Traprain Law Chain

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Traprain Law
Traprain Law
Traprain Law

Die Traprain Law Chain ist eine massive, doppelt verknüpfte piktische Silberkette. Sie wurde 1938 in einem Steinbruch östlich vom Traprain Law Hillfort in East Lothian in Schottland gefunden, war aber nicht Teil des dort 1919 gefundenen römerzeitlichen Silberschatzes[1].

Sie besteht aus neunzehn Ringpaaren und wiegt etwa 1,66 kg. Es wird angenommen, dass sie aus dem 4. bis 6. Jahrhundert stammt. Die Kette ist unvollständig, es fehlt unter anderem der Endring[2], wobei ein Kettenende in einem einzigen Ring endet. Die Analyse legt nahe, dass sie aus eingeschmolzenem römischem Silber hergestellt wurde, das mit anderen Metallen versetzt wurde.

Obwohl den Pikten zugeschrieben, wurden nur drei der zehn gefundenen schweren Silberketten im piktischen Königreich gefunden.[3] Die Torvaine Chain, eine weitere Siberkette wurde 1881 beim Kaledonischen Kanals gefunden.

Die Kette von Traprain Law befindet sich seit 1939 im Museum of Scotland in Edinburgh.

Der Schatz von Traprain Law ist ein 23 kg wiegender Hacksilberfund.

  • Arthur J. H. Edwards: A massive double-linked silver chain. In: Proceedings of the Society of Antiquaries of Scotland Bd. 73, 1938–9, S. 326–327 (Digitalisat).
  • Barbara Niemeyer: Römische Silberschätze. 150 Jahre Hildesheimer Silberfund (= Archäologie in Deutschland. Sonderheft 13). Thess, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-8062-3696-5. S. 96 ff

Einzelnachweise

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  1. Er bestand aus über 250 Fragmenten von zerschnittenen Gegenständen. Die Münzen im Hort stammen aus dem frühen 5. Jahrhundert n. Chr.
  2. Bei der Whitecleuch Chain ist ein verschlussartiger Endring, verziert mit Symbolen, erhalten, die denen auf piktischen Steinen ähneln und durch rote Emaille hervorgehoben sind.
  3. Vergleichsstücke: Lord Dunglas, John Alexander Smith: Notice of the discovery of a massive silver chain of plain double rings or links at Hordwell, Berwickshire, with notes of similar silver chains found in Scotland. In: Proceedings of the Society of Antiquaries of Scotland Bd. 15, 1880–1, S. 64–70.