Unito Versand & Dienstleistungen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Otto Austria Group GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 4. Juli 2003
Sitz Salzburg, Österreich
Leitung Harald Gutschi, Achim Güllmann
Mitarbeiterzahl ~400 (März 2024)
Umsatz 349 Mio. Euro (Geschäftsjahr 2023/2024)
Branche Elektronischer Handel
Website www.ottoaustriagroup.at
Stand: 18. April 2024

Die Otto Austria Group GmbH (vormals: UNITO Versand & Dienstleistungen GmbH) mit Sitz in Salzburg ist einer der größten Onlinehändler Österreichs. Mit Marken wie OTTO Österreich, Universal, Quelle etc. ist die Otto Austria Group im gesamten DACH-Raum tätig. Zusätzlich zum Hauptgeschäft, dem Multichannel-Marketing, ist das Unternehmen in den Geschäftsfeldern Finanzdienstleistungen und Business-to-Business-Dienstleistungen aktiv. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2023/24 betrug 349 Millionen Euro.[1]

Unternehmensstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Otto Austria Group GmbH zählt als Tochterunternehmen der BAUR-Gruppe zur weltweit agierenden Hamburger Otto Group und ist in den Märkten Österreich, Deutschland und Schweiz aktiv. Die Anteile an der Gruppe halten mit 63 % Baur Versand und mit 37 % Schwab-Versand, die wiederum zur Otto Group zählen.[2] Die Geschäftsführung besteht aus Harald Gutschi und Achim Güllmann. Firmensitz ist Salzburg, weitere Standorte sind Graz und Linz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2003 wurden beide österreichischen Marken der Otto Group, Universal und OTTO, zur UNITO Versand & Dienstleistungen GmbH zusammengeschlossen. 2005 expandierte Unito mit der Marke OTTO nach Südtirol/Italien. 2010 folgte die Expansion in die Schweiz durch die Übernahme der beiden Versandhandelsmarken Quelle V (Versandhandel) und Ackermann (Versand). 2011 kam es durch UNITO zur Revitalisierung der Marke Quelle auf dem österreichischen Markt als reinem Online-Händler. 2013 folgte mit den Marken Quelle und Alpenwelt die Expansion auf den deutschen Markt. 2015 eröffnete die UNITO-Gruppe zwei Online-Shops in Österreich und der Schweiz. Mit 1. März 2016 übernahm UNITO die OTTO Central Europe GmbH in Budapest als hundertprozentige Tochtergesellschaft.[3] Zum Ende des Geschäftsjahres 2019/2020 wurde die OTTO Central Europe GmbH aufgelöst.[4] Während die Unternehmensgruppe in den darauffolgenden Corona-Jahren Rekordumsätze erzielte, wurde Quelle Schweiz und Österreich mit anderen UNITO-Marken verschmolzen. Ab dem Jahr 2023 besteht Quelle nur noch in Deutschland. Im April 2024 benannte sich die UNITO-Gruppe in Otto Austria Group um.

Geschäftsfelder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

E-Commerce[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Unternehmensgruppe ist die Online-Transformation gelungen: Für jede ihrer fünf Marken wird ein eigener Online-Shop betrieben. Mittlerweile erreicht die Unternehmensgruppe einen Online-Anteil von rund 95 Prozent.[5]

Inkasso[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Tochterunternehmen OKO Inkasso-Auskünfte Ges.m.b.H. & Co. KG mit Sitz in Linz ist ein Inkassounternehmen mit eigenem Inkasso-Außendienst. Zum Firmenzweck zählen Bonitätsauskünfte sowie Adress- und Arbeitsplatzermittlungen.[6]

B2B-Dienstleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bereich Customer Service ist das Kundenberatungszentrum mit Sitz in Graz und verantwortet die Kommunikationskanäle Telefon und E-Mail. Zu den Kunden zählen Konzernfirmen der Otto Group wie Heine oder Bon Prix.

Nachhaltigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen setzt nach eigenen Angaben auf Baumwolle der Initiative Cotton made in Africa und Bio-Baumwolle.[7] Seit 1. Januar 2021 werden alle Bestellungen CO2-neutral auf der letzten Meile durch Kompensation zugestellt.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nach Ausnahmejahr 2020: UNITO-Gruppe realisiert auch 2021 soliden Umsatz von 395 Millionen Euro. In: boerse-express.com. Börse Express, 5. April 2022, abgerufen am 21. Juni 2022.
  2. Heimischer Onlinehandel wächst massiv: Unito-Gruppe bereits im Vorfeld von Weihnachten mit Umsatzplus von 66 Prozent – mnews – medianet.at. In: medianet.at. medianet Verlag GmbH, 3. Dezember 2020, abgerufen am 21. Juni 2022.
  3. Unito-Bilanz: Internethandel boomt - Print weiter rückläufig. In: elektrojournal.at. Elektrojournal, 25. April 2016, abgerufen am 11. Januar 2018.
  4. Stephan Randler: „Nach Prüfung aller Alternativen“: Otto-Versand zieht sich aus Osteuropa zurück. In: neuhandeln.de. neuhandeln.de, 16. Januar 2020, abgerufen am 21. Juni 2022.
  5. Herr Gutschi, was macht Unito besser als Amazon? In: medianet.at. CMS Momentum GmbH, 22. April 2020, abgerufen am 14. Januar 2021.
  6. OKO Unternehmensprofil. OKO GesmbH & Co.KG, abgerufen am 14. Januar 2021.
  7. Rüdiger Oberschür: Otto setzt immer mehr auf nachhaltig produzierte Baumwolle. FASHION NETWORK, 23. März 2015, abgerufen am 11. Januar 2018.
  8. David Freudenthaler: Onlineshoppen für das Klima. In: diepresse.com. Die Presse, 3. Februar 2021, abgerufen am 21. Juni 2022.