Stephan Krüger (Gesellschaftswissenschaftler)

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Stephan Krüger (* 1953) ist ein deutscher promovierter Volkswirtschafts- und Gesellschaftswissenschaftler, Diplom-Volkswirt und gelernter Kaufmann.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krüger arbeitet seit Mitte der 1970er Jahre zur Nutzbarmachung amtlicher Statistiken zur marxistischen Analyse der ökonomischen Entwicklung und seit den 1990er Jahren als externer Unternehmens- und Projektberater für Belegschaften, ihre Repräsentanten (Betriebsräte, Arbeitnehmervertreter in Aufsichtsräten) und Gewerkschaften. Er ist Mitglied im Team des Instituts für die Geschichte und Zukunft der Arbeit,[1] dessen Träger die gleichnamige Stiftung ist.[2]

Krüger unterrichtete am Zentrum für ökonomische und soziologische Studien (ZÖSS) der Universität Hamburg, für die Rosa-Luxemburg-Stiftung,[3] die Marxistische Abendschule Hamburg (MASCH) und das Gesellschaftswissenschaftliche Institut Hannover.

Er ist Autor der jungen Welt, der taz und der Zeitschrift Sozialismus.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit anderen: Keynes contra Marx? Darstellung und Kritik der General Theory, Hamburg 1984.
  • Allgemeine Theorie der Kapitalakkumulation. Langfristige Entwicklung und konjunktureller Zyklus, Hamburg 1986.
  • Berlin. Eine Metropole im Wandel Regionalanalyse und Reformprojekt, Hamburg 1991.
  • mit Hasko Hüning: Brandenburg. Streusandbüchse als Wirtschaftsstandort. Vorschlag für eine gestaltende Strukturpolitik, Hamburg 1991.
  • mit Heiner Ganßmann (Hrsg.): Produktion – Klassentheorie. Festschrift für Sebastian Herkommer, Hamburg 1993.
  • Konjunkturzyklus und Überakkumulation. Wert, Wertgesetz und Wertrechnung für die Bundesrepublik Deutschland, Hamburg 2007.
  • Allgemeine Theorie der Kapitalakkumulation. Konjunkturzyklus und langfristige Entwicklungstendenzen (Kritik der Politischen Ökonomie und Kapitalismusanalyse, Bd. 1), Hamburg 2010 (Buch als PDF).
  • Politische Ökonomie des Geldes. Gold, Währung, Zentralbankpolitik und Preise (Kritik der Politischen Ökonomie und Kapitalismusanalyse, Bd. 2), Hamburg 2012 (Buch als PDF).
  • Wirtschaftspolitik und Sozialismus. Vom politökonomischen Minimalkonsens zur Überwindung des Kapitalismus (Kritik der Politischen Ökonomie und Kapitalismusanalyse, Bd. 3), Hamburg 2016.
  • Keynes und Marx. Darstellung und Kritik der „General Theory“. Bewertung keynesianischer Wirtschaftspolitik. Linker Keynesianismus und Sozialismus (Kritik der Politischen Ökonomie und Kapitalismusanalyse Bd. 4), Hamburg 2012.
  • Entwicklung des deutschen Kapitalismus 1950–2013. Beschäftigung, Zyklus, Mehrwert, Profitrate, Kredit, Weltmarkt, Hamburg 2015[4] (Buch als PDF-Datei). (Buch als PDF-Datei).
  • Soziale Ungleichheit. Private Vermögensbildung, sozialstaatliche Umverteilung und Klassenstruktur (Kritik der Politischen Ökonomie und Kapitalismusanalyse, Bd. 5), Hamburg 2017.
  • mit Joachim Bischoff, Fritz Fiehler, Christoph Lieber: Vom Kapital lernen. Die Aktualität von Marx’ Kritik der politischen Ökonomie, Hamburg 2017.
  • mit Joachim Bischoff und Christoph Lieber: Die Anatomie und Zukunft der bürgerlichen Gesellschaft. Wertschöpfung, Mystifizierung und Klassenverhältnisse im modernen Kapitalismus, Hamburg 2018.
  • Profitraten und Kapitalakkumulation in der Weltwirtschaft. Arbeits- und Betriebsweisen seit dem 19. Jahrhundert und der bevorstehende Epochenwechsel, VSA: Verlag, Hamburg 2019, ISBN 978-3-96488-023-9
  • mit Klaus Müller: Das Geld im 21. Jahrhundert. Die Aktualität der Marxschen Wert- und Geldtheorie, Köln 2020.
  • Grundeigentum, Bodenrente und die Ressourcen der Erde. Die Relativierung der Knappheit und Umrisse eines linken Green New Deal, Hamburg 2020.
  • Weltmarkt und Weltwirtschaft. Internationale Arbeitsteilung, Entwicklung und Unterentwicklung, Hegemonialverhältnisse und zukünftiger Epochenwechsel, Hamburg 2021.
  • Epochen ökonomischer Gesellschaftsformationen. Eckpunkte und Entwicklungslinien der Weltgeschichte, Hamburg 2023.
  • Der deutsche Kapitalismus 1950–2023. Inflation, Beschäftigung, Umverteilung, Profitraten, Finanzkrisen, Weltmarkt, Hamburg 2024, ISBN 978-3-96488-189-2

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.vsa-verlag.de/uploads/media/www.vsa-verlag.de-Krueger-Politische-Oekonomie-des-Geldes.pdf, https://igza.org/team-mitglied/dr-stephan-krueger/
  2. https://igza.org/institut/
  3. https://www.wiso.uni-hamburg.de/fachbereich-sozoek/professuren/heise/zoess/veranstaltungen/stephan-krueger-digitaler-kapitalismus-als-kern-einer-neuen-betriebsweise.pdf
  4. Rezension von Christoph Hornbogen, 11. Dezember 2015, in: socialnet, [1]: „Wer dieser Tage Volkswirtschaftslehre in kritischer Absicht studiert oder sich anderweitig mit der makroökonomischen Entwicklung der BRD beschäftigt, dem/r ist mit Stephan Krügers statistischem Handbuch ein hilfreiches Mittel zum Verständnis der Entwicklung der BRD-Nachkriegsökonomie gegeben.“, Rezension von Thomas Walter 7. November 2016 in marx21.de „Sie arbeiten in der Finanzindustrie, in der Werbung und im Rechtswesen: Millionen Arbeitnehmer schaffen keinen eigenen Wert – nicht mal fürs Kapital. Das zeigt Stephan Krüger in seiner beeindruckenden Studie über den deutschen Kapitalismus auf.“