Sürat

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Sürat p1
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Turkei Osmanisches Reich
andere Schiffsnamen
  • Swift
Schiffstyp Schmack, ab 1822: Raddampfer
Bauwerft Nicholls Booles & William Good, Bridport
Kiellegung 1801
Stapellauf 1801
Indienststellung 1801
Außerdienststellung 1859
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 32,40 m (Lüa)
Breite 9,80 m
Tiefgang (max.) 2,90 m
Verdrängung 139 t
 
Besatzung 25 Mann
Maschinenanlage ab 1822
Maschine 2 Einzylinderdampfmaschinen
Maschinen­leistung 2 × 40 PS (29 kW)[1]
Höchst­geschwindigkeit kn (9 km/h)
Propeller 2 Schaufelräder
Bewaffnung ab 1853

2 Deckkanonen

Die Sürat (türk. Sürat = Geschwindigkeit) war das erste Dampfschiff der Osmanischen Marine.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1801 wurde das Schiff, damals noch eine Schmack, unter dem Namen Swift bei Edinburgh & Leith Ship Co. in London in Dienst gestellt. 1821 erfolgte der Umbau zu einem Raddampfer mit zwei Einzylinderdampfmaschinen. Anschließend diente es ab dem 25. Mai 1822 als Paketschiff zwischen Brighton und Dieppe und war damit das erste Dampfschiff, das diese Strecke bediente.[2][3]

Seit 1826 verfügte Griechenland mit der Karteria über einen Raddampfer. Dieser war den osmanischen Segelschiffen weit überlegen und fügte den Osmanen herbe Verluste bei. Man versuchte möglichst schnell ebenfalls ein Dampfschiff zu erlangen und erhielt von Großbritannien als Wiedergutmachung für die Schlacht von Navarino die Swift als Geschenk. Am 20. Mai 1828 wurde das Schiff nach Istanbul entsandt. Es wurde als Sürat in Dienst gestellt, blieb aber unbewaffnet und diente zunächst als Yacht für Sultan Mahmud II. Das erste bewaffnete Dampfschiff der Osmanischen Marine war die Sagir, die 1829 in Dienst gestellt wurde. Erst 1853, beim Ausbruch des Krimkriegs, wurde die Sürat mit zwei Kanonen ausgerüstet.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ahmet Güleryüz, Bernd Langensiepen: Osmanlı Donanması. Istanbul, März 2007, ISBN 978-9944264020 (türkisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Philosophical Magazine and Journal, Band 60, London 1822, S. 261 (online)
  2. Henry Martin: The history of Brighton and environs, Brighton 1871, S. 129 (online)
  3. George Measom: The Official Illustrated Guide to the Brighton and South Coast, London 1853, S. 51 (online)
  4. Lawrence Sondhaus: Naval Warfare, 1815–1914, London 2001, S. 20 (online)