
Rifugio Coldài (Venetien)
Erbauer CAI Sektion Venedig
Besitzer CAI Sektion Venedig
Erbaut 1905; Neubau: 1946/48
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten von Mitte Juni bis Mitte September
Beherbergung 88 Betten, 0 Lager
Winterraum 8 Bettendep1
Weblink www.rifugiocoldai.com

Das Rifugio Coldài, vollständiger Name Rifugio Adolfo Sonino al Coldài, (deutsch Coldài-Hütte) ist eine Schutzhütte der Sektion Venedig des italienischen Alpenvereins CAI in der Civettagruppe in der Provinz Belluno. Die in der Regel von Mitte Juni bis Mitte September geöffnete Hütte verfügt über 88 Schlafplätze sowie einen Winterraum mit 8 Betten.

Lage und Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schutzhütte liegt am nordöstlichen Rand der Civettagruppe im oberen Val de le Ziolère unterhalb der Forcella Cordai im Gemeindegebiet von Val di Zoldo auf 2135 m. Nordwestlich der Hütte liegt mit der Cima Coldai (2403 m) die höchste Erhebung in der nördlichen Civettagruppe.

Am Rifugio Coldai führt der Dolomiten-Höhenweg 1 vorbei. Die Schutzhütte ist Ausgangspunkt für Besteigungen der Civetta 3220 m.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rifugio Coldai wurde im Sommer 1905 von der Sektion Venedig des CAI eröffnet. Bereits ein Jahr darauf konnte die Hütte dank der finanziellen Unterstützung der Familie Sonino erstmals erweitert werden. 1932 wurde sie im Gedenken an den aus Venedig stammenden Alpinisten Adolfo Sonino umbenannt, der zwei Jahre zuvor an der nördlich von Cortina d’Ampezzo liegenden Punta Fiames in der Pomagagnon-Gruppe verunglückt war. 1939 musste der CAI nach Einführung der italienischen Rassengesetze die Umbenennung wieder rückgängig machen. Im Herbst 1944 wurde das Rifugio bei einer Aktion gegen italienische Partisanen von deutschen Truppen und Einheiten der RSI in Brand gesteckt. Zwischen 1946 und 1948 wurde die Hütte neu errichtet und unter dem Namen Rifugio Adolfo Sonino al Coldai eingeweiht. 1972 und 1990 wurde sie modernisiert und nochmals erweitert.[1]

Zugänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Von Piani di Pezzé, 1472 m auf Weg 564, 556 (2 Stunden)
  • Von Piani di Pezzé, 1472 m auf nicht nummerierten Weg über Sora Sassel, Lago und Forcella Coldài (2 Stunden 15 Minuten)
  • Von Pala Favèra, 1507 m auf Weg 564, 556 (1 Stunde 45 Minuten)
  • Von Forcella Staulanza, 1507 m auf Weg 568, 561, 556 (2 Stunden)
  • Von Alleghe, 1000 m auf Weg 565, 560 (3 Stunden)

Nachbarhütten und Übergänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zum Rifugio Torrani, 2984 m auf Weg 557 in 4 Stunden 30 Minuten
  • Zum Rifugio Tissi, 2250 m auf Weg 560, 563 in 1 Stunde 45 Minuten

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Guida ai Rifugi del CAI. 375 Rifugi del Club Alpino Italiano per scoprire la montagna. RCS Mediagroup, Mailand 2013.
  • Stefano Ardito: I 100 Rifugi più belli delle Dolomiti. Iter, Subiaco 2017 ISBN 978-88-8177-272-8.
  • Carlo Avoscan, Fabrizio Francescon (Hrsg.): Rifugi della provincia di Belluno. Cenni storici, accessi, traversate, ascensioni alla ricerca delle creature più belle delle Dolomiti. Provincia di Belluno, Dosson di Casier 2006.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rifugio Coldài – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Carlo Avoscan, Fabrizio Francescon (Hrsg.): Rifugi della provincia di Belluno. Cenni storici, accessi, traversate, ascensioni alla ricerca delle creature più belle delle Dolomiti. S. 197